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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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sie aufzubrechen“, schlug Lilo vor. „Ich werfe mich einmal mit voller Wucht dagegen. Leuchte mir bitte!“
    Sie nahm einen Anlauf und knallte mit der Schulter gegen die Tür. Diese krachte, öffnete sich aber nicht.
    „Laß mich einmal“, sagte Axel. Doch auch bei ihm sprang die Tür nicht auf.
    Albin, der die Taschenlampe hielt, marschierte zu der Tür und drückte die Schnalle herunter. Ein leises Klicken war zu hören, gefolgt von einem schaurigen Quietschen und Knarren.
    „Die war ja gar nicht abgesperrt“, staunte Axel.
    Neugierig liefen sie näher, und Albin leuchtete in den Raum dahinter.
    „Oh nein ...“ Die Enttäuschung war groß. Sie sahen nur eine winzige, leere Kammer.
    Plötzlich hörten sie ein lautes Krachen. Der Boden bebte unter ihren Füßen.
    „Was ist das?“ kreischten die Zwerge ängstlich auf. Axel und Lilo starrten einander entsetzt an.
    Es donnerte erneut, und die Wände erzitterten. Sand rieselte von der Decke der Gruft.
    „Die Gruft stürzt ein!“ schrie einer der Liliputaner.
    Plötzlich war die niedere Grabkammer mit Staub erfüllt.
    Der Lichtkegel der Taschenlampe wurde schnell über die Wände der Gruft geschwenkt. Sie standen noch und wirkten nicht schiefer als vorher.
    „Halt! Moment! Leuchte auf den Löwenkopf, Albin!“ rief Lieselotte plötzlich.
    Was die fünf Gefangenen nun sahen, ließ sie erstarren. Aus dem Maul des Löwen quoll Rauch!

Wer ist Mister Klick?
    Im Hotel bei der Eishöhle war Ruhe eingekehrt. Die Schauspieler, die Techniker und der Regisseur hatten sich auf ihre Zimmer zurückgezogen. Alle waren wütend über den erzwungenen Aufenthalt. Keiner kam auf die Idee, den Abend zu genießen.
    Im Frühstückszimmer saßen Dominik und Uschi an einem Tisch und tranken Limonade.
    „Du, Uschi?“
    „Ja."
    „Du hast doch vorhin mit dem Tal telefoniert?“ Uschi nickte. „Wieso fragst du, Dominik?“ „Weil ich das nicht verstehe. Ich habe mindestens dreißigmal versucht, bei Axels Großmutter anzurufen. Aber die Leitung ist tot. Es tut sich nichts. Ich höre weder ein Freizeichen noch ein Besetzt Tuten.“
    „Komisch ... keine Ahnung, was da los ist. Am Telefon hier auf dem Berg liegt es aber nicht. Das ist in Ordnung“, meinte Uschi.
    Dominik war sicher, daß seine Knickerbocker Freunde unbedingt von dem seltsamen Klub erfahren mußten.
    „Ha ... ich weiß auch, wie!“ rief er. „Ich suche die Nummer vom Herrn Schüsselmoser heraus und bitte ihn, hinüberzugehen und alles auszurichten.“ Uschi horchte auf. „Wie heißt der Mann?“ „Schüsselmoser. Ein alter Fotograf, der sogar einmal in Los Angeles seine Bilder ausgestellt hat!“ erzählte Dominik.
    Das Mädchen starrte ihn an, als hätte er gerade verkündet, daß der weiße Hai in den Alpen aufgetaucht sei. Dominik verstand das nicht. Hatte er etwas Falsches gesagt? Er war sich keiner Schuld bewußt.
    „Dominik“, Uschi blickte den Buben fest an, „Dominik, bist du ganz sicher, daß der Mann Schüsselmoser heißt und Fotograf ist? Hat er dir selbst von der Ausstellung in Los Angeles erzählt?“
    „Ja!“ Dominik war sich der Sache ganz sicher. Was war daran nur so verwunderlich?
    „Das ist leider alles nicht möglich!“ flüsterte Uschi.
    Jetzt war der Knickerbocker an der Reihe, verdutzt zu schauen. „Wieso?“
    „Weil Alois Schüsselmoser, der Fotograf, vor genau zwei Jahren in Los Angeles verstorben ist. Er hat dort gerade eine Ausstellung veranstaltet und plötzlich einen Herzschlag erlitten. Er ist in Amerika beerdigt“, erzählte die junge Frau.
    „Woher weißt du das so genau?“
    „Ich war seine Assistentin und habe alles miterlebt! So bin ich eigentlich in die USA gekommen.“
    Dominik kam aus dem Wundern nicht mehr heraus. „Aber wer ist dann der Herr Schüsselmoser, dem ich begegnet bin?“ wollte er wissen.
    Uschi konnte nur mit den Achseln zucken ...
    Eine bedrückende Stille war in der Gruft eingekehrt. Aus dem Maul des steinernen Löwen quollen keine Staubwolken mehr. Die Luft in dem niederen Raum war aber sehr stickig.
    „Brüder, wenigstens müssen wir nicht weiter stehlen“, wisperte Nomi den beiden anderen zu.
    „Wieso ... wieso ... habt ihr das überhaupt getan?“ fragte Lilo.
    „Weil wir immer nur verspottet wurden. Nur weil ihr größer seid, glaubt ihr, etwas Besseres zu sein. Alles sollte man euch wegnehmen!“ zischte Edwin.
    Nomi beruhigte ihn. „Hör auf, so zu sprechen. Du weißt, daß das nicht stimmt. Ihr dürft es Edwin nicht übelnehmen“,

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