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Die Puppenmacherin: Psychothriller (German Edition)

Die Puppenmacherin: Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Puppenmacherin: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
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hat keine Ahnung, wo er sein könnte.«
    »Freunde? Bekannte?«
    »Mal abgesehen von Josephin Maurer scheint er nicht viel Kontakt zu haben.«
    »Sonst irgendwas Verdächtiges hier?«
    »Nur Gerümpel, aber nicht das, worauf wir gehofft haben, weder Bauschaumdosen noch Kabelrollen, kein Blaumann, kein Elektroschocker oder dergleichen.«
    »Gibt es zu der Wohnung einen Kellerraum?«
    »Nein, wir haben den Hausmeister dazu befragt.«
    »Dachboden?«
    »Alles gecheckt. Nichts.«
    Und dann sagte Gerber: »Aber ich hab mittlerweile mit dem Freund von Frida König gesprochen. Er ist tatsächlich der Meinung, es sei etwas aus ihrer Wohnung entwendet worden.«
    »Und?«
    »Auf ihrem Bett habe immer eine Puppe gelegen, und die ist jetzt weg.«
    »Was für eine Puppe?«
    »Er nannte es ein Amigurumi. So was Japanisches mit Strickmütze.«
    Trojan dachte angestrengt nach.
    »Dann ist das wahrscheinlich die Puppe, die der Täter Josephin Maurer auf den Balkon geworfen hat.«
    Gerber kannte die Einzelheit noch nicht. Trojan unterrichtete ihn kurz.
    »Du meinst also, das war seine Visitenkarte?«
    »Ja, und die hinterlässt er bei der Maurer. Das nächste Opfer, ihre beste Freundin, soll sie selbst finden, er schickt ihr diese makabre SMS.«
    »Und Dr. Hagemuth?«
    »Bei dem Versuch, sie umzubringen, ist er gestört worden. Aber weil die Maurer nun mal ihre Patientin ist, deutet doch letztlich alles daraufhin –.«
    » – dass beide Morde und der Mordversuch etwas mit ihr zu tun haben«, ergänzte Gerber, »der Täter will sie gewissermaßen daran teilhaben lassen.«
    »Richtig.«
    »Und das heißt in der Konsequenz«, sagte Kolpert und packte den Apple-Computer ein, »dass wir auch sie unter Beobachtung stellen sollten. Und wenn auch nur zu ihrem Schutz.«
    Trojan erinnerte sich an das Versprechen, das er ihr gegeben hatte.
    »Ich kümmere mich um sie«, sagte er, dann war er schon zur Tür hinaus.

DREIZEHN
    W ie verabredet rief er vorher bei ihr an. Sie öffnete ihm die Tür, ließ ihn herein und legte den Stangenriegel wieder vor.
    Er folgte ihr ins Wohnzimmer und nahm neben ihr auf dem Sofa Platz. Seine Erschöpfung war so groß, dass ihm für einen Augenblick schwindlig wurde. Er bat sie um ein Glas Wasser.
    Sie holte es ihm aus der Küche, reichte es ihm und setzte sich wieder.
    Er trank es in einem Zug leer. Erst danach bemerkte er, wie hungrig er war. Er sehnte nicht nach einer Dusche, einem kalten Bier und einem Abendessen. Und danach wollte er nur noch schlafen. Doch schon schlugen die Bilder der Toten aus dem Kellerraum und die Szenen in der Tiefgarage wieder auf ihn ein.
    Beruhige dich, sprach er in Gedanken zu sich selbst, konzentriere dich auf dein Gegenüber.
    Denn Josephin Mauer hatte weitaus Schlimmeres durchgemacht als er. Ihre Wangen waren fahl, ihre Augen gerötet. Er fragte sie, ob es nicht vielleicht besser für sie wäre, die Nacht in der Krisenstation einer Klinik zu verbringen, er könnte sie dorthin fahren, doch sie schüttelte bloß den Kopf.
    »Haben Sie noch jemanden außer – ?« Er brach ab und suchte nach Worten. »Gibt es eine andere Freundin, die sich um sie kümmern könnte?«
    Wieder schüttelte sie den Kopf.
    »Was ist mit Ihren Eltern?«
    »Mein Vater ist ständig auf Geschäftsreise im Ausland und hat keine Zeit für mich, und meine Mutter lebt schon seit längerem in einem Ashram in Indien, ich kann sie nicht erreichen.«
    Er seufzte.
    Sie riss sich die Strickmütze herunter und fuhr sich mit beiden Händen durch ihr Haar. Gleich darauf setzte sie sie wieder auf.
    Es war unerträglich heiß in ihrer Wohnung.
    »Haben Sie mit meiner Ärztin gesprochen?«, fragte sie leise.
    Wie sollte er ihr das nur erklären.
    Er beschloss, sie zunächst einmal mit der Nachricht zu verschonen.
    »Ja«, murmelte er, »hab ich.«
    »Sie ist doch nicht in Gefahr, oder?«
    Verlegen schüttelte er den Kopf.
    »Frau Maurer, wir müssen dringend Ihren Freund vernehmen. Wissen Sie, wo er sich im Moment aufhalten könnte? Bei sich zu Hause ist er nämlich nicht, und seine Mutter konnte uns auch keine Auskunft geben.«
    Sie blickte ihn schweigend an.
    »Er ist ein Tatverdächtiger, und deshalb ist es sehr wichtig für uns, ihn zu befragen. Also bitte, helfen Sie uns.«
    »Milan ist kein Mörder!«, stieß sie hervor.
    Und dann weinte sie lange Zeit, und Trojan saß hilflos dabei.
    »Ich hätte ihn nicht beschuldigen sollen.«
    »Das haben Sie auch nicht, machen Sie sich bitte keine Vorwürfe.«
    Plötzlich sagte

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