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Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts

Titel: Die Schwarze Armee 03 - Das Reich des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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sie entführt, um den Folterkammern ihres Vaters Demónicus zu entgehen. Sie war meine Geisel.“
    „Dann sind die Krieger euch ihretwegen gefolgt?“
    „Sie hätten Alexia mitnehmen können, ohne unschuldige Mönche umzubringen und die Abtei zu zerstören. Aber sie haben sich wie wilde Tiere benommen. Deswegen muss ich darauf bestehen, dass Arquimaes keine Schuld trifft.“
    „Warum liebst du Alexia so sehr?“, fragte Amedia.
    „Weil sie einzigartig ist. Sie ist der Mensch, der mich am besten versteht. Wie ich euch ja schon erzählt habe, hat sie gegen mich gekämpft, um …“
    „Aber sie ist die Tochter des Großen Finsteren Zauberers!“, unterbrach ihn das Mädchen. „Er hat unzähligen Menschen Schaden zugefügt. Angeblich soll er sogar Mutanten züchten …“
    „Ich weiß. Aber als ich sie zum ersten Mal sah, wusste ich, dass ich auf ewig mit ihr verbunden sein würde. Ich bin sie, und sie ist ich. Ich werde sie niemals vergessen können.“
    „Wie Königin Émedi …“
    „Genau! Ich sage das nicht nur, weil sie meine Mutter ist, aber sie ist die gerechteste Königin, die jemals ihren Fuß auf diese Erde gesetzt hat. Ich würde alles dafür hergeben, um sie wieder lebend vor mir zusehen und mit ihr sprechen zu können. Arquimia braucht sie! Ohne sie ist unser Vorhaben zum Scheitern verurteilt …“
    Königin Astrid erhob sich, wartete eine Weile, und erst als sie wusste, dass sie Arturos volle Aufmerksamkeit genoss, verkündete sie feierlich:
    „Arturo, wir wollen dir helfen, Alexia und Émedi ins Leben zurückzuholen! Wir wollen sie sein!“
    Erstaunt vernahm Arturo ihre Worte.
    „Was? Was wollt ihr? Seid ihr sicher, dass ihr das für mich tun wollt? Wisst ihr, auf was ihr euch da einlasst?“, fragte Arturo, überwältigt von dem Angebot. „Meint ihr das im Ernst?“
    „Die Zeit, in der wir leben, braucht Menschen, die bereit sind, sich für etwas Höheres einzusetzen und, wenn nötig, ihr Leben dafür zu opfern.“
    „Ja, Arturo“, sagte Amedia, „wir sind bereit, dir zu helfen.“
    Arturo wusste sehr wohl, dass man den Körper eines lebenden Menschen brauchte, um einen Toten ins Leben zurückzuholen. Aber niemals, nicht einmal in seinen kühnsten Träumen, hätte er sich vorstellen können, dass Astrid und Amedia bereit gewesen wären, ein solches Opfer zu bringen. Und selbst wenn er auf einen derartigen Gedanken gekommen wäre, hätte er sie niemals darum gebeten.
    „Euer Versprechen ehrt euch“, sagte er. „Aber so eine Wiederbelebung ist gefährlich. Niemand kann vorhersagen, was dabei geschehen wird. Ihr werdet das Gedächtnis verlieren und euch nicht mehr daran erinnern können, wer ihr früher einmal gewesen seid.“
    „Dieses Risiko gehen wir ein“, sagte Astrid. „Ich möchte Émedi sein!“
    „Und ich Alexia!“, beteuerte Amedia.
    „Alexia war die Tochter des Demónicus“, erinnerte Arturo die junge Frau.
    „Das ist mir egal. Außerdem … wenn du in sie verliebt bist …“, stammelte Amedia, „wenn du willst, dann …“
    „ … werde ich keinen Herzschlag länger zögern“, ergänzte Arturo. „Ihr seid ehrenhafte Frauen. Ihr habt viel gelitten in eurem Leben, und ich freue mich, dass ihr bereit seid, den Platz der beiden Fraueneinzunehmen, die ich mehr als alles andere auf der Welt liebe. Niemals werde ich euch für das, was ihr tun wollt, angemessen belohnen können.“
    „Für das, was wir für dich tun wollen, gibt es keinen angemessenen Lohn, Arturo“, sagte Königin Astrid weise. „So etwas tut man allein aus Liebe. Und du hast unsere Herzen gewonnen. Deine Freundschaft ist uns Lohn genug.“

XVI
    Z URÜCK IN DER S CHULE
    P APA UND N ORMA sind soeben nach Hause gekommen. Nachdem sie sich im großen Schlafzimmer eingerichtet haben, setzen sie sich zu uns ins Wohnzimmer.
    „Also, ihr zwei“, beginnt Papa, „jetzt ist der große Moment gekommen, euch eine wichtige Neuigkeit mitzuteilen. In den letzten Tagen im Krankenhaus haben wir uns lange über die neue Situation unterhalten, und wir haben uns gedacht, dass …“
    „ … wir heiraten wollen!“, ergänzt Norma sichtlich ergriffen. „Unser Entschluss steht fest.“
    „Glückwunsch!“, ruft Metáfora. Sie geht zu ihnen und küsst sie auf beide Wangen. „Freut mich für euch!“
    „Glückwunsch auch von mir“, sage ich. „Ich freue mich sehr.“
    Norma steht auf, geht in die Küche und kommt mit einer Flasche Champagner zurück. Unter großem Hallo gelingt es meinem Vater nach einer Weile,

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