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Die Insel des Mondes

Die Insel des Mondes

Titel: Die Insel des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrix Mannel
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Pilzbefall vom Baum gebildet wird, verströmt den je nach Sorte balsamisch-süßen, würzig-bitteren oder holzig-animalischen Duft. Da es sehr schwierig ist, Öl aus diesem seltenen Harz zu gewinnen, ist Oud-Öl eines der teuersten Öle der Welt. Sein Wert wird auf das 1,5-Fache des Goldwertes geschätzt, deshalb wird Oud auch als flüssiges Gold bezeichnet. Der Adlerholzbaum fällt mittlerweile unter den Schutz des Washingtoner Artenschutzabkommens.
    Palankin Überdachter Tragstuhl, eine Art Sänfte, die von vier Trägern getragen wird.
    Pfeiffer, Ida 1797–1858, österreichische Reiseschriftstellerin, die in dreizehn Büchern über ihre Reisen durch vier Kontinente berichtete. Zwischen 1856 und 1858 besuchte sie Mauritius und Madagaskar, wo sie Ranavalona I. kennenlernte. Pfeiffer wurde jedoch kurz darauf, zusammen mit fünf anderen Ausländern, wegen des Verdachts der Spionage von der Königin ausgewiesen. Ihre Erlebnisse auf der Insel beschrieb sie in dem heute noch erhältlichen Buch »Reise nach Madagaskar«.
    Piroge Ein Boot, ein sogenannter Einbaum, das aus einem ausgehöhlten Baumstamm hergestellt und mittels eines großen Paddels vorwärtsbewegt wird.
    Platen, August von 1796–1835, deutscher Dichter. Die Gedichtzeile »Wer die Schönheit angeschaut mit Augen« wurde entnommen aus:
    August von Platen, Werke in zwei Bänden. Band I Lyrik, hrsg. von Kurt Wölfel und Jürgen Link; Nach der Ausgabe letzter Hand und der historisch-kritischen Ausgabe. Winkler Verlag München 1982
    Und für alle, die es gern ganz lesen möchten, hier das vollständige Gedicht:
    Tristan
    Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
    Ist dem Tode schon anheimgegeben,
    Wird für keinen Dienst auf Erden taugen,
    Und doch wird er vor dem Tode beben,
    Wer die Schönheit angeschaut mit Augen!
    Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe,
    Denn ein Tor nur kann auf Erden hoffen,
    Zu genügen einem solchen Triebe:
    Wen der Pfeil des Schönen je getroffen,
    Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe!
    Ach, er möchte wie ein Quell versiechen,
    Jedem Hauch der Luft ein Gift entsaugen,
    Und den Tod aus jeder Blume riechen:
    Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,
    Ach, er möchte wie ein Quell versiechen!
    Puységur Armand Marie Jacques de Chastenet de Puységur, Marquis de Puységur ( 1751 – 1825 ), war ein französischer Aristokrat. Als Schüler Franz Anton Mesmers war er Mitbegründer des Mesmerismus und gründete dann sein eigenes Institut »Société des Amis Harmonique Réunis«.
    Radama I. 1783–1828, König von Madagaskar von 1810 bis 1828. Er öffnete das Land für Missionare, woraufhin besonders angelsächsische, aber auch norwegische Geistliche herbeiströmten, die damit begannen, die Sprache Madagaskars aufzuzeichnen. Außerdem gründete er, in Anlehnung an das englische Parlament, ein Kabinett, blieb aber unumschränkter Herrscher seines Landes. Radama I. kam überraschend zu Tode, und man munkelt bis heute, dass seine Frau, Ranavalona I., sein Ableben beschleunigte, um selbst die Macht zu übernehmen.
    Rainilaiarivony 1828–1896, Premierminister von Madagaskar von 1864 bis 1895. Die nahezu biblische Amtszeit von 31 Jahren erreichte er nicht nur durch diploma tisches Geschick, sondern vor allem durch Ehen mit den madagassischen Königinnen. Nacheinander heiratete er: Rasoherina, Ranavalona II. und schließlich Ranavo lana III., die letzte Königin Madagaskars, der er ins Exil nach Algier folgte.
    Ramanonaka Salzige, frittierte Reisküchlein
    Ranavalona I. 1782–1861, Königin von Madagaskar von 1828 bis 1861, die nach dem verdächtig plötzlichen Tod ihres Mannes Radama I. die Herrschaft an sich riss und das Land hart und grausam regierte, Christen verfolgte und Ausländer des Landes verwies. Unter ihrer Herrschaft wurden sehr viele Gottesurteile mittels der Tanguinbohne durchgeführt, man schätzt, dass mehr als zwei Prozent der Bevölkerung allein durch diese Gottesurteile getötet wurden.
    Ranavalona II. 1829–1883, Königin von Madagaskar von 1868–1883. Sie konvertierte zum Christentum, machte den Protestantismus zur Staatsreligion und öffnete die Insel ausländischen Besuchern und Ideen. Sie heiratete den Premierminister Rainilaiarivony, der, so vermutet man, die Geschicke des Landes mithilfe seiner drei königlichen Ehefrauen Rasoherina, Ranavalona II. und Ranavalona III. aus dem Hintergrund leitete.
    Rasoherina 1814–1868, Königin von Madagaskar. Nach dem Tod ihres Mannes, Radama II., regierte die Vorgängerin von

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