Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
Rutschpartie endete auf einem Kohlenberg. Der Junior Detektiv sprang herunter, beutelte den schwarzen Staub aus seinen Kleidern und schlich dann zaghaft weiter.
    Hinter dem Kohlenkeller befand sich ein winziger Vorraum, der zu einer Treppe führte. Dominik wollte schon hinauf ins Erdgeschoß steigen, als ihm ein Schlüssel in der Wand neben der Stiege auffiel. Er griff danach und drehte ihn um. Unter leisem Quietschen öffnete sich eine Tapetentür. Wäre der Schlüssel nicht dagewesen, hätte sie der Junge sicherlich nicht bemerkt.
    Er ließ den Strahl der Taschenlampe in den niederen Raum fallen, der sich hinter der Geheimtür befand. Es war ein schmaler Gang, der ins Erdreich gegraben und mit Holzlatten und Pflöcken abgestützt war.
    Dominik setzte Fuß vor Fuß. Meter für Meter tastete er sich weiter vor. In dem unterirdischen Tunnel war es feucht, und der Boden war glitschig. Er mußte aufpassen, daß er nicht ausrutschte.
    Nach einer leichten Biegung war der Gang zu Ende. An dieser Stelle war er offensichtlich eingestürzt. Zerbrochene Bretter und Balken, Steine und Erdreich versperrten dem Jungen den Weg.
    „Dieser Gang könnte doch unter Umständen bis in die Gruft geführt haben“, schoß es Dominik durch den Kopf.
    Während er so grübelte, fiel ihm plötzlich auf, was das bedeutete. Dann war ja der falsche Herr Schüsselmoser ziemlich sicher Mister Klick!
    Den Junior Knickerbocker hatte nun das Spürfieber gepackt. Er mußte mehr über diesen mysteriösen Mann herausfinden. Hastig lief er den Gang zurück, schloß die Tapetentür wieder und stieg die Treppe hinauf. Von seinem ersten Besuch bei dem Fotografen kannte er sich im Haus ein bißchen aus.
    Leise öffnete er die Türen zur Küche, zum Wohnzimmer mit den vielen Bildern an den Wänden und zum Klo.
    Eine weitere Stiege führte in den ersten Stock. Dominiks Knie waren weich wie Butter, als er Stufe für Stufe hinaufging. Immer wieder blieb er stehen und lauschte. War ein Geräusch zu hören? Rührte sich etwas im Haus?
    Doch es war nichts zu hören.
    Im oberen Stockwerk befanden sich nur drei Türen. Die eine führte in ein Badezimmer. Besonderes war dort nicht zu sehen. Also drückte Dominik die Schnalle der zweiten Tür hinunter. Er leuchtete in das Zimmer und erschrak.
    Vor ihm standen Köpfe ... Köpfe ohne Augen, Nase und Mund. Die Gesichter unter den Haaren waren leer. Keuchend lehnte er sich gegen den Türrahmen und versuchte sich zu beruhigen.
    Noch einmal ließ er den Strahl der Taschenlampe ins Zimmer fallen. Nun auf den zweiten Blick erkannte er, was ihm da Angst eingejagt hatte.
    Es handelte sich um Perückenköpfe, auf denen Haarteile und Schnurrbärte befestigt waren.
    „Hier sieht es ja aus wie bei einem Maskenbildner“, fiel Dominik ein. Auf einem Tisch neben den Perücken sah er nämlich außerdem verschiedene Schminkfarben, falsche Nasen und künstliche Backen, die mit Gummimilch im Gesicht befestigt werden und einen Menschen sehr verändern können.
    Beim Fenster stand auf einer kleinen Kommode das Telefon. Zahlreiche Zettel lagen rundherum verstreut. Auf einem davon waren mehrere Telefonnummern hingekritzelt. Einige hatte jemand wieder durchgestrichen. Andere waren dick eingeringelt. Mühsam konnte Dominik die Namen entziffern, die daneben standen.
    „Wahnwitz ... ich glaub, mich zwickt ein Leguan!“ stieß er plötzlich hervor. Er steckte den Zettel in seine Hosentasche und wollte das Zimmer schnellstens wieder verlassen. Als er die Tür erreicht hatte, zerriß ein schriller, hoher Schrei die Stille.
    Dominik erschrak fürchterlich. Seine Hände zitterten, und er hatte nur noch einen Gedanken: hinaus, hinaus, hinaus!
    Polternd raste er die Treppe hinunter und wirbelte um die Ecke. Er war schon fast beim Kellerabgang, als sich plötzlich eine Gestalt aus der Dunkelheit löste und ihm den Weg versperrte. Der Junge schrie aus Leibeskräften. Sofort preßte sich eine Hand auf seinen Mund.
    Dominik schaute auf und blickte in das Gesicht eines jungen, dunkelhaarigen Mannes.
    „Warum habt ihr meine Mahnungen nicht ernst genommen?“ murmelte er kopfschüttelnd. „War euch die Sache gestern nicht Warnung genug?“
    Dominik biß den Mann in die Hand. „Autsch!“ Er zuckte zurück und schüttelte die Hand. Die Flucht gelang dem Buben aber trotzdem nicht. Der Unbekannte fing ihn sofort wieder ein und hielt ihn fest.
    „Wer sind Sie ... ? Was wollen Sie ... ?“ stieß Dominik hervor. „Und wer hat da so geschrien?“
    „Das

Weitere Kostenlose Bücher