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Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor

Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor

Titel: Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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einen schaurig gedrungenen Eindruck erweckt hatte.
    In einem der übrigen Zimmer der Hütte entdeckten die Knickerbocker ein Spiel- und Kletterparadies, das für den Menschenaffen eingerichtet worden war. Wahrscheinlich hatte der irre Unbekannte die Wirkung seiner Anlage zuerst an ihm getestet. Vermutlich hatte der Gorilla erst später andere Aufgaben übernehmen müssen. Da das Tier gut dressiert war, hatte es den Anweisungen seines Herrn willig Folge geleistet und war als Biest durch das Moor gestrichen - ein Pfiff mit einer Spezialpfeife genügte, um es zu lenken.
    Und die Sage von der Totenglocke hatte neugierige Menschen aus der Umgebung ferngehalten.
    Am Abend dieses ereignisreichen Tages blieb nur noch eine Frage offen: Wer war MIND MUSTANG? Wer hatte die teuflische Anlage eingebaut und den Plan entwickelt, die Schüler damit für immer unter seine Kontrolle zu bekommen?
    „Es ist nicht auszudenken, was sich zugetragen hätte, wenn die Sache nicht aufgeflogen wäre!“ meinte Mister Lorey. „Das Experiment mit dem angeblichen Biest ist durchgeführt worden, um herauszufinden, ob es möglich ist, eine Gruppe von Menschen gegen einen einzelnen aufzuhetzen und sie dazu zu bringen, ihn ins Verderben zu hetzen. Das Experiment ist gelungen. Gordons Familie hat nie von den Sorgen des armen Jungen erfahren, weil seine Briefe alle abgefangen wurden.“
    „Aber von wem?“ murmelte Lieselotte.
    Axel vermutete: „Es könnte jeder sein, der jetzt im Krankenhaus liegt. Vielleicht war es sogar der Direktor oder Mrs. Woolsey. Die Polizei konnte im Turm bei der Anlage keine Fingerabdrücke sicherstellen.“
    Dominik hatte einen Vorschlag: „Wir stellen dem Verbrecher eine Falle. Wir behaupten dem Fernsehen und den Zeitungen gegenüber, daß wir wissen, wer es war, unser Erinnerungsvermögen jedoch durch die Behandlung mit den Tranquiller-Wellen noch nicht völlig funktioniert, es aber nur eine Frage von Tagen sein kann, bis wir uns wieder an alles erinnern.“
    Mister Lorey gratulierte Dominik zu seiner Idee. Die vier wurden ebenfalls im Krankenhaus untergebracht, und schon ein paar Stunden später wußten alle über das angeblich noch beeinträchtigte Gedächtnis der Knickerbocker Bescheid.
    In dieser Nacht brachte zuerst keiner der vier ein Auge zu. Die Junior-Detektive waren in zwei nebeneinanderliegenden Zimmern untergebracht, die strengstens bewacht wurden. Gut versteckt standen auf dem Gang Kriminalbeamte und ließen die Türen nicht aus den Augen.
    Es war kurz nach zwei.
    Die Erschöpfung war schließlich doch stärker gewesen. Axel, Lilo, Poppi und Dominik schliefen tief und fest.
    Geräuschlos wurde das Fenster des Zimmers der Mädchen von außen in die Höhe geschoben. Jemand hatte sich vom Dach an einer Strickleiter heruntergelassen und stieg nun in den Raum ein. Er schien genau zu wissen, was er tat, und würde von den Polizisten nicht bemerkt werden. In seiner linken Hand hielt er eine Spritze, die mit einem Gift gefüllt war, das innerhalb von Sekunden wirkte. Der Inhalt würde für alle vier Junior-Detektive reichen.
    Der Unbekannte hatte bereits beide Füße in das Zimmer gesetzt und schlich nun auf Zehenspitzen auf die Betten zu.
    Nur mehr zwei Schritte trennten ihn von seinem ersten Opfer.
    Er zückte die Spritze. Mit dem nächsten Schritt wollte er bereits zustechen. Lieselottes bloßer Arm lag einladend vor ihm.
    Er hob die Hand und... da klirrte und polterte es neben ihm. Vom Nachtkästchen des Mädchens war eine große Glasvase zu Boden gestürzt. Der Eindringling hatte den dünnen Faden übersehen, der in beiden Zimmern von den KnickerbockerFreunden knapp über dem Boden gespannt worden war.
    Die Tür flog auf, und die Polizisten stürmten herein. Sie richteten die Taschenlampen auf den Mann mit der Spritze. Der Drahtzieher war gestellt. Es war Mister Johnston, der Hausverwalter.
    Schon am nächsten Tag traten die vier Junior-Detektive die Heimreise an. Sie waren stolz und sicher, ihren bisher schwierigsten Fall gelöst zu haben.
    Der freundliche Privatdetektiv ließ es sich nicht nehmen, sie zum Flugplatz zu begleiten und für den nächsten Sommer wieder nach Schottland einzuladen. Er schwärmte vom saftigen Grün der Wiesen und Hügel, von Bootsfahrten auf verschiedenen Lochs, von einem großen Fest mit Hunderten Dudelsackspielern in Schottenröcken, von den Buchten, in denen man mit Delphinen um die Wette schwimmen konnte, und von den Inseln vor der Westküste.
    „Vielleicht... vielleicht

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