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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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einige Pläne in dieser Richtung entwickelt, war aber von den Ereignissen derart überrumpelt worden, daß er keine Gelegenheit mehr bekommen hatte, sie in die Tat umzusetzen. Er hatte einfach die Tür geöffnet — und da hatten sie auch schon gestanden!
    Und die Anzeige stammte auch nicht von der Dama Marmion de Revers Allgemeine, sondern von Farringer Ball. Das begriff Torkel Fiske nicht so recht, der Ball zum letzten Mal auf einem Monitor der Raumbasis auf Petaybee zu Gesicht bekommen hatte. Außerdem befand der Mann sich zur Zeit körperlich auf diesem armseligen Eisberg. Wie, um alles in der Galaxis, war er dort gestrandet?
    Auch der Anblick des ebenfalls festgenommenen Matthew Luzon’
    trug nicht gerade dazu bei, Torkels düstere Stimmung zu vertreiben. Als rechnete er schon damit, sich demnächst nur noch in einem engen Raumsarg bewegen zu können, begann er in der Zelle auf und ab zu schreiten. So klein sie auch war, konnte er doch immerhin darin gehen.
    Drei Schritte vor und drei zurück, zwei Schritte vor und … und wenn er zu schnell ging, schlug er sich das Schienbein an der Hartplastikkante der Einbaupritsche auf oder rannte mit den Zehen gegen den Wandblock.
    Die Jenny, inzwischen in Lockenhorn umbenannt, mit neuen Papieren und keinerlei Geschichte vor ihrer Umwidmung und vollständigen Überholung, vollzog ihre >Jungfernlandung< auf der Raumbasis mit einer Fracht aus Sanitäreinrichtungen, provisorischen Behausungen —
    wenn auch keine davon so hoch entwickelt war wie die Nakatirawürfel —
    und anderen modernen Hilfsgeräten, die die meisten Einwohner der Galaxis zwar für selbstverständlich erachteten, die glücklichen Empfänger auf Petaybee aber in Verzückung versetzten. Ein Begleitschreiben, überreicht .vom Kapitän -dem auf Petaybee geborenen Declan Doyle, der gerade erst sein Patent erhalten hatte und noch immer über seine Beförderung und sein großes Glück zu staunen vermochte - erläuterte, daß die Fracht aus dem Finderlohn erstanden worden war, den es für die Rückgabe zahlreicher wertvoller Gegenstände gegeben hatte, die man an Bord des Schiffes vorfand, nachdem dieses aufgebracht und die Mannschaft festgesetzt worden war.
    Ein Frachtstück bereitete Schwester Feuerfels ganz besondere Freude. Es handelte sich um eine Sammlung von Texten über die Theorie und die Grundprinzipien der Anwendung und Nutzung geothermischer und hydroelektrischer Energie. Es war die englische Übersetzung aus dem Isländischen, einer jahrhundertealten Quelle. Schwester Feuerfels besprach diesen Glücksfall mit Bruder Schiefer; danach konnte man sie jeden zweiten Tag in der Versammlungshöhle vorfinden, wo sie laut Abschnitte aus dem Text vorlas und anschließend Fragen dazu stellte.
    »Was meinst du? Würde das hier funktionieren? Könntest du vielleicht hier und dort einen Kanal anlegen, ohne daß es deine anderen Verpflichtungen beeinträchtigt? Das wäre doch zu machen, oder?«
    Sie führte Buch über ihre Forschungen und Erkundigungen, wie auch über die Antworten des Planeten, und bereitete eine Liste für Sean und Yana vor — und schließlich für Madame Allgemeine -, um einen Überblick über die erforderliche Ausrüstung zu geben, derer es bedürfen würde, um den Planeten bei seinem ersten Ausflug in die kooperative Technologie zu unterstützen. Der intensive Kontakt zu dem Planeten trieb ihr die Ehrfurcht davor gehörig aus; doch wenn Petaybee auch seinen gottähnlichen Status für sie einbüßte, blieb er ihrer Auffassung nach doch stets >gütig<, wie er gemeinsam mit ihr überlegte und zum Wohle seiner Bewohner zusammenarbeitete.
    Mit dem ersten Abflug von Petaybee sollten die sechzig Überlebenden der Asiatischen Esoterischen und Exotischen Company auf die Station Intergal verbracht werden, denn sowohl die Intergal als auch das CIS
    betrachteten ihre Anwesenheit auf dem Planeten als einen Verstoß gegen geltendes Recht. Zwar versuchte die Intergal zunächst, sich jeder Verantwortung zu entziehen, doch waren die petaybeeanischen Ordnungshüter vollkommen im Recht, die illegal eingewanderten Fremden zu ihrem letzten Ursprungshafen abzuschieben. Darüber hinaus hatte man ihre Arbeitgeber verständigt, um die gestrandeten Männer und Frauen dort abzuholen.
    Der nächste Herflug war ein besonders freudiges Ereignis, denn inzwischen hatte man im gesamten zivilisierten Weltall petaybeeanische Bürger — Spezialisten auf vielen Gebieten, die auf ihrem Heimatplaneten dringend benötigt wurden -

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