Die Schwestern
sich Jake zu. Er lehnte mit dem Rücken gegen die Balustrade. Seine Lederhose stand noch offen,
und sein schlaffer, glänzender Schwanz lag unbedeckt da. Als sie ihn zum ersten Mal sah, wurde Deana aus unerfindlichen Gründen
rot. Sie griff nach ihrer Handtasche, die schon längst zu Boden gefallen war, und erst das Rascheln ihres Kleids schien Jake
aus seiner postkoitalen Trance zu erwecken, doch er sagte kein Wort. Erst sein triumphierendes Lächeln machte ihr bewusst,
was sie ihm soeben erlaubt hatte.
Großer Gott, ich muss verrückt sein! Ich habe mich von einem vollkommen fremden Mann für einen schnellen Fick benutzen lassen … Ich bin eine Schlampe. Ein Flittchen. Eine Hure. Schnell für einen Fick zu haben.
«Entschuldige mich … es tut mir leid», murmelte sie und fragte sich sogleich, wofür zum Teufel sie sich eigentlich entschuldigte, als sie die
Balustrade in RichtungTreppe entlanglief. Fast schon rennend suchte sie nach einem Ort, an dem sie vor Jakes befriedigtem, höhnischen Lächeln sicher
war, doch sie wusste, dass es dieses Paradies nicht gab. Es gab keinen Ort, an dem sie sich vor der harten Realität eines
Schwanzes verstecken konnte, der noch immer von ihrem Körpersaft glänzte.
Deana brauchte eine Weile, bis sie sich frisch gemacht hatte.
Jakes Sperma floss so schnell aus ihr, dass sie es gerade noch schaffte, sich die Schenkel abzuwischen. Schließlich knüllte
sie ihren ruinierten String-Tanga zusammen und beruhigte sich damit, dass ihr langes Kleid die Spuren ihrer Sünden verdecken
würde: ihre nasse, fleischige Möse, ihre geschwollenen Schamlippen und den klebrigen Samen, der ihr auf den Schenkeln trocknete.
Normalerweise brauchte Deana nicht viel Make-up, doch das wenige, das sie heute Abend aufgelegt hatte, war vollkommen verwischt.
Ihre Wangen waren mit Mascara verschmiert, und das letzte bisschen Lippenstift hatte sie sich von den Lippen gebissen. Deana
ließ sich mehr Zeit, als sie tatsächlich brauchte. Sie trug frisches Make-up auf und ging langsam und bedächtig vor, weil
sie den Augenblick hinauszögern wollte, an dem sie dem Mann gegenübertreten musste, der von ihr Besitz ergriffen hatte.
Doch als sie schließlich zurückging, war er nirgends mehr zu sehen.
So unauffällig wie möglich ließ sie den Blick über die Galerie, die Flure und den Ausstellungsraum schweifen. Ein paar Mal
dachte sie schon, sie hätte ihn entdeckt – eine schlanke Gestalt in schwarzer Seide und Leder –, doch das war genauso eine Illusion wie die Ausstellungsstücke selbst.
Dieser Bastard, dachte sie, und dabei hasste sie ihn so leidenschaftlich, wie sie seinen dunklen, sehnigen Körperbegehrt hatte. Er war gegangen … Er hat mich genommen und ist dann einfach verschwunden!
Ihres mit Abstand attraktivsten Akteurs beraubt, hatte die Galerie mit all den unerhörten Gemälden plötzlich ihren Reiz verloren.
Noch immer wurde Wein ausgeschenkt, doch allein der Gedanke daran widerstrebte Deana. Sie rollte den Ausstellungskatalog in
der Hand zusammen und trat in die dunkle, warme Nachtluft hinaus.
Als sie draußen auf dem Gehsteig stand und überlegte, ob sie ein Taxi oder die U-Bahn nehmen wollte, kam ihr ein ganz und gar merkwürdiger und unglaublicher Gedanke …
Irgendwo in diesem irren Großstadtdschungel befand sich ein Mann namens Jake, mit dem sie Sex gehabt hatte. Deana legte die
Fingerspitzen auf ihre Lippen und dachte an ihre Orgasmen und die Lust, die sie verspürt hatte. Und dann wurde ihr bewusst,
dass er sie während dieses ganzen verrückten Abenteuers nicht ein einziges Mal auf den Mund geküsst hatte.
2 Ein Prinz in der Stadt
Ich bin vom Teufel besessen, anders kann es nicht sein!, dachte Delia, während sie im Dunklen lag.
Hinter ihren festgeschlossenen Augen tauchte leicht verschwommen ein gutaussehendes Gesicht auf. Die lange, gebräunte Gestalt
eines starken Männerkörpers mit einer wunderbaren Erektion.
Lautlos glitt ihr Traummann zwischen ihre weit gespreizten Schenkel und drang in ihre tropisch heiße Höhle ein, die sich nach
ihm verzehrte. Entschlossen wagte sichsein riesiger Schwanz vor und weitete ihr Innerstes. Mit einem rauen, lustvollen Seufzen hob Delia ihre Hüften, um ihm entgegenzukommen.
Sag jetzt nichts! Bitte, mein Prinz, sag nichts!, bettelte sie stumm, als er sich in ihr zu bewegen begann. Ihr Körper bewegte
sich schneller und erklomm den Anstieg zum Höhepunkt, doch war ihr bewusst,
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