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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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sind gelähmt, können nicht mehr schwimmen und ertrinken!«
    »Du hast Recht, wir sollten lieber die Finger vom Regen la ssen«, bestätigte Franklyn seine Freundin Carla.
    Doch das Wasser stieg immer weiter. Mittlerweile konnten sie nicht mehr weiter nach hinten in den Unterschlupf hineinrutschen. Sie waren am Ende der trockenen Fläche angekommen. Das Wa sser hatte nur noch einen Meter zu überwinden, bis es am Ende des Unterschlupfes angekommen war. Und die Entfernung schrumpfte von Sekunde zu Sekunde.
    Nach weiteren Sekunden hatte es auch den Kontakt zu Carlas und Franklyns Schuhen gefunden. Eine Flucht vor dem kalten Nass war nun nicht mehr möglich.
    Es dauerte nur einige Minuten, bis das Wasser die komplette Fläche im Unterschlupf eingenommen hatte. Nun floss es über den oberen Rand der Schuhe ins Innenleben dergleichen an die Füße der Freunde.
    Als sie alle Hautkontakt zum Wasser hatten, stellten sie fest, dass sie mit einem Mal eine geistige Verbindung zu den Wasse rwesen bekamen. Sie hörten wirres Gerede, konnten aber kein einziges Wort verstehen.
    Was soll der Unsinn? Lasst uns endlich aus der Höhle raus! Was sollen wir denn noch alles über uns ergehen lassen? , versuchte John per Gedanken an die Wesen zu übermitteln.
    »Ihr habt keine Chance! Wenn Ihr weiterhin versucht von hier zu flüchten, werden wir Euch töten! Wenn Ihr weiterleben wollt, bleibt hier und unternehmt keine erneuten Fluchtversuche. Wir werden es nicht dulden und sofort jede Übertretung unserer Forderungen bestrafen«, hörten plötzlich alle drei.
    Die Stimme klang sehr bedrohlich. Sie wussten sofort, dass es sehr ernst um sie stand.
    »Wir müssen nachgeben. Oder zumindest so tun, als ob wir gehorchen. Andernfalls haben wir vermutlich keine Chance zu überleben. Sie werden uns töten«, bettelte Franklyn. »Wir müssen ihnen geben, was sie von uns verlangen«, sagte er weiter und dachte: Wir tun, was Ihr von uns verlangt, aber bitte lasst uns am Leben. Verzeiht uns, wir sind auch nur Menschen, die sich retten und überleben wollen. Deshalb haben wir versucht, hier herauszukommen. Aber wenn Ihr darauf besteht, dass wir hierbleiben, bleiben wir in Gottes Namen hier. Aber bitte stellt den Regen ab. Sonst ertrinken wir! , flehte Franklyn die Wesen an.
    Das Wasser stand ihm bereits bis zur Hüfte und stieg ständig weiter.
    »Wir müssen erst ausgiebig prüfen, ob wir Euch vollends trauen können. Wenn Ihr uns überzeugt habt, werden wir überlegen, ob wir den Regen versiegen lassen«, erhielt er zur Antwort.
    Carla standen die Tränen in den Augen. Sie klammerte sich an John. »Bitte mach, dass es aufhört, ich kann diese verfluchte P anik nicht mehr ertragen! Ich habe fürchterliche Angst! Sie sollen endlich aufhören, uns zu quälen und zu foltern!«, flehte sie ihn an.
    »Wir werden hier bleiben«, dachte nun auch John und übermi ttelte seine Gedanken an die blauen Wasserwesen. Bitte glaubt uns, wir meinen es ernst.
    Die Schwierigkeit für die Drei bestand nun darin, die Wasse rwesen von etwas zu überzeugen, von dem sie selbst nicht überzeugt waren. Jede Lüge, und war sie noch nicht einmal ausgesprochen, sondern nur gedacht, wurde von den Wesen direkt erkannt. Sie waren in der Lage, in die Gedanken der drei Freunde hineinzublicken. Sobald sie körperlichen Kontakt hatten, waren ihre Opfer nicht mehr in der Lage, etwas vor ihnen zu verbergen.

Die Fahrräder
     
    Es war gegen siebzehn Uhr am Nachmittag, als ein wundervo ller, sonniger Tag sich dem Ende zuneigte.
    Die Vögel zwitscherten fröhlich und flatterten turtelnd durch die Bäume.
    Eine Handvoll Wanderer, die zu Fuß die Insel erkunden wollten, setzten sich zum Ausruhen ins saftige Gras direkt neben ihrem wunderschönen Wanderweg. Sie wollten eine Verschnaufpause einlegen und etwas trinken, also legten sie ihr Gepäck ab und holten allerlei Leckereien aus ihren Rucksäcken.
    Einer der Männer lehnte sich ein wenig zurück und wollte sich mit dem Rücken ins weiche Gras fallen lassen, als plötzlich ein harter Gegenstand, den er zuvor gar nicht gesehen hatte, heftig in seinen Hinterkopf stach.
    »Autsch verdammt, was ist das denn hier für ein Müll?« fluchte er.
    Der Mann hieß Ben Midler . Er war 36 Jahre alt und trug lichtes, blondes und sehr kurzes Haar.
    »Da will man sich einfach mal flegelhaft ins Grüne fallen la ssen, schon wird man von Müll angegriffen und in den Kopf gebissen«, scherzte er.
    Als er über seinen Kopf ins Gras fasste, hatte er den Reifen e

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