Die Olchis sind da
bist geschwommen wie ein Fisch", sagt Olchi-Oma stolz und lacht. Sie schüttelt den Zottelkopf, dass ihre Haare scheppern.
„Hab ja auch lange genug geübt, oder nicht?", sagt Olchi-Opa und schmunzelt.
Er zupft sich einen kleinen Fisch aus den Haaren und wirft ihn zurück ins Meer.
Feuerstuhl lässt ein Zischen ertönen wie ein Dampfkessel. Das ist das Zeichen zum Aufbruch.
„Keine Loopings mehr! Flieg gefälligst normal!", rufen die Olchis.
Olchi-Mama hält ihr Baby jetzt ganz fest in den Armen. Der Drache knattert durch die Wellen wie ein Motorboot. Er wird immer schneller. Schließlich hebt er ab und steigt hoch in den Himmel.
Wieder daheim
Die Olchis sind wieder zu Hause in ihrer Höhle. Olchi-Mama backt einen leckeren Olchi-Kuchen. Hier ist das Rezept:
15 faule Eier mit Schale
100 Gramm Reißnägel
1 Dose Seifenlauge
3 Fischgräten im Ganzen
1 Liter Essig
1 bis 2 Esslöffel Benzin (bleifrei)
Das alles gut durchmischen und dann eine Tube Kleber langsam in den Teig drücken. Das Ganze fünf Stunden in den Ofen. Wenn es kohlschwarz gebrannt ist, mit klein geschnittenen Schuhbändern garnieren und mit kaltem Spülwasser beträufeln.
Die Olchis schmatzen und rülpsen. Die Olchi-Kinder hüpfen beim Essen auf den Tisch und kreischen und lachen. Olchi- Opa und Olchi-Papa werfen ihre Kuchenstücke hoch in die Luft und versuchen, sie mit dem Mund aufzufangen.
„Wie fön iffef wieder fu Haufe!", sagt Olchi-Oma. Sie kann mit vollem Mund nicht besonders gut sprechen. „Zum Nachtisch gibt's für alle ein schönes Stück Seife!", sagt Olchi-Mama.
Sie legt noch einen alten Gummiball ins Feuer und die ganze Höhle qualmt und stinkt, dass es eine wahre Freude ist.
„War das ein anstrengender Tag!", sagt Olchi-Papa und gähnt. Er legt sich in die alte Obstkiste und schließt die Augen.
Die anderen sind jetzt auch müde. Olchi-Oma legt ihre Lieblingsplatte auf und steckt den Kopf ganz tief in den Grammofon-Trichter. So kann sie sich immer am besten entspannen.
Olchi-Opa ist schon am Tisch eingenickt. Im Schlaf bewegt er die Arme, als würde er schwimmen. Das sieht sehr lustig aus. Die Olchi-Kinder kuscheln sich in der hintersten Ecke der Höhle eng zusammen.
Inzwischen ist es Nacht geworden und der Mond leuchtet am Himmel wie ein Lampion. Doch das ist den Olchis ziemlich egal. Sie schlafen dann, wenn sie müde sind, ganz gleich, ob es Nacht ist oder Tag.
Olchi-Mama hat ihr Olchi-Baby im Arm und geht noch mal zum Höhleneingang. Sie zieht den dicken Vorhang zu, damit es beim Schlafen auch richtig stickig ist.
Dann löscht sie das Feuer, deckt die Olchi-Kinder mit einer Zeitung zu und klettert zu Olchi-Papa in die Obstkiste.
Wenig später hört man in der Höhle sieben Olchis schnarchen wie ein Sägewerk.
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