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Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht

Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht

Titel: Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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einen Baum gelehnt gestanden. Erwachsene, die Lollipops lutschten, sah man normalerweise nur im Fernsehen. Deshalb war er Poppi aufgefallen.
    Der Herr mit der großen, sechseckigen, dunklen Sonnenbrille war der Aufmerksamkeit der Kinder aber entgangen. Als Herr Klingmeier über die Tasche stolperte, eilte er gerade zur Rezeption zurück, weil er vergessen hatte, seinen Zimmerschlüssel abzugeben. Nummer 115 stand auf dem schweren, metallenen Anhänger.
    Axel hatte die Nacht im Zimmer Nummer 116 verbracht. Fällt Euch etwas auf?

Schreie auf dem Pyramidenkogel
     
    Endlich war die Knickerbocker-Bande wieder vereint. Die Züge waren pünktlich angekommen, und Dominik, Lilo, Axel und Poppi zwängten sich nun auf die schmale Rückbank des Autos von Herrn Klingmeier. Da sie einander viel zu erzählen hatten, redeten alle gleichzeitig.
    „Wollt ihr einen neuen Weltrekord im Schnell- und Dauerplappern aufstellen?“ lachte Herr Klingmeier.
    „Na klar“, rief Lilo übermütig. „So kommen wir endlich ins Buch der Rekorde!“
    „Wohin fahren wir jetzt eigentlich?“ erkundigte sich Dominik.
    „Bitte zum Lindwurm! Den wollte ich immer schon sehen“, schlug Lieselotte vor.
    Poppi blickte sie erstaunt an. „Wo gibt’s hier Lindwürmer?“
    „Vor dem Rathaus von Klagenfurt“, erklärte ihr Dominik. „Dort steht einer seit rund 400 Jahren.“
    „Und es sind ihm noch immer nicht die Pfoten eingeschlafen“, witzelte Lilo. „Er ist nämlich aus Stein. Das Tolle daran ist: er wurde aus einem einzigen Stück Fels gehauen.“
    „Woher wißt ihr das so genau, ihr Geographie-Geschichts-Streber?“ Axel zweifelte ein bißchen an Dominiks und Lilos Angaben.
    Ich habe es darin gelesen!“ Dominik streckte seinen Freunden ein kleines Buch unter die Nase. Es war ein Kärnten-Führer.
    Poppi stupste Axel mit dem Ellbogen. „He... du! Dieser Drache vor dem Hotel... das war doch eindeutig der Lindwurm! Ich meine, eine Mini-Ausgabe von dem Tier auf diesem Bild.“
    „Jetzt ist mir klar, warum uns das Monster so bekannt vorgekommen ist!“
    „Aber mir ist noch immer nicht klar, wohin wir fahren“, rief Dominik ungeduldig.
    „An den See natürlich!“ antwortete Axel.
    „Diese Auskunft ist mir nicht exakt genug“, erwiderte der Bub, „schließlich gibt es in Kärnten über 200 Seen!«
    „Wir wohnen am Wörthersee!“ erklärte ihm sein Knickerbocker-Freund.
    Dominik wollte es aber noch genauer wissen. „Am Ufer des Wörthersees liegen zum Beispiel die bekannten Orte Velden, Pörtschach und zahlreiche andere kleine Gemeinden. In welcher werden wir unsere Zelte aufschlagen?“
    Axel holte tief Luft und flötete dann poetisch: „O holder Dominik, in Velden! Unsere Zelte werden auf einer Wiese hinter dem Hotel ,Seeblick’ stehen. Die Hoteldirektorin ist glücklicherweise eine alte Schulfreundin meiner väterlichen Hoheit und hat ihre Zustimmung dazu gegeben.“
    „Bist du nun zufrieden mit dieser Auskunft?“ erkundigte sich Axel.
    Dominik nickte, und sein Gesichtsausdruck erinnerte an den eines Oberlehrers. „Warum nicht gleich so?“ meinte er tadelnd.
    „Habt ihr Lust, auf den Pyramidenkogel zu fahren?“ fragte Herr Klingmeier die Knickerbocker-Bande. „Dort befindet sich ein Aussichtsturm. Von ihm aus könnt ihr den ganzen Wörthersee überschauen!“
    Alle waren einverstanden, und schon lenkte Axels Vater den Wagen nach links, den Berg hinauf.
    „Eine Wucht!“
    „Wahnwitz – irre!“
    „Einfach toll!“
    „Ich habe Hunger!“
    Das waren die Kommentare der vier Knickerbocker am Pyramidenkogel.
    Die Komplimente galten der unglaublichen Aussicht, die man vom 54 Meter hohen Turm hat.
    Auf der einen Seite erstreckten sich der Wörthersee und Klagenfurt. Drehte man sich ein Stück weiter, überblickte man den Keutschacher See, den Rauschelesee und den Baßgeigensee. Diesen Namen hat er wahrscheinlich deshalb, weil seine Form ein wenig an eine Baßgeige erinnert.
    „Was ist das für eine Halbinsel dort unten?“ erkundigte sich Lieselotte.
    „Meinst du die kleine im Wörthersee?“ fragte Axel.
    „Ja, genau die!“
    „Das ist Maria Wörth. Einer der ältesten Orte hier am Wörthersee. Auf der Halbinsel befindet sich auch eine sehr alte Kirche“, erklärte Herr Klingmeier den Kindern.
    Als die fünf ein wenig später zum Wagen zurückschlenderten, erlebten sie auf dem Parkplatz vor dem Aussichtsturm etwas Seltsames.
    „Nein, niemals! Du bist ein gemeines Schwein!“ brüllte plötzlich jemand hinter ihnen.
    Axel

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