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Die Odyssee des Captain Roadstrum

Die Odyssee des Captain Roadstrum

Titel: Die Odyssee des Captain Roadstrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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die auf Lamos geblieben waren, um Riesen zu werden. Er war sogar noch rauher als die Matrosen Clamdigger und Threefountains, ein unverwüstlicher, schwerer, großer Mann, aber irgend etwas stimmte bei ihm nicht, fand Roadstrum. Er war immer noch schwer und kräftig, aber nicht mehr so … so …
    „Sie sind nicht mehr so groß wie früher, nicht?” fragte Roadstrum.
    „Nein. Hab’ mir einen halben Meter Beine auf dem Höllenpfeffer-Planeten weggebrannt. Sie können sich sicher noch an den Zirkus erinnern, Captain. Der heißeste Boden, den ich jemals betreten habe! Hören Sie, ich rede manchmal auch mit Clamdigger. Ich glaube, der lebt noch. Er kam mir irgendwie solider vor als die beiden anderen.”
    „Ah, dann haben doch einige von unseren Leuten überlebt.”
    „Captain, wenn Sie wieder losziehen wollen – ich bin dabei. Man weiß ja nie, was passiert. Vielleicht wollen Sie bald mal wieder los.”
    „Ich werde daran denken”, sagte Roadstrum. „Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber wenn ich wieder losziehen sollte, sind Sie dabei.”
    „Captain”, rief die namenlose Houri, „falls Sie wirklich wieder losziehen, vergessen wir den ganzen Unsinn mit Charisse und Chiara und Melisand, und ich mache mit. Und Matrose Clamdigger lebt wirklich. Er hat sich für seinen letzten Chancel auf einem Raumschiff-Friedhof den Rumpf einer Hornisse gekauft. Er hat natürlich keinen Antrieb und auch sonst nichts und ist überhaupt nichts wert, aber er wohnt darin und denkt an die alten Zeiten zurück. Falls Sie also wirklich wieder weg wollen, haben wir schon den Kern einer Mannschaft beisammen.”
    „Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber ich werde an euch denken, an Margaret, die Houri, und an den großen Trochanter, das Muster eines Matrosen.”
    Roadstrum verließ die Plugged-Nickel-Bar mit gemischten Gefühlen. Er hatte einen Teil seiner Kraft zurückgewonnen, die er brauchte, um der Situation in seinem Haus gegenüberzutreten. Mit resoluten Schritten ging er weiter, bis er entdeckte, daß seine resoluten Schritte plötzlich nicht mehr bis auf die Erde reichten.
    Jemand hatte ihn bei den Haaren gepackt, hob ihn auf und zog ihn in ein offenes Fenster im ersten Stock eines Hauses. Und jemand lachte ein dröhnendes, kieselrasselndes Lachen, das Roadstrum an Björn von Lamos erinnerte. Es war jedoch nicht Björn von Lamos, sondern Björns kleiner Junge, Hondstarfer.
    „Was, zum Teufel, suchst du denn hier auf der Erde?” brüllte Roadstrum erfreut. „Hondstarfer, du bist ein Trost für meine müden Augen! Sag mal, bist du eigentlich weit genug in die Vergangenheit zurückgekommen, um ein Hobo zu werden?”
    „Aber sicher, Roadstrum. Nur deshalb bin ich ja auf die Erde gekommen. Aber die anderen Hobos wollten nichts mit mir zu tun haben. Sie nannten mich immer Eisenbahn-Bulle. Was ist eigentlich ein Eisenbahn-Bulle?”
    „Das weiß ich auch nicht genau, Hondstarfer. Ich wußte nicht einmal, daß es bei den alten Eisenbahnwagen verschiedene Geschlechter gab. Und was treibst du jetzt, du alter Hämmerer?”
    „Ich bin Entwurfsingenieur bei der IRSQEVWRKLILOPNIXTUR …”
    „Ja, ich kenne die Firma. Ein guter Laden, Hondstarfer, grundsolide.”
    „… MURFWQEBERTUSSOKOLUV …”
    „Ich sagte dir doch, ich kenne die Firma. Das ist doch ihr Bürohaus, nicht wahr?”
    „SHOKKULPOYYOCSHTOLUNYYOK …”
    „Verdammt, Hondstarfer, ich habe dir doch gesagt, daß ich den Laden kenne. Du brauchst mir nicht die ganzen Initialen zu nennen.
    Wie gefällt es dir hier?”
    „… TWUKKYOLUVRIKONNIC. Das sind nicht die ganzen Initialen der Firma, Roadstrum, sondern das ist nur die abgekürzte Form. Oh, danke, mir gefällt es sehr gut hier. Sie sagen, ich bin ein technisches Genie, und ich habe die modernsten Werkzeuge, die je erfunden wurden. Und ich konstruiere auch recht nette Sachen für sie. Man kann sagen, daß ich sehr erfolgreich bin. Aber im Vertrauen: Mit diesen modernen Werkzeugen arbeite ich nur am Tage, und besonders, wenn mich jemand beobachtet. Aber nachts …”
    „Ah, nachts. Was tust du in der Nacht, Hondstarfer?”
    „Dann packe ich die verdammten modernen Werkzeuge weg und hole meine guten, alten Steinhämmer heraus. Und dann hämmere ich und baue die wirklich guten Sachen. Aber du darfst mich nicht verraten, Roadstrum.”
    „Du kannst dich darauf verlassen, Hondstarfer. Ich werde dich nicht verraten. Sag mal, ich habe vorhin gehört, daß der gute alte Clamdigger sich den Rumpf einer Hornisse gekauft hat

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