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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Tasche, mit dem sie das Fahrzeug orten konnte, gleich, wieviel Schnee es bedecken mochte.
    Adak O’Connor hatte sich von ihnen abgewandt und saß nun vor seinem Funkgerät. »… das Muktuk geschrieben hat«, sagte er gerade. »Alles klar, Una.«
    Dinah war zu lange Piratin gewesen, als daß sie es sonderlich schätzte, wenn jemand gerade per Funk kommunizierte und sie sich in einem Raum ohne Fluchtmöglichkeit befand. Also schlenderte sie wieder zu O’Connors Schreibtisch zurück, so, als wäre ihr langweilig, und nahm auf der Kante Platz.
    »Sagen Sie mal, Adak, ich bin schrecklich neugierig, was dieses Tanana Bay betrifft. Wo liegt das überhaupt? Ich habe mich auch schon gefragt, ob es nicht vielleicht eine Karte von diesem Planeten gibt oder so etwas. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß es hier überall arktisch ist.«

    »Ist es aber, Dama. Dr. Fiske sagt, das liegt daran, daß wir nur Kontinente an den Polen haben und nichts in der Mitte — jedenfalls bisher noch nichts. Der Gouverneur sagt, daß der Planet zur Zeit daran arbeitet, Mittelstücke zu entwickeln. Aber das wird eine Weile dauern. Was Landkarten angeht …« Er griff in die Mittelschublade seines Schreibtisches und holte ein vielfach gefaltetes Blatt Papier mit einem zweifarbigen Foto darauf hervor. »Viele gibt es nicht, aber Dr.
    Fiske hat uns diese Karte gegeben und gezeigt, wo Kil-coole liegt. Ich kann Ihnen auch zeigen, wo sich die anderen Orte befinden, falls Sie etwas Zeit haben.«
    Sie lächelte honigsüß. »Nach allem, was Sie mir erzählen, dürfte ich noch eine ganze Menge Zeit übrig haben. Also, wo liegt es?«
    »Ungefähr … na ja, zuerst einmal müssen wir Savoy finden und Harrisons Fjord, und die sind …«
    »Aber ich will doch nach Tanana Bay.«
    »So einfach ist das nicht, Dama. Man braucht erst ein paar Bezugspunkte, und …«
    Plötzlich legte sich ein Schatten über den Schreibtisch, als Megenda sich so bedrohlich davor aufrichtete, wie nur er es vermochte. »Hör auf mit der Versilberungstaktik. Gib uns die Koordinaten.«
    Sean kam gerade mit einem Stapel Akten aus dem, Würfel von Kilcoole geflitzt, als Una ihm Adaks Nachricht übermittelte.
    »Er sagt, die Dame, der Muktuk und Chumia geschrieben haben, ist hier und sucht nach ihren Verwandten, Sean«, teilte Una ihm mit.
    »Sie ist eine typische O’Neill, wie aus dem Ei gepellt, sagt Adak. Er wird versuchen, sie aufzuhalten.«
    »Sind Muktuk und Chumia noch in der Stadt?«
    »Nein. Sie sind gleich wieder nach Hause zurückgekehrt, nachdem sie die Nachricht hinterlassen haben.«
    »Schicken Sie einen Suchtrupp hinter ihnen her. Falls ihr sie nicht findet, schickt Sinead auf Skiern los. Sie ist die Schnellste im ganzen Dorf. Verdammt, ohne die Firma hier müssen wir noch irgendeine Art von Polizeitruppe auf die Beine stellen.«
    »Wie wäre es denn mit Madame Allgemeines Organisation?«

    »Gute Idee. Sagen Sie Whit, er soll eine Nachricht an Gal Drei absetzen. Aber es soll niemand anrücken, bevor wir nicht Yana und die anderen in Sicherheit wissen.«
    »Wo gehen Sie hin?«
    »Schwimmen«, erwiderte er knapp.
    Una schüttelte den Kopf, als sie beobachtete, wie er sich die Fellweste und das Hemd vom Leib riß, während er in Richtung Fluß lief. Andere Leute vermummten sich, um bei diesem Wetter ins Freie zu gehen, Sean dagegen zog sich aus. Una mochte diese Leute; sie mochte sie wirklich, aber sie bezweifelte, daß sie sie jemals verstehen würde.
    Selbst in seiner Robbengestalt, in der er so schnell schwamm, wie seine Flossen es ihm ermöglichten, traf Sean zu spät an der Raumbasis ein. Adak lag am Boden des Würfels, eine große, sich verfärbende Beule am Kopf. »Der große Kerl hat mich geschlagen«, sagte er. »Die Dame war aber ganz nett. Sie wollten eine Karte nach Tanana Bay.«
    »Ach ja? Dann wissen wir wenigstens, wohin sie wollen.«
    »Stimmt. Aber ich glaube nicht, daß wir selbst noch rechtzeitig dorthin kommen können.«
    »Ich schon«, sagte Sean grimmig.
    Glücklicherweise strömte der Fluß dicht am Würfel vorbei, und Sean jagte aus der Tür wieder ins Freie, immer noch splitternackt, sprang ins Wasser und verschwand in den Fluten. Zaghaft befingerte Adak seine Beule. »Muß ihn wohl aus dem Bett geholt haben«, murmelte er. »Hätte ihm doch wenigstens eine Hose leihen können, wenn er nur lange genug geblieben wäre …«
    Megenda saß bereits an den Kontrollinstrumenten des Shuttle, und Dinah O’Neill stand gerade im Begriff einzusteigen,

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