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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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sein Herz aber nicht.«
    Henry gähnte, als langweilten ihn ihre Worte bloß. »Wir haben keine Zeit dafür, Frau. Jetzt lasst uns ziehen.«
    »Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.« Sie drehte sich um und stieß einen schrillen Pfiff aus. Der Wald um sie herum wurde lebendig, und ein Mann nach dem anderen trat zwischen den Bäumen hervor, bis die kleine Gruppe Engländer völlig von ihnen umzingelt war.
    Ein Lächeln breitete sich auf Sins Zügen aus, als er die Männer erkannte.
    Es mussten zusammen an die einhundertfünfzig Highlander aus den Clans der MacNeely und der MacAllister sein, die bereitstanden, ihn zu verteidigen.
    Nie in seinem Leben hatte er zu hoffen gewagt, je auch nur einen Mann für sich eintreten zu sehen - ganz zu schweigen von einer ganzen Armee.
    Er lächelte, als er seine Brüder mit Dermot links von Callie entdeckte.
    Ein Junge von etwa fünfzehn Jahren lief zu Callie, und sie übergab ihm das Banner. »Wie Ihr sehen könnt, seid Ihr und Eure Männer zahlenmäßig unterlegen. Wenn Ihr meinen Gemahl nicht freigebt, dann lasst Ihr mir keine andere Wahl, als Euren Sohn zu einem glücklichen Mann zu machen mit der Nachricht, dass er nun Euer Nachfolger als König wird.«
    Henrys Gesicht färbte sich zornrot angesichts ihrer Kühnheit. Es geschah nicht oft, dass sich ihm jemand in den Weg stellte, und soweit Sin wusste, hatte ihn noch nie eine Frau so in Verlegenheit gebracht. Noch nicht einmal Eleanor.
    »Ihr seid bereit, seinetwegen einen Krieg zu beginnen?«, erkundigte sich Henry ungläubig.
    Sie zögerte keinen Augenblick mit ihrer Antwort. »Ja. Und Ihr?«
    Sin schloss die Augen, als er diese Worte vernahm - es waren die schönsten in seinem ganzen Leben. Sie, der Frieden so wichtig war, war bereit, für ihn zu kämpfen. In diesem Wissen könnte er glücklich sterben.
    Dennoch konnte er nicht zulassen, dass sie dies hier tat. Henry würde nicht eher ruhen, bis er sie und ihren Clan vom Angesicht der Erde getilgt hätte. Sein Ruf war das Einzige, was ein König besaß, und wenn Henry sein Gesicht verlor, dann ...
    »Callie«, ergriff Sin das Wort und wartete, bis sie ihn ansah. »Danke, aber das darfst du nicht. Du darfst meinetwegen keinen Krieg anfangen. Ich bin den Preis dafür nicht wert.«
    »Mir bist du alles wert.«
    Er bekam einen Moment lang keine Luft. Bei allen Heiligen, wie sehnte er sich danach, sie zu halten und diese vollen Lippen zu kosten, die so himmlisch schmeckten. »Dafür möge Gott dir danken, aber du musst das hier bis in die letzte Konsequenz durchdenken. Schau dir die Gesichter um dich herum an. Sie alle sind deine Familie.«
    »So wie du.«
    Sin drehte sich um und entdeckte Fräser mit erhobenem Schwert, nur wenige Schritte von ihm entfernt. Als der Mann sprach, schwieg Sin verblüfft. »Ihr seid ein MacNeely, und niemand nimmt es mit einem von uns auf, ohne es mit allen aufzunehmen.«
    »Aye!«, schallte es aus unzähligen Kehlen.
    »Und du bist auch ein MacAllister«, fügte Lochlan hinzu. »Als einer von uns gezeugt, geboren und aufgewachsen.«
    Tränen brannten in Sins Augen. Nie hatte er mit so etwas gerechnet. Nie.
    »Wir werden nicht als Geisel genommen werden«, brüllte Henry und rief seinen Männern zu, sich bereitzumachen.
    Die Spannung wuchs, als der Augenblick sich ausdehnte.
    Plötzlich versetzte Ewan Dermot einen Stoß nach vorne.
    Der Junge stolperte, dann fand er sein Gleichgewicht wieder und richtete sich auf. Er schaute Ewan finster an, der sich seinerseits Unschuld heuchelnd umblickte, als versuchte er zu entdecken, wer den Jungen geschubst hatte.
    Seine Kleidung glatt ziehend, schritt Dermot langsam auf Henry zu.
    »Dermot!«, rief Callie, »komm sofort zurück.«
    »Nein, Schwester«, erwiderte er, ohne sich zu ihr umzudrehen. Er hielt seinen Blick auf Henry gerichtet, als fürchtete er den Mut zu verlieren, wenn er woanders hinschaute. »Dieses Mal verstecke ich mich nicht länger hinter anderen, sondern übernehme die Verantwortung für meine Taten.«
    Er blieb vor Henry stehen. »Ich bin der Rächer, den Ihr sucht. Ich war es, der die Männer gegen Euch geführt hat.«
    An Henrys Miene konnte Sin mühelos seine Gedanken ablesen. Es war ein schwerer Schlag, zu erfahren, dass er die ganze Zeit von diesem halb erwachsenen Kind an der Nase herumgeführt worden war. »Du bist doch kaum mehr als ein Junge.«
    Dermot nickte. »Und ein dummer noch dazu. Dennoch kann ich es nicht zulassen, dass ein Unschuldiger an meiner Stelle

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