Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)
Partner) zum Orgasmus kommen. Das hat einen ganz einfachen Grund. Bei dieser Art der Stimulation besteht permanenter und unmittelbarer Kontakt zu den empfindsamsten Bereichen der weiblichen Genitalien, insbesondere zur Klitoris. Bei den typischen Stoßbewegungen des Mannes beim Geschlechtsverkehr (wenn er sich oben befindet) wird dieser Kontakt oft unterbrochen.
Wenn eine Frau durch die Penetration zum Orgasmus kommt, dann meistens deshalb, weil sie bereits sehr erregt ist. Entweder befindet sie sich beim Liebesakt oben, also in einer Position, wo sie die Bewegungen steuern und das Ausmaß der Stimulation kontrollieren kann. Oder sie ist aufgrund manueller oder oraler Stimulation oder dank eines Vibrators kurz vor dem Orgasmus und nimmt diese Erregung sozusagen mit. Oder sie hatte bereits vor der Penetration einen Orgasmus, und die verstärkte Durchblutung der Beckenregion, wozu es beim Orgasmus kommt, besteht noch, sodass es ihr während des direkten Geschlechtsverkehrs leichter fällt, erneut zum Höhepunkt zu kommen.
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Es ist mir peinlich, meinem Mann zu sagen, dass ich sexuelle Fantasien habe. Ist mit mir irgendetwas nicht in Ordnung?
Okay, befassen wir uns zuerst mit dem Peinlichkeitsfaktor: Sie sollten wissen, dass Sie sich in bester Gesellschaft befinden, denn die meisten Menschen hegen Fantasievorstellungen irgendeiner Art. Die Antwort auf die Frage, warum das so ist, wird noch mehr zu Ihrer Beruhigung beitragen. Diese Menschen setzen ihr Gehirn kreativ ein, um ihren intimen Erfahrungsschatz zu erweitern und ihr Sexualleben vielseitiger zu gestalten und zu verbessern, während sie gleichzeitig die Bindung an den Partner beziehungsweise die Partnerin aufrechterhalten und monogam bleiben.
Überlegen Sie einmal: Im Alltagsleben sind Rollentausch und Tagträume an der Tagesordnung. Sie sind nicht nur Ehefrau, sondern auch Mutter, Tochter und vielleicht Steuerberaterin Ihres Mannes. Für diese unterschiedlichen Aufgaben müssen Sie verschiedene Verhaltensweisen annehmen. Und wahrscheinlich träumen Sie wie wir alle davon, dass sich eines Tages ein lang gehegter Wunsch erfüllt – ein Traumurlaub, ein eigenes Haus, ein großes Auto, eine kleinere Konfektionsgröße, schlankere Oberschenkel und so weiter. Wenn es also ganz natürlich ist, dass Ihre Gedanken bei Alltagsbelangen umherschweifen, warum soll es dann verwunderlich sein, dass Ihr Geist dies auch ihm sexuellen Bereich tut?
Trotzdem höre ich immer wieder, dass Menschen der Meinung sind, es sei abwegig und abnorm, wenn etwas, das sie
1) schon einmal getan haben, 2) noch nie getan haben oder das 3) eine andere Person als den Partner oder die Partnerin einbezieht, als erotische Fantasie in ihrem Kopf herumspukt. Sehen Sie die Sache ganz nüchtern: Ihre sexuelle Fantasie ist eine Erinnerung an etwas, das für Sie beim Sex wunderbar funktioniert. Gedanken sollten Sie sich nur machen, wenn Ihre Fantasien Voraussetzung sind, um sexuell erregt und intim zu werden. Oder wenn es Ihre Fantasievorstellung ist, jemandem wehzutun. In diesem Fall rate ich Ihnen, einen Therapeuten aufzusuchen, um sich damit auseinander zu setzen.
Bei sexuellen Fantasien gibt es übrigens durchaus Unterschiede bei den Geschlechtern. So haben Männer oft Fantasievorstellungen über 1) erstaunliche sexuelle Qualitäten und 2) Aktivitäten, die der Partnerin unvergessliches Vergnügen bereiten. Frauen wollen in ihrer Fantasie am liebsten 1) verführt werden, 2) sexuelle Macht ausüben und 3) so begehrenswert sein, dass kein Mann widerstehen kann.
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Worin besteht der Unterschied zwischen einer sexuellen Fantasie und einem Fetisch?
Eine sexuelle Fantasie ist ein Tagtraum über eine spezifische sexuelle Erfahrung, ist also eine Illusion. Ein Fetisch ist ein reales Objekt, das für den Betroffenen erforderlich ist, um sexuell erregt zu werden; dieses Objekt ersetzt einen anderen Menschen als Liebesobjekt. Ein Beispiel: Wird ein Mann bei einem Geschäftsessen vom Anblick einer Frau in Minirock und Stöckelschuhen
erregt und stellt sich vor, wie er sie auf der Motorhaube seines Mercedes nimmt, während der Hotelpage zuschaut, so ist eine sexuelle Fantasie der Grund, warum seine Gedanken nicht bei seinen Geschäftspartnern sind. Ein Fetischist hingegen, dessen Liebesobjekt ein Frauenschuh ist, würde von den Stöckelschuhen erregt werden, wenn dieselbe Frau am Tisch vorbeiginge. Läge sie splitternackt und ohne Schuhe vor ihm auf dem Bett, würde er vielleicht nicht einmal mit der
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