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Die Schwarze Armee 02 - Das Reich der Dunkelheit

Die Schwarze Armee 02 - Das Reich der Dunkelheit

Titel: Die Schwarze Armee 02 - Das Reich der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Rechnung. Aber ihr müsst mir was geben, damit ich in Form bleibe.“
    „Danke für alles“, sagt Hinkebein. „Du hast uns wertvolle Informationen geliefert, wie immer.“
    „Die Informationen sind keinen Cent wert“, widerspricht Adela.
    „Hör zu, du Superweib!“, faucht Escoria. „Red nicht so mit mir, klar? Wenn du deinen Job richtig gemacht hättest, wär’ nichts passiert!“
    „Was soll das denn jetzt?“, faucht Adela zurück. „Ich muss mir das nicht länger anhören! Ich bin die Sicherheitschefin der Stiftung, und du bist nichts weiter als eine … eine …“
    „Pennerin?“, ergänzt Escoria spöttisch. „Und was wollt ihr dann hier, bei einer Pennerin?“
    „Streitet euch nicht“, versucht Hinkebein zu vermitteln. „Freunde müssen doch zusammenhalten.“
    „Diese Schnorrerin ist nicht meine Freundin!“, schreit Adela. „Mit dieser Frau habe ich nichts zu tun! Schöne Freunde hast du, Juan!“
    Adelas Wutausbruch überrascht uns alle. Wo sie doch sonst immer so korrekt ist … Na ja, am Anfang hat sie Hinkebein vielleicht etwas von oben herab behandelt … Aber dass sie jetzt plötzlich so ausrastet! Allerdings war Escoria auch nicht gerade nett zu ihr …
    „Wir gehen!“, sagt Adela im Befehlston und tritt zur Tür. „Ich halte es hier nicht mehr aus!“
    Hinkebein und Metáfora folgen ihr.
    „Escoria, ich möchte wissen, wo dieser Typ ist“, sage ich zu der Alten. „Morgen.“
    „Du kannst dich auf mich verlassen.“
    ***
    W IR VERLASSEN E SCORIAS Viertel. Hinkebein schlägt vor, in einer Cafeteria noch etwas zu trinken. Adela lehnt ab. Sie hat miese Laune. Aber dann lässt sie sich von uns doch noch überreden, mitzugehen.
    „Darf man wissen, was du hast?“, fragt Hinkebein, nachdem wir uns an einen Tisch gesetzt haben. „Warum behandelst du Leute, die uns helfen wollen, wie den letzten Dreck?“
    „Uns helfen? Dass ich nicht lache!“, erwidert Adela. „Hältst du mich für blöd? Hast du nicht gemerkt, wie sie mich angesehen hat, als wir reingekommen sind?“
    „Wir waren ihre Gäste, und als Gast muss man höflich sein“, sagt mein Freund. „Ich behandle dich immer mit Respekt. Und das solltest du auch mit meinen Freunden tun, selbst wenn sie am Rande der Gesellschaft leben.“
    „Ach ja? Damit du’s weißt: Mein Instinkt sagt mir, dass man deiner Freundin nicht über den Weg trauen kann. Gar nicht zu reden davon, wie sie dich mit den Augen verschlingt …“
    „Was meinst du damit?“
    Metáfora und ich beobachten die Szene mit heimlichem Vergnügen, sagen aber nichts.
    „Du weißt sehr gut, was ich damit meine“, antwortet Adela und trinkt einen Schluck von ihrem Fruchtsaft.
    „Nein, weiß ich nicht“, beteuert Hinkebein. „Könntest du dich vielleicht etwas genauer ausdrücken?“
    „Na ja, die Frau ist in dich verliebt, das sieht doch jeder“, sagt Adela, jetzt etwas ruhiger. „Und deswegen hasst sie mich. Das meine ich damit.“
    „Bist du etwa eifersüchtig? Auf Escoria?“
    „Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig! Aber diese Frau gefällt mir nicht. Hast du was mit ihr?“
    „Nein! Ich versichere dir, wir sind nichts als gute Freunde.“
    „Hast du mal was mit ihr gehabt?“
    Hinkebein schaut auf den Boden und schweigt.
    „Siehst du?“, ruft Adela. „Hab ich’s doch gewusst! Ihr hattet was miteinander!“
    „Aber das ist schon lange vorbei und …“
    „Und zu allem Überfluss besitzt du die Unverschämtheit, es abzustreiten!“
    Metáfora und ich sehen uns grinsend an. Ich nicke ihr zu.
    „Entschuldigt, aber wir müssen jetzt gehen“, sagt sie. „Wir müssen noch was einkaufen …“
    „Ich komme mit“, beschließt Adela. „Mit diesem Lügner will ich nichts mehr zu tun haben!“
    „Lügner? Ich?“
    „Bleib ruhig hier“, sage ich zu Adela. „Ihr habt sicher noch viel zu bereden. Bis später.“
    „Ja, bis später“, sagt Metáfora. „Wir müssen uns beeilen, bevor die Geschäfte schließen.“
    Wir verlassen eilig die Cafeteria. Beinahe im Laufschritt entfernen wir uns. Nicht dass sie uns noch einholen …
    „Wie findest du das?“, frage ich meine Freundin. „Meinst du nicht, dass Adela ein bisschen übertrieben hat?“
    „Recht hat sie! Ihr Männer seid einfach zu unsensibel in solchen Dingen. Also wirklich, sie zu seiner ehemaligen Freundin mitzunehmen …“
    „Dann bist du also auch wegen nichts eifersüchtig?“
    „Erzähl keinen Stuss! Ich bin nicht eifersüchtig, nur … Ich finde es nicht gut, wenn ein Junge

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