Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)

Nahrungsmittel.

331.
Ich mache mir Gedanken, ob mein Sperma zu intensiv schmeckt. Wie lässt sich das feststellen?
    Indem Sie nach dem Masturbieren einen Geschmackstest durchführen. Dies geschieht am besten außerhalb der Dusche, und das Ejakulat sollte mit der Hand und nicht mit einem Waschlappen oder einem Handtuch aufgefangen werden. Der Geschmack des Spermas hängt zum einen von Ihrer natürlichen Körperchemie ab und zum anderen von Ihrer Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme. Wenn Sie reichlich Kaffee trinken, schmeckt das Sperma eher bitter; Männer, die viel Fleisch essen, haben ein »klebrigeres« Sperma, während es bei einer vegetarischen Kost weniger streng schmeckt.
    Außerdem verändern Rauchen, Drogen- und Alkoholkonsum bei beiden Geschlechtern die intimen Säfte. Manche Frauen und Männer empfehlen, Ananassaft zu trinken oder Melonen, Kiwis und Sellerie zu essen, um dem Sperma einen weniger
intensiven Geschmack zu verleihen. Rosenkohl, Blumenkohl, Brokkoli und Spargel sollten Sie dagegen meiden. Wenn ein Partner etwas Scharfes oder stark Gewürztes isst, sollte der andere auch davon essen. Um es mit den Worten einer Ungarin zu sagen: »Die Chemie muss sich vermischen.«

332.
Mein Partner hat Probleme, seine Erektion aufrechtzuerhalten, wenn er mich oral befriedigt. Was kann ich tun?
    Solange die Reihe nicht an Ihnen ist, Ihrem Partner Lust zu bereiten, können Sie nicht viel unternehmen. Und müssen Sie auch nicht. Dass seine Erektion etwas nachlässt, während er sich mit Hingabe auf Sie konzentriert, ist ganz normal. Erektionen beim Liebesspiel sind ein wenig wie Mondphasen: Sie nehmen ab und wieder zu und reichen von einem halb erigierten bis zu einem voll erigierten Penis – was ganz von der Stimulation und der Aufmerksamkeit abhängt, die ihm direkt zuteil wird. Wir sollten nicht der Auffassung sein, dass der Penis während des Liebesspiels die ganze Zeit über »hammerhart« sein muss. Wenn Ihr Partner Sie oral befriedigt, liegt er wahrscheinlich auf dem Bett, sodass Druck auf seine Erektion ausgeübt wird, und zudem erfährt er keine direkte körperliche Stimulation; beides trägt dazu bei, dass das Erektionsvolumen ein wenig abnimmt. Sobald Sie den Spieß umdrehen und Ihrem Partner gebührende Aufmerksamkeit zukommen lassen, wird sein Penis schnell wieder voll »da« sein.

333.
Wie kann ich es erreichen, dass meine Frau mich öfter oral befriedigt?
    Ich gehe bei meiner Antwort davon aus, dass sie es bereits hin und wieder genießt, Sie oral zu befriedigen. An meine Leserinnen möchte ich weitergeben, was Männer mir anvertraut haben: »Zu viel oralen Sex kann es gar nicht geben!« Männer betrachten Fellatio als Teil des Liebesspiels und nicht als das Ganze. Was ihnen daran so sehr gefällt, ist die Wärme, Feuchtigkeit und Weichheit ihrer Lippen und ihres Mundes am Penis: »Es fühlt sich einfach sensationell an.«
    An meine männlichen Leser richtet sich folgender Hinweis: Frauen würden weitaus häufiger Fellatio praktizieren, wenn sie wüssten, dass es für den Mann ein Zwischenspiel und nicht das Wichtigste beim Sex ist. Oft zögert eine Frau, weil sie annimmt, dass danach nichts mehr läuft – vor allem, wenn er dabei zum Orgasmus kommt. Außerdem verbinden viele Frauen die Angelegenheit mit schmerzendem Kiefer, wundem Mund oder Würgereiz. Wenn Sie wissen, meine Herren, dass sie das Sperma nicht schlucken möchte, signalisieren Sie ihr, dass Sie kurz davor sind zu ejakulieren. Dann kann sie sich rechtzeitig elegant zurückziehen.

334.
Wie kann ich einen G-Punkt-Orgasmus bekommen?
    Dr. Beverly Whipple (die Wissenschaftlerin, die den G-Punkt nach Dr. Ernst Gräfenberg so benannt hat) sagt, dass Frauen ihren G-Punkt finden und stimulieren können, indem sie einen Bereich etwa in der Größe einer 10- bis 20-Cent-Münze an der Vorderseite der Scheidenwand suchen. Das Gewebe des G-Punkts hat eine andere Struktur als das umgebende Gewebe: Es ist etwas schwammig. Der G-Punkt wird vom Beckennerv versorgt, weshalb sich der G-Punkt-Orgasmus anders anfühlt als der Klitorisorgasmus, der vom Pudendusnerv ausgelöst wird. Aufgrund der Lage des G-Punkts ist eine stärkere Stimulation erforderlich, damit es zum Orgasmus kommt.
    Am besten lässt sich ein G-Punkt-Orgasmus erzielen, wenn Sie bereits stark erregt sind und vielleicht sogar schon einen Orgasmus hatten. Der G-Punkt ist dann durch die stärkere Blutversorgung des Gewebes angeschwollen (er fühlt sich dann wie eine Nuss an) und besser