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Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Titel: Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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einem Stück Treibholz absah, konnten sie beim besten Willen nichts Besonderes erkennen.
    „Entschuldigung, aber es muß sein!“ hörten sie den Mann hinter sich sagen. Axel wollte sich aufrichten und umdrehen, um nachzusehen, was er meinte. Doch dazu kam er nicht mehr. Eine Hand packte ihn am Hosenbund und hob ihn aus dem Gleichgewicht. An den Schreien seiner Freundin erkannte der Junge, daß der Mann mit ihr dasselbe tat. „Nicht, nein!“ Mehr brachte Axel nicht heraus. Kopfüber stürzte er in das eiskalte Flußwasser, das über ihm zusammenschlug.
    Der Junge strampelte und schlug wild um sich, um schnell wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Die Kälte fraß sich blitzschnell durch seine Haut und lähmte augenblicklich seine Muskeln.
    Prustend und spuckend tauchte der Junge wieder auf und sah sich sofort nach Lilo um. Sie schwamm nur wenige Meter von ihm entfernt und rang nach Luft. Der Schreck und die Kälte hatten ihr den Atem genommen.
    „Zum Ufer... zum Ufer!“ keuchte Axel.
    „Das Ruderboot... es muß hier irgendwo sein!“ stieß das Mädchen hervor.
    „Nein, such es nicht. Sinnlos... !“ brüllte der Junge. „Komm! Zum Ufer!“
    Aber wo war das Ufer? Der Nebel war wieder so dicht geworden, daß die beiden Knickerbocker keine Orientierung hatten. „Dominik! Poppi!“ brüllte Axel und wurde danach von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt.
    „Jaaa! Wo seid ihr?“ kam die Antwort der anderen beiden Junior-Detektive.
    „Ruft weiter... weiter... damit wir euch finden!“ flehte Axel.
    Poppi und Dominik verstanden nicht, was er meinte, brüllten aber trotzdem aus Leibeskräften.
    „Hilfe... ich... gehe unter!“ keuchte Lieselotte.
    Axel, der nun orten konnte, in welcher Richtung sich das Ufer befand, zerrte Lilo an der triefenden Jacke hinter sich her. Sie hatte ein besonders dickes Kleidungsstück an, das sich mit Wasser vollgesogen hatte und sie nun wie ein Stein in die Tiefe zog.
    Axel war zum Glück ein gut trainierter Sportler und außerdem Rettungsschwimmer. Erst im vergangenen Sommer hatte er seine Prüfung abgelegt. Deshalb schaffte er es, seine Freundin Lieselotte und sich über Wasser zu halten. Er kämpfte gegen die Strömung, gegen die Kälte und gegen die Schwäche, die wie Gift durch seinen Körper kroch und seine Arme und Beine lähmte.
    Es konnte nicht mehr weit sein. Er mußte das Ufer bald erreicht haben. Die Nebelschwaden schoben sich für ein paar Sekunden auseinander und gaben den Blick auf die dunkle Uferböschung frei. Dominik tauchte auf und winkte mit den Armen. Allerdings hatte er noch nicht bemerkt, daß seine Freunde nicht mit dem Boot kamen.
    „Hilf... hilf uns“, japste Axel.
    Der Junge blickte nach unten und schrie auf. „Aber... aber wieso?“
    „Frag nicht, du Doofnuß, sondern zieh uns raus!“ schnauzte ihn Axel an.

Superhirne unter sich 
    Axel und Lilo saßen in Decken gewickelt im Autobus, der sie wieder zurück nach Bonn brachte. Seit Poppi und Dominik sie mit vereinten Kräften aus dem Rhein gefischt hatten, schienen die beiden stumm geworden zu sein. Sie sprachen kein Wort, sondern versuchten nur, einigermaßen wieder zu sich zu kommen und sich vom Schock zu erholen.
    „Verstehst du das?“ flüsterte Lilo Axel zu.
    Der Junge schüttelte wortlos den Kopf. „Ich kapiere gar nichts.“ „Wir haben euren Schrei gehört“, berichtete Poppi, die sich von hinten zwischen den Sitzen zu den beiden anderen nach vorn gebeugt hatte. „Das heißt, es war nur ein Schrei von Lilo. Und ein Platsch war da auch. Ganz kurz haben wir auch das Geisterschiff gesehen, als der Nebel sich geteilt hat. Die Masten haben sich wie durch Zauberei gesenkt, und das Schiff ist mit ziemlich großer Geschwindigkeit flußaufwärts verschwunden. Dann habt ihr gerufen.“
    „Aha!“ lautete Lieselottes Kommentar dazu. Poppi berichtete ihr nun auch vom eiskalten Blonden, der aber eigentlich der Lebensretter des seltsamen Kapitäns war.
    Nun horchte das Superhirn aber auf. „Diese Beschreibung paßt auf den Mann, der den Typen an Bord gefesselt und geknebelt hat“, überlegte sie laut. „Er hat also die Bombe auf das Geisterschiff gebracht, ist dann weggerudert und wollte sie schließlich doch entschärfen. Vielleicht hat ihn die Reue überkommen.“
    „In meinen Kopf will es nicht hineingehen, wieso uns dieser Mistkerl ins Wasser gestoßen hat“, meinte Axel. „Zuerst war er doch so nett, und schließlich haben wir ihn gerettet.“
    Lilo war der Grund für diese

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