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Die Herzenscrasher (German Edition)

Die Herzenscrasher (German Edition)

Titel: Die Herzenscrasher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine B. Procher
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treffen. Kommen Sie ein wenig mit in den Pavillon?“
    Auch Inka war anzusehen, dass sie sich freute. Vor einer Stunde hatte Michael sich telefonisch gemeldet, aber Inka hatte ihm noch einmal unmissverständlich klar gemacht, dass die Episode nun endgültig für sie zum Abschluss gekommen war. Er sollte sich nie wieder melden. Sie hatte keine Lust, der eifersüchtigen Karin noch einmal zu begegnen. Wer weiß, wozu die se Frau fähig wäre. Trotzdem musste sie immer wieder an die Szene in Michaels Wohnung denken. Da kam die Abwechslung mit Stephan gerade recht.
    „Ja, gerne. Da war ich noch ni cht . Wo ist das?“
    „Lassen Sie sich überraschen. Eigentlich ist das kein Aufenthaltsraum für die Patienten, aber ich habe ihn für mich dazu auserkoren. Am Tage treffen sich dort ab und zu einige Ärzte, deshalb trauen sich die Patienten dort nicht hin. Abends ist dort nur ganz selten jemand.“
    „Das hört sich gut an. Ich mag auch keinen großen Trubel um mich rum.“
    Obwohl Inka gern ausging, liebte sie es andererseits, wenn sie sich zurückziehen konnte. Auf den Partys war sie meist die stille Beobachterin, die vielleicht gerade deshalb interessant für die anderen war. Aber auch dort lockte sie meist nur die Draufgänger an, die ein schnelles Abenteuer witterten. Die Zurückhaltenden trauten sich erst gar nic ht , sie anzusprechen. Wenn doch, stockte die Konversation meist schnell, weil keiner ein wirklich interessantes Gesprächsthema fand. Das war  auch oft das Problem bei den ersten Treffen auf eine Annonce. Genau daran war ja auch ihr erstes Treffen mit Stephan gescheitert, obwohl er ihr vom Sehen her nicht einmal gänzlich unbekannt war. Hier im Krankenhaus schien er viel lockerer zu sein. Keine Schüchternheit war zu erkennen, und sein charmantes Lächeln und das Blitzen in seinen gr ünen Augen zog en Inka immer mehr in ihren Bann.
    „Na dann los.“
    Stephan hakte sich bei Inka ein und zog sie Richtung Fahrstuhl.
    „Wir müssen zum Hinterausgang raus in den Garten.“
    Nach wenigen Minuten stand Inka am Ende des Klinikgartens vor einem mit Efeu bewachsenen, halboffenen Pavillon. Er war vom Gebäude aus nicht zu sehen, weil direkt davor zwei alte Bäume standen, die mit ihren weit nach außen wachsenden Zweigen den Pavillon vollkommen verdeckten. Innen waren vier kleine schmiedeeiserne Bänke platziert, die durch mit Koniferen bepflanzte Blumentöpfe voneinander getrennt waren.
    „Das ist ja hier idyllisch“, schwärmte Inka begeistert. „Mich wundert nur, dass kein anderer das für sich entdeckt hat.“
    „Ich kann auch nur vermuten, dass die anderen denken, dass hier sowieso nur die Ärzte sind, und wollen sich wegen der Raucherei keinen unnötigen Bemerkungen aussetzen.“
    „Das könnte ein Grund sein. Ist ja auch egal. Wollen wir hoffen, dass wir ungestört bleiben.“
    „Was haben Sie mit mir vor, wenn Sie sich wünschen, dass wir ungestört bleiben?“, scherzte Stephan und setzte ein verschmitztes Lächeln auf. Inka spürte, dass sie rot anlief. Sie fühlte sich ertappt. Noch vor einem Moment hatte sie sich tatsächlich gewünscht, er würde sie in den Arm nehmen, und hatte sich ganz sachte an ihn rangedrückt. Fast unbemerkt trat sie schnell einen Schritt zur Seite, um den Abstand wieder zu wahren. Stephan war die Aktion nicht verborgen geblieben, tat aber so, als ob er nichts bemerkt hätte.
    „Kommen Sie, setzen wir uns dorthin.“
    Er wählte eine Bank, die als letzte einsehbar war, wenn man sich dem Pavillon näherte. Inka spürte ihr Herz laut pochen, als sie neben Stephan auf der zweisitzigen Bank saß. Sie genoss die Nähe des Mannes, der jetzt so ganz anders auf sie wirkte wie noch Monate zuvor.
    „Wollen wir uns nicht duzen“, schlug Inka vor.
    „Gern, wir haben zwar nichts zum Anstoßen, aber dafür bekomme ich dann eben zwei Bruderschaftsküsse.“
    „Sie gehen aber ran“, lachte Inka und gab ihm jeweils einen Kuss auf seine beiden Wangen.
    „Du, Inka, wir sind beim Du. Und so einfach kommst du mir nicht davon.“
    Noch während Stephan das sagte, zog er Inka an sich und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund, und Inka genoss diesen Augenblick.
    „Halt nicht so stürmisch. Das sind ja die beiden Küsse in einem.“
    „Na und? Stört es dich?“
    „Eigentlich nicht?“
    „Also dann, lass uns weitermachen.“
    Stephan zog Inka erneut an sich. Inka konnte sich dieser plötzlichen Leidenschaft nicht entziehen. Sie spürte, dass sich um sie herum alles zu drehen

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