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Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Titel: Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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sehr?“
    Der Mann verlor seine Beherrschung und packte Dominik hart am Kragen seiner Jacke. Er hob ihn in die Höhe, verzog wütend den Mund und schob drohend seinen Unterkiefer nach vorne. Gewalt sprühte aus seinen Augen. „Spiel dich nicht auf, Freundchen. Raus mit der Antwort, oder ich werfe dich ins Wasser!“ Dominiks Mut war wie weggewischt. „Unsere Freunde sind mit dem Boot zum Geisterschiff gefahren. Es hat dort jemand SOS gefunkt und mit dem Nebelhorn getutet. Sie sehen nach, wer Hilfe braucht!“
    „Diese Idioten!“ schimpfte der Mann und stieß den Jungen von sich. „Es befindet sich eine Bombe an Bord!“
    Poppi schrie auf.
    „Und das Ding geht in wenigen Minuten in die Luft. Ich wollte es entschärfen, aber wie komme ich jetzt auf das Schiff?“
    „Das Funkgerät!“ fiel Dominik ein. Er zog sein Walkie Talkie heraus und streckte es dem Mann hin. „Hier bitte, damit können wir unsere Freunde anfunken. Sie bringen dann sofort das Boot zurück.“ „Dafür ist es zu spät!“ schnaubte der Blonde. Er riß dem Jungen das Funkgerät aus der Hand und drückte auf die Sprech-Taste. „He, kommen! Bitte kommen!“
    „Wer... wer ist da?“ meldete sich Lilo verunsichert.
    „Sag’s ihr!“ befahl der Mann Dominik und reichte ihm das Walkie Talkie. „Lieselotte, an Bord des Geisterschiffes befindet sich eine Bombe, die gleich hochgeht“, schrie Dominik.
    „Das weiß ich“, antwortete das Mädchen. „Es ist nur noch zwei Minuten und 50 Sekunden Zeit. Und hier ist ein Mann angekettet. Wir können ihm nicht helfen.“
    Der Blonde riß Dominik das Gerät wieder aus der Hand und schrie hinein: „Aber ich kann helfen. Seid ihr bei dem Höllending?“
    „Ja“, meldete sich Axel. „Aber ich bleibe nur, wenn Sie schwören, daß wir es schaffen.“
    „Halt das Maul und tu, was ich dir sage, dann ist das Baby in zehn Sekunden entschärft!“ bellte der Mann.
    „Du siehst doch sicher die Anzeige, auf der die verbleibende Zeit abzulesen ist?“
    „Ja“, sagte Axel eingeschüchtert.
    „Daneben befinden sich drei Schalter. Ein roter, ein schwarzer und ein grüner. Hast du sie?“ fragte der Mann.
    „Jaaa!“ Axels Stimme klang nun sehr ungeduldig. Es blieben nur noch zwei Minuten und zehn Sekunden Zeit. Diese Zeit würde kaum ausreichen, um das Schiff zu verlassen. Sollte er nicht doch alles stehenlassen und laufen?
    „Drücke nur den roten und den grünen Schalter, aber gleichzeitig!“ befahl der Blonde vom Ufer aus. Axel beugte sich im Steuerraum nieder und legte die Finger auf die Schalter. Lilo und der angekettete „Kapitän“ verfolgten jede seiner Bewegungen mit größter Anspannung.
    Der Junge schluckte mehrere Male.
    „Was ist? Die Anzeige muß erloschen sein!“ krächzte die Stimme des kalten Blonden aus dem Funkgerät.
    Axel schloß die Augen und drückte die Schalter. Zu seiner großen Erleichterung geschah nichts. Die Bombe ging nicht in die Luft. Doch die Anzeige war tatsächlich dunkel.
    „Ja, alles okay... alles in Ordnung“, meldete er. „Aber wer... wer sind Sie?“ traute er sich jetzt zu fragen.
    Der Mann am Ufer schleuderte Dominik das Funkgerät zu und knurrte etwas wie: „Verdammte Gören. Den Hintern sollte man euch Tag und Nacht versohlen. Wehe, ihr kommt mir noch einmal vor das Visier!“
    Mit diesen Worten machte er kehrt und stürmte davon.
    „Hallo? Hallo? Was ist los? Wieso antwortet niemand?“ drängte Lilo. Dominik nahm sein Funkgerät und ging auf Senden. „Lieselotte, hier war ein überaus seltsamer Mann, der in uns das Gefühl der Unruhe, Kälte und Angst erzeugt hat“, begann Dominik auf seine bekannt komplizierte Art und Weise zu erklären. „Doch nun ist er wieder fortgelaufen“, berichtete der Junge weiter.
    „Im Prinzip ist das alles egal“, lautete Lieselottes Meinung dazu. „Wir müssen hier an Bord jemanden befreien. Wenn es uns nicht gelingt, melden wir uns wieder. Dann müßt ihr einen Schlosser verständigen. Over!“
    Poppi und Dominik blickten einander ratlos an. Nun blieben sie aber nicht mehr ungeschützt am Ufer stehen, sondern versteckten sich. Sie ahnten nicht, was ihren Kumpels an Bord des Geisterschiffes noch bevorstand.

Wieso?
    „Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin“, sagte der angekettete Mann immer wieder.
    „Wir heißen übrigens Lieselotte und Axel“, stellte das Superhirn sich und seinen Knickerbocker-Freund vor. Erwartungsvoll blickte Lilo den Mann an und wartete darauf, daß sich nun auch er

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