Die Liebe des Highlanders
dass man dich hierher ruft, bevor du mich in der Höhle gefunden hast. Was für ein Durcheinander wäre das gewesen? Du hättest mich nicht gekannt und erst recht nicht gewusst, wie du mich wecken kannst. Mir erschien es sicherer, dich herkommen zu lassen, wann immer du es wolltest.«
»Und wenn ich nicht gekommen wäre? Wenn ich nie wieder nach Schottland gefahren wäre?«
»Ich habe die Anweisung hinterlassen, dass dich meine Nachfahren suchen und herbringen sollen, wenn du bis zum Jahreswechsel nicht erscheinst.«
»Aber ...«
»Willst du schwatzen, bis ich vergehe, oder mich endlich küssen, Frau?«, fragte er heiser.
Sie entschied sich für den Kuss.
Als seine Lippen die ihren berührten, durchströmte sie heißes Verlangen.
Er ließ nur von ihr ab, um sein Leinenhemd auszuziehen, und Gwen machte kurzen Prozess mit seinem Plaid.
»Leg dich auf den Rücken«, befahl sie, als er ganz nackt war. »Ich wäre gern auf dir.«
Er gehorchte und schenkte ihr ein zartes Lächeln, das seine Bereitschaft versprach, ihre Fantasien zu erfüllen.
Sie kniete sich hin und bet rachtete ihn lange. Seine bron zefarbene Haut und das seidige dunkle Haar glänzten. Ihr großer, starker Highlander lag vor ihr und wartete.
Hmm.
Jahrelang hatte sie nicht ve rstanden, dass das Leben in ei nem perfekten Moment der Klarheit gipfelte, dass Liebe und Leidenschaft das Leben kostbar machten. Sie wäre durch und durch zufrieden, wenn sie diese These bis zum Ende ihres Lebens immer wieder unter Beweis stellen könnte.
»Berühr mich«, flüsterte Drustan.
Und sie berührte ihn. Federleicht glitten ihre Hände über seine muskulösen Hüften, dann folgten ihre Lippen der Spur, die ihre Finger gezogen hatten. Sie umfasste seinen harten Schaft, fuhr mit der Zunge über die Unterseite und war begeistert, als er den Rücken wölbte.
»Gwendolyn!«, grollte er und nahm ihren Kopf in beide Hände. »Wenn du das tust, kann ich keine Minute mehr warten.«
»Oh, mein starker Laird«, sagte sie mit schottischem Akzent. »Es ist mir ein Vergnügen, wenn ich dir dienen ... oh!«
Er hatte sie mit einer schnellen Bewegung auf den Rücken geworfen. Sie brach in Gelächter aus.
»Denk dran, dass ich fünfhundert Jahre auf dich warten musste. Du dagegen musstest nur einen Monat ertragen.«
»Ja, aber du hast nicht gemerkt, wie viel Zeit vergangen ist ...«, begann sie, doch er brachte sie zum Schweigen. Er bedeckte ihren Körper mit seinem, schob ihr das Hemd hoch und küsste ihre Brüste. Zunächst kehrte er immer wieder zu ihrem Mund zurück, dann wechselte er zu tieferen Regionen über.
Schließlich drang er tief in sie und stöhnte vor Wonne. Er hätte tausend Jahre gewartet, nein, eine Ewigkeit, um diese Frau zu der seinen zu machen.
Viel später hielt Drustan sie in seinen Armen und konnte es kaum fassen, wie wunderbar sie harmonierten. Beim dritten Mal hatte sie ihren Willen durchgesetzt, war oben geblieben und hatte behauptet, er sei jetzt »ihr Spielplatz«. Dann erklärte sie ihm, was ein Spielplatz war. Er hatte noch viel zu lernen, wenn er sich in ihrem Jahrhundert zurechtfinden wollte. Aber er hatte keine Angst davor - im Gegenteil, er nahm die Herausforderung freudig an.
Die Gefühle übermannten ihn - er spürte, dass alles richtig und vollkommen war. Er küsste Gwen und legte all seine Freude in diesen Kuss. Erst war er überrascht, weil sie sich zurückzog; aber dann nahm sie seine Hand und legte sie auf ihren Bauch.
Er schoss in die Höhe und sah ihr forschend in die Augen. »Willst du mir damit vielleicht etwas sagen?«, fragte er rau.
»Zwillinge. Wir bekommen Zwillinge«, sprudelte sie hervor.
»Und du hast bis jetzt gewartet, um mir das zu sagen?«, brüllte er. Dann warf er den Kopf zurück und stieß einen Freudenschrei aus. Er riss sie in seine Arme und tanzte mit ihr durchs Zimmer, wirbelte sie herum, küsste sie, fing wieder an zu tanzen. Dann hielt er inne und legte sie vorsichtig zurück aufs Bett. »Ich darf dich nicht so herumschleudern«, sagte er zerknirscht.
Gwen lachte. »Oh, ich bitte dich. Wenn deine stürmische Liebe sie nicht schwindlig gemacht hat, dann schadet ihnen auch ein kleiner Tanz nicht. Es sind erst gut zwei Monate.«
»Zwei Monate!«, schrie er und sprang auf die Beine.
Gwen strahlte; er war überglücklich. So etwas sollte jede Frau erleben, die ihrem Mann von der Schwangerschaft erzählt: einen Mann, der absolut begeistert war, Vater zu werden.
Er grinste wie ein Schwachkopf. Aber mit
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