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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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frischem, heißem Kaffee und mir lief das Wasser im Munde zusammen. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie hungrig ich war.
     
„Hab ich einen Hunger“, sagte ich an Chloé gewand und hockte mich auf den Stuhl vor dem Holztisch. Sie goss mir Kaffee ein und ich nahm gierig die Tasse, verbrannte mir an dem heißen Gebräu erst einmal die Zunge und ließ das schwarze Getränk meine Kehle hinabrinnen. Ausgehungert nahm ich mir ein Croissant vom Tisch und biss herzhaft hinein.
     
„Mach langsam, sonst verschluckst du dich noch. Du hast lange nichts gegessen und solltest es mäßig angehen lassen.“
     
Die Worte der Zofe ließen mich zögern und ich sah sie an, als sie sprach.
     
„Cassandra, weißt du, wo du bist und wie du hierher gekommen bist?“
     
„Nein, ich weiß nur, dass ich in einem Kofferraum hergebracht wurde. Wann darf ich nach Hause, Chloé?“
     
„Nun, du wirst nicht nach Hause kommen. Hier ist jetzt dein Zuhause. Du bist die Auserwählte und wirst die Ehre haben, dem großen Meister zu dienen. Vorher musst du allerdings noch einiges lernen.“
     
„Der große Meister, wer ist das?“
     
„Das wirst du schon noch früh genug erfahren. Frag nicht so viel, führe die Befehle aus, die man dir erteilt, und halte dich an die Regeln, dann wirst du bald zu einer Audienz beim großen Meister vorgelassen werden.“
     
„Aber ich will doch gar nicht hier sein, ich bin entführt worden. Hilf mir bitte, hier herauszukommen.“
     
Flehend sah ich sie an und hoffte auf ihre erlösenden Worte, doch stattdessen antwortete sie mir: „Du bist dazu auserwählt, dein Leben in Demut und Unterwürfigkeit dem großen Meister zu schenken und ihm zu dienen. Du wirst nie wieder zurückkehren können in dein altes Leben und je schneller du das akzeptierst, desto leichter wird es für dich hier. Mehr kann und werde ich dir dazu nicht sagen.“
     
Noch vor einer Minute war ich sehr hungrig, der Appetit verging mir jedoch schnellstens, als ich die Worte der Zofe vernahm. Ich war eine Gefangene und würde es bleiben. Vielleicht mein Leben lang. Diese Aussichten trübten meine Gedanken so sehr, dass ich anfing zu weinen. Chloé nahm mich liebevoll in den Arm und streichelte über meine frisch gewaschenen, mittelblonden, langen Haare, die nun in Locken geringelt über meine Schultern fielen. Die menschliche Nähe und Zärtlichkeit, die von dieser Geste ausgingen, erleichterten mir diese ausweglose Situation ungemein.
     
„Beruhige dich, Cassandra, und füge dich in dein Schicksal. Du wirst ein schönes Leben führen können und den Schutz des großen Meisters in Anspruch nehmen dürfen. Es wird dir an nichts fehlen, aber du musst dich den Regeln hier beugen.“
     
Schluchzend befreite ich mich aus ihrer Umarmung und blickte in die ernsten Augen der Zofe.
     
„Ich will mich bemühen, die Befehle zu befolgen, aber das alles ist so neu für mich und ich habe Angst vor den Bestrafungen.“
     
„Wenn du dich an die Befehle hältst, kann dir nichts passieren. Niemand wird dich ernsthaft verletzen. Ein paar kleine Klapse auf den Po haben noch niemandem geschadet und du solltest froh sein, für den großen Meister leiden zu dürfen, und den Schmerz mit Würde ertragen, den er dir zukommen lässt, aber auch das wirst du noch begreifen.“
     
Über ihren Vortrag nachdenkend, entschied ich, dass es wohl besser wäre, mich den Regeln zu unterwerfen und die Befehle auszuführen. So schlimm war es ja nun wirklich nicht, dachte ich im Nachhinein und ich war sogar ein kleines bisschen neugierig auf das weitere Geschehen.
     
Schniefend trank ich einen Schluck Kaffee und wand mich an die Zofe: „Wie geht es jetzt weiter? Was passiert mit mir?“
     
„Heute wirst du erneut ein paar Dinge lernen und deinen Gehorsam unter Beweis stellen müssen. Ich habe dir Kleidung auf dein Bett gelegt und helfe dir gleich beim Anziehen. Dann wartest du, bis man dich hier abholt. Vorher solltest du allerdings noch etwas essen, auch wenn du jetzt keinen Appetit hast.“
     
Sie hatte Recht, ich wusste ja nicht, wann ich das nächste Mal etwas zu essen bekommen würde. Also nahm ich mich zusammen und aß das Croissant, in welches ich vorhin so freudig hineingebissen hatte, noch auf. Den Kaffee ließ ich mir schmecken und schenkte mir sogar noch eine zweite Tasse ein.
     
Was hatte Chloé eben gesagt? Ich durfte Kleidung tragen? Zum ersten Mal seit langem durfte ich meine Blöße bedecken. Welch ein aufregendes Gefühl. Neugierig wand ich mich nach

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