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1694 - Das Horror-Bett

1694 - Das Horror-Bett

Titel: 1694 - Das Horror-Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Klar, das Bett«, sagte Claire.
    Norman Randall winkte ab. »Sag das nicht so despektierlich. Ja, es ist das Bett. Nicht nur ein Bett, sondern das Bett. Es ist geheimnisvoll. Es ist unheimlich und man sagt ihm Dinge nach, die einfach fantastisch sind. Auch unglaublich, aber ich weiß, dass es stimmt …«, er nickte heftig, »… und das ist genau das, was dich in deinem Job nach oben katapultieren wird.« Er hob den Arm. »Sogar nach ganz oben, daran glaube ich fest. Wenn du es siehst, wirst du es merken. Das Ding ist geil. Ja, es ist einfach nur geil.«
    Die Reporterin krauste die Stirn. Sie hatte schon einiges über dieses Bett erfahren. Norman hatte immer wieder davon gesprochen, wenn sie zusammen waren. Ob alles so zutraf, wusste sie nicht, aber ihre Neugierde war schon angestachelt worden. Und zwar nicht nur die berufliche, sondern auch die private. Was das Bett genau an sich hatte, war ihr nicht bekannt, weil ihr Freund es ebenfalls nicht wusste. Er hatte nur von einem Geheimnis gesprochen, das sie unbedingt aufklären musste.
    Claire Cramer hatte sich erkundigt, woher das Bett stammte. Das hatte ihr auch Norman nicht sagen können. Es war ein Relikt aus der Vergangenheit. Allerdings noch voll funktionsfähig und nicht angeschlagen. Es ging nur die Mär, das jemand, der sich in das Bett legte, etwas Besonderes erkennen würde.
    Für Claire Cramer stand fest, dass nur Neugierde sie in ihrem Job weiterbringen würde, und wenn an Normans Behauptung etwas dran war, war es wirklich eine große Chance für sie, mit einer Bombenstory einen Sprung in ihrer Karriere zu machen.
    Warum hatte sie Bedenken? Sie wusste es nicht.
    Möglicherweise war es eine Ahnung, die sie vor einer tödlichen Gefahr warnte, aber die Gedanken daran schüttelte sie ab.
    Dass sie gestört wurden, brauchten sie nicht zu befürchten. Besucher gab es in der Nacht nicht im Museum, und Norman war der einzige Wachtposten.
    Und er hatte den Schlüssel zu diesem Zimmer. Das war besonders wichtig.
    »Und? Hast du dich entschieden?«, flüsterte Norman.
    Seine Stimme war aus dem Halbdunkel an Claires Ohren gedrungen. Im Gang gab es nur eine Notbeleuchtung, die sich wie ein schwacher Schimmer ausbreitete. Die Atmosphäre passte zu ihrem Zustand. Sie hatte das Gefühl, von einer inneren Stimme permanent gewarnt zu werden, und deshalb zögerte sie.
    »Bitte, Claire, du musst dich entscheiden. Ich fände es schade, wenn du jetzt einen Rückzieher machst. Wir haben so oft über das Bett gesprochen und über seine Besonderheit. Das musst du einfach erleben.«
    Sie schaute Norman ins Gesicht. Er hatte seine Kappe in den Nacken geschoben. Reflektionen des schwachen Lichtscheins glitzerten in seinen Pupillen, und sie wusste, dass sie ihn nicht enttäuschen durfte.
    »Gut, ich mache es!«
    »Toll!« Seine Augen funkelten. Den Schlüssel hatte er die ganze Zeit über in der Hand gehalten. Jetzt zeigte er ihn seiner Freundin, bevor er ihn ins Schloss schob.
    Claire Cramer war einen Schritt zur Seite getreten, damit ihr Freund mehr Platz hatte. Sie hörte das schabende Geräusch, als sich der Schlüssel zweimal im Schloss drehte.
    Danach war die Tür offen. Auf der Klinke lag Normans rechte Hand. Er hatte den Kopf gedreht, damit er seine Freundin anschauen konnte.
    »Alles klar?«
    Sie nickte. Komischerweise konnte sie nicht sprechen. Der Druck in ihrer Kehle war einfach zu groß.
    Sie warf einen Blick ins Zimmer und war im ersten Moment enttäuscht, weil sie so wenig sah. Es lag an der Dunkelheit.
    Da ihr Norman den Rat gab, noch ein wenig zu warten, blieb sie vor der Schwelle stehen, sodass ihre Augen Zeit hatten, sich an die herrschenden Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Jetzt war sie in der Lage, schon gewisse Unterschiede auszumachen.
    Gegenüber der Tür stand der Gegenstand, auf den es ankam.
    Das Bett!
    Und es war kein normales Bett, wie man es in der heutigen Zeit in jedem Möbelladen kaufen konnte. Dieses Bett bestand aus Holz. Etwas verschwommen malte sich ein hohes Kopfteil ab, während das Fußende frei lag. Und sie glaubte auch, so etwas wie eine zerknautschte Decke zu erkennen, die auf dem Bett lag.
    »Moment, ich mache Licht.«
    »Okay.«
    Norman schob sich an ihrer linken Seite vorbei. Es war zu hören, wie seine Hand über die Tapete fuhr, dann einen Schalter fand, den er umdrehte. Nach dem leisen Klick wurde es heller, aber nicht hell.
    Ein strahlendes und modernes Licht hätte auch nicht gepasst. Unter der Decke hing eine alte Lampe, die das

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