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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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schmolzen für gewöhnlich dahin, wenn sie etwas sahen, das sie nicht sehen sollten.
    Lucien zog geräuschvoll die Luft ein.
    Anyas Grinsen wurde breiter. Aha, wir machen Fortschritte.
    Ihre langsamen Bewegungen widersprachen dem schnellen Schlagen des Steins an der Stelle, wo andere Menschen ihr Herz hatten. Aber nicht einen Moment beschleunigte sie die verführerische Bewegung, mit der sie die Hände über den Kopf hob und sie wie zufällig durch ihre dicken schneeweißen Haare gleiten ließ. Dann strich sie an ihren Arme hinunter und streichelte ihre Haut, während sie sich vorstellte, dass es seine Hände seien. Ihre Brustwarzen wurden steif.
    „Warum hast du mich gerufen, Frau?“ Seine Stimme war tief. Er klang so diszipliniert, wie es sich für einen Krieger gehörte.
    Als sie seine Stimme vernahm, war das für sie erregender, als von einem Mann berührt zu werden. Ihr Magen zog sich zusammen. „Ich wollte mit dir tanzen.“ Sie drehte den Kopf. Hüftschwung links, Hüftschwung rechts und langsam kreisen. „Ist das verboten?“
    Seine Antwort ließ nicht auf sich warten. „Ja.“
    „Gut. Es hat mir schon immer Spaß gemacht, gegen die Regeln zu verstoßen.“
    Er schwieg verwirrt. „Wie viel hat dir Paris gezahlt, damit du dich so aufführst?“
    „Mich bezahlt? Um Himmels willen!“ Nachdem sie noch einmal ihren Hintern an seinen Lenden gerieben hatte, trat sie einen Schritt vor und drehte sich dann so verführerisch wie möglich um. Bingo! Er hatte eine Erektion. Sie spürte die Hitze, die von ihm ausging, und hatte das Gefühl, ihre Knochen würden schmelzen. „Was ist die Währung? Orgasmen?“
    In ihren Träumen war das der Moment, in dem er sie packte und seine harte Rute der Länge nach in ihr vergrub. Doch in der Realität sprang er zurück, als sei sie eine Bombe, die kurz davor war, zu detonieren. Der Abstand zwischen ihnen wurde größer, was sie hasste.
    Sofort spürte sie etwas, das sich wie Verlust anfühlte.
    „Keine Berührung“, befahl er. Wahrscheinlich hatte er sich Mühe gegeben, ruhig zu klingen, aber seine Stimme hatte etwas Schroffes. Angestrengtes. Eher angespannt als erregt.
    Sie kniff die Augen zusammen. Um sie herum sahen die Leute zu, wie sie miteinander sprachen. Alle hatten mitbekommen, dass er ihr eine Abfuhr erteilt hatte. Das hier sind nicht die Nachrichten im Fernsehen, schleuderte sie ihnen lautlos entgegen. Dreht euch gefälligst wieder um.
    Einer nach dem anderen gehorchte, und die menschlichen Wesen wandten sich ab. Doch die anderen Lords kamen näher und starrten sie vielsagend an. Zweifelsohne waren sie neugierig, wer sie war und was sie dort machte.
    Sie mussten vorsichtig sein, so viel hatte sie verstanden. Sie wurden immer noch von den Jägern verfolgt. Es waren Menschen, die wie Narren daran glaubten, dass es möglich war, in einer Welt voller Frieden und Harmonie zu leben, indem sie die Erde von den Lords befreiten und von den Dämonen, die sie plagten.
    Ignorier sie, du hast nicht mehr viel Zeit, Baby. Sie wandte sich wieder Lucien zu und drehte sich nur so weit herum, dass sie ihn zwar ansehen konnte, aber sie sich nicht ganz gegenüberstanden. „Wo waren wir gerade?“, fragte sie mit gedämpfter Stimme. Sie strich mit der Fingerspitze über den Rand ihres Tangas und hielt dort inne, wo in der Mitte zwei glitzernde Engelsflügel zusammenstießen, sodass auch sein lüsterner Blick dort hängen bleiben musste.
    „Ich wollte gerade gehen“, brachte er hervor.
    Als er das sagte, krallte sie ihre Fingernägel in den Stoff. Hatte er immer noch vor, sie zu verleugnen? Im Ernst?
    Sie hatte sich ihm gezeigt, obwohl sie wusste, dass die Götter in der Lage waren, genau zu bestimmen, wo sie sich aufhielt. Das war etwas, was man um jeden Preis vermeiden musste, weil die Götter planten, sie zu töten wie ein lästiges Tier. Sie würde diesen Club nicht ohne ihre Belohnung verlassen.
    Entschlossen drehte sie sich noch einmal mit wiegenden Hüften um, sodass ihre Haare über seine Brust strichen. Während sie an ihrer Unterlippe nagte, streckte sie ihre Brüste vor. „Aber ich will nicht, dass du schon gehst.“ Gekonnt schmollte sie.
    Er trat noch einen Schritt zurück.
    „Was ist los, mein Süßer?“ Gnadenlos folgte sie ihm. „Hast du vor kleinen Mädchen Angst?“
    Lucien presste die Lippen aufeinander. Er antwortete nicht. Aber glücklicherweise wich er auch nicht weiter zurück.
    „Stimmt das?“
    „Du hast ja keine Ahnung, auf was du dich einlässt,

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