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Die Hoffnung der Hoelle

Die Hoffnung der Hoelle

Titel: Die Hoffnung der Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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anderen Macht ausgehen mussten. Bei Engeln konnte das nur eine positive sein, aber keiner wusste, ob wir es hier mit einem Engelpaar zu tun hatten. Eigentlich nicht, sonst hätte ich keinen Erfolg mit meinem Kreuz gehabt. Noch einmal wollte ich es nicht riskieren. Einmal Staub, das reichte aus.
    »Tja, und nun?«
    Suko hatte mich angesprochen. Er erwartete zu Recht eine Antwort, die ich ihm allerdings nicht geben konnte. Wieder einmal standen wir an einem Punkt, an dem es nicht mehr weiterging. Suko und ich mussten passen.
    Dennoch wichen wir den Fragen, die sich uns stellten, nicht aus. Suko deutete auf die Körper. »Welche Geheimnisse verbergen sie?«
    »Das würde ich auch gern wissen.«
    »Gibt es denn welche?«
    »Immer.« Ich nickte. »Dann frage ich mich, warum man sie auf das Dach des Hochhauses gelegt hat.«
    »Da bin ich überfragt«, gab er zu.
    Man konnte es drehen und wenden, wir kamen nicht weiter. Zudem wusste ich nicht, ob das wirklich das Ende dieser Geschöpfe war. Da hatte ich noch immer meine Bedenken.
    Dafür hörte ich etwas.
    Es war ein Geräusch – okay. Ich konnte es nur keiner Quelle zuordnen. Zugleich aber spürte ich das Brennen genau dort an meiner Brust, wo sich das Kreuz befand.
    Ich atmete schneller und taumelte zurück. Suko, der alles mitbekam, wollte zu mir eilen. Ich schickte ihn weg.
    »Nein, nein, lass …«
    »Was ist mit dir?«
    »Kontakt …«
    »Wie – Kontakt?«
    »Jemand versucht Kontakt mit mir aufzunehmen.«
    »Wer?«
    »Keine Ahnung.« Meine Antwort war nur ein Flüstern, denn ich hatte Mühe, mich in der Gewalt zu halten. Ich spürte, wie ich anfing zu schwitzen und wie sich die Luft um mich herum veränderte. Ich wusste nicht, was genau mit ihr geschah, ob sie sich verdichtete oder eine andere Form annahm, aber etwas passierte mit ihr, und ich hatte zudem das Gefühl, dass ich mich allmählich löste.
    Ich starrte nach vorn.
    Da war das Zimmer, da stand auch Suko, aber beides war nicht mehr vorhanden, denn mein Blick sah etwas ganz anderes …
    ***
    Es war eine andere Welt!
    Aber was für eine! Weit und ohne Grenzen. Zwei Farben, grün und bläulich, kamen zusammen und vermischten sich. Die grünliche Farbe mehr in der Höhe, die bläuliche weiter unten.
    Das Blau glitt über den Boden hinweg. Aber über welch einen Boden! Das Bild war kaum zu begreifen, denn so weit mein Blick reichte, sah ich nur eines.
    Knochen!
    Nein, nicht ganz. Zwar sah ich auch Knochen, aber die lagen nicht lose verstreut auf dem Boden. Sie waren schon zusammengewachsen und bildeten Skelette.
    Eigentlich hätte ich gern die Augen geschlossen, was nicht möglich war. Ich musste sie einfach offen halten. Warum dies geschah, wusste ich nicht. Irgendjemand sorgte dafür. Eine mächtige Kraft.
    Ich war da. Ich war aber auch nicht da. Ich schaffte es nicht, mich zu bewegen, und war das Opfer einer andere Kraft oder Macht geworden.
    So sehr ich auch schaute, ich bekam nichts anderes zu sehen als die Skelette. Sie lagen durcheinander, aber nicht übereinander, denn ich konnte sie sehr gut voneinander unterscheiden. Die manchmal gebogenen Knochen und auch die Schädel, die dazu passten.
    Totenköpfe, die nach oben schauten, andere wieder zur Seite. Nichts rührte sich dort, und ich kam allmählich zu dem Schluss, dass ein riesiger Friedhof vor mir lag, bei dem ich wirklich kein Ende sah. Das Knochenmeer breitete sich bis an den Horizont aus, wo dunkle Wände zu sehen waren, als wären sie ein Gebirge.
    Und dann gab es da noch das Licht. Ein grünlicher gewaltiger Kreis über dem Knochenfeld. Ein Kreis, der aus verschiedenen Kreisen bestand, der in seinem Innern heller war als außen, denn dort nahm er erst richtig die bestimmte Farbe an.
    Hellgrün innen. Außen heller, fast weiß, und ich nahm das nächste Phänomen wahr.
    Der Kreis fing an, sich zu drehen.
    Zuerst sehr langsam, was auch eine Weile so blieb. Dann aber kam der Punkt, wo sich das gesamte Ensemble schneller drehte und sich die beiden Farben mischten.
    Der Kreis wurde zu einer Spirale. Warum das so war, konnte ich nicht sagen, jedenfalls drehte sie sich weiter, aber nicht mehr schneller. Das letzte Tempo blieb bestehen, und dann passierte etwas Besonderes.
    Aus dem Zentrum des Kreisels löste sich etwas hervor. Als wäre es herausgeschleudert worden, das irgendwo unter sich zwischen den Knochen landen würde.
    Das geschah nicht. Der Gegenstand, oder was immer es war, blieb in der Höhe. Er drehte sich in der Luft und bekam plötzlich

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