Die Priesterin von Avalon
Rückseite
Helena ist die Tochter der Hohepriesterin von Avalon. Ihr wird prophezeit, dass sie einst am Wendepunkt der Zeiten die Brücke zwischen zwei Welten schlagen wird.
Marion Zimmer Bradley beschwört noch einmal die ganze Magie der Welt von Avalon herauf. ›Die Priesterin von Avalon‹ ist ihr Vermächtnis, das letzte Meisterwerk der ›Queen of Fantasy‹.
Inhalt
Helena ist die Tochter der Hohepriesterin von Avalon: bei Helenas Geburt prophezeit der Merlin von Britannien, sie werde am Wendepunkt der Zeiten stehen und das Tor zwischen zwei Welten aufstoßen.
Als Kind wird sie am Hof ihres Vaters König Coel nach den Sitten der Römer aufgezogen, aber im Jahre 259 kehrt sie nach Avalon zurück, um dort zur Priesterin ausgebildet zu werden und die Mysterien der Göttin zu hüten. Bald werden ihre magischen Kräfte deutlich, aber die herrschende Hohepriesterin, ihre Tante Ganeda, ist ihr feindlich gesinnt.
In einer Vision erblickt Helena das Gesicht eines Römers, Constantius. Er ist der Mann, den sie lieben wird. Constantius gelangt nach Avalon, und gegen das Verbot Ganedas geht Helena heimlich zu ihm. Voller Zorn über Helenas Frevel verbannt Ganeda sie auf ewig von der Heiligen Insel und aus der Gemeinschaft der Priesterinnen.
Helena folgt Constantius auf seinen Feldzügen und bei seinem Aufstieg zum mächtigen General in Rom. Dort sind die Menschen von der neuen Religion der Christen fasziniert. Als Helena einen Sohn, Constantin, bekommt, ahnt sie, dass er Kaiser werden - und Rom zum Christentum bekehren wird. Sie muss einen Weg finden, das uralte Wissen der Heiligen Insel zu bewahren und weiterzugeben. Dafür will sie noch einmal durch die Nebel nach Avalon gelangen. Marion Zimmer Bradley beschwört noch einmal die ganze Magie der Welt von Avalon herauf. ›Die Priesterin von Avalon‹ ist Marion Zimmer Bradleys Vermächtnis, das letzte Meisterwerk der »Queen of Fantasy«.
Die Autorinnen
MARION ZIMMER BRADLEY wurde 1930 in Albany, New York, geboren. International berühmt wurde sie mit ihren Science-fiction- und Fantasy-Romanen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen die drei Avalon-Romane um den König-Artus-Mythos, der Roman ›Die Feuer von Troia‹ und der Zauberflöte-Roman ›Tochter der Nacht‹.
Marion Zimmer Bradley starb 1999 in Kalifornien.
Diane Paxson, die enge Vertraute und Mitarbeiterin Zimmer Bradleys ermöglichte die posthume Veröffentlichung des Romans.
Für unsere Enkel
DANKSAGUNG
Dies ist die Geschichte einer Legende.
Im Vergleich zu der Fülle von Erzählungen, die sich um Helena ranken, existieren nur wenig nachweisbare Fakten über ihre Person. Wir wissen, dass sie die Gemahlin von Konstantius und die hochgeschätzte Mutter Konstantins des Großen war und dass sie mit dem Ort Drepanum in Kleinasien in Verbindung gebracht wird. Uns ist bekannt, dass sie Eigentum in Rom besaß und dass sie eine Reise nach Palästina unternommen hat. Das ist alles.
Doch wo immer sie gewesen war, entstanden Mythen um ihre Person. Sie wird in Deutschland, Israel und Rom verehrt, wo man sie als Heilige in den Kirchen anbetet, die ihren Namen tragen. Die mittelalterliche Hagiographie schreibt ihr die Entdeckung von Reliquien zu; angeblich hat sie die Häupter der Heiligen Drei Könige nach Köln gebracht, das Gewand Jesu nach Trier und das Heilige Kreuz nach Rom.
In den Legenden Britanniens jedoch hat sie eine besondere Stellung inne. Dort heißt es, sie sei eine britannische Prinzessin gewesen, die einen Kaiser geheiratet habe. Man glaubt, sie habe in York und London gelebt und Straßen in Wales anlegen lassen. Manche halten sie sogar für identisch mit der Göttin Nehalennia. Sind diese Geschichten entstanden, weil Konstantius und Konstantin eine so starke Verbindung zu Britannien hatten, oder könnte sie tatsächlich von dieser Insel stammen? Wenn ja, dann ist es kein großer Schritt, sie mit den Mythen von Avalon zu verbinden und den vielen Legenden noch eine weitere hinzuzufügen.
Marion Zimmer Bradley und ich haben an diesem Werk gemeinsam gearbeitet, wie wir auch schon zuvor zusammen gearbeitet hatten, doch zusammenfügen musste ich es allein. Am Ende ihres Lebens besuchte Marion den christlichen Gottesdienst, dennoch war sie für mich die erste Hohepriesterin aus den alten Mythen. Mit der Geschichte von Helena, die ebenfalls zwischen christlicher und heidnischer Vorstellungswelt wandelte, habe ich versucht, Marions Lehren treu zu bleiben. Bei der Entstehung des vorliegenden
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