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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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keinerlei Anspielung auf Janets offensichtliche Religiosität. »Wir hatten sowohl Deski als auch Rugarianer, denn Vertreter dieser Rassen saßen mit uns Menschen beim Frühstück.«
    Die Wache am Kommandoposten wurde freundlich davon in Kenntnis gesetzt, daß ihre Anwesenheit nicht länger nötig wäre. Den Bergleuten war versichert worden, daß die Farmer gegen die Ausbeutung von Mineral-und Erzvorkommen nichts einzuwenden hätten. Die Holzfäller wurden gebeten, nicht ausgerechnet die ältesten Bäume zu fällen, sondern erhielten die Erlaubnis, die Waldbestände auf dem zweiten landwirtschaftlich genutzten Kontinent auszudünnen, denn das Holz dieser Baumarten war weicher und eignete sich besser zur Herstellung nützlicher Gegenständen Allgemein war den Menschen erlaubt worden, auf dem zweiten Kontinent zu bleiben sowie die Herren des Planeten ›Farmer‹ zu nennen, und ihnen wurde versichert, daß sie auf keinen Fall eine ›Rassenschädigung‹ zu befürchten hätten.
    »Sie waren sehr traurig, daß wir so weit weg von unserem Zuhause sind«, meinte Coo.
    »Und?« fragte Richter Bempechat, als offensichtlich wurde, daß Coo noch mehr als das mitgeteilt worden war. »Haben Sie vorgeschlagen, Sie nach Hause zu bringen?«
    »Nicht jetzt«, sagte Coo. »Hier haben wir es besser.« Dann lächelte er auf seine typische Art. »Sogar viel besser.«
    »Wir auch«, fügte Slav hinzu. »Niemand ist bei den Catteni sicher.« Er zog die Augenbrauen zusammen und saugte die Lippen in den Mund. Auf diese Weise drückte er sein großes Mißfallen aus. »Sehen die Farmer keine Gefahr?« fragte er und ließ den Blick vom Richter über Scott und Worrell bis zu den anderen wandern, die sich noch im Büro aufhielten.
    »Nicht, wenn es zu einer Rassenschädigung führt, derer sie sich noch nicht einmal gegenüber den aggressiven Rassen wie den Catteni schuldig machen wollen …«, begann der Richter und fuhr fort, als Kris sich vielsagend räusperte, »ich muß mich korrigieren, meine Liebe … wie die Eosi … die von den Catteni verlangen, genauso zu handeln.«
    »Hey, er ist da, und ich denke, er tut es«, rief Bert Put.
    Alle im Büro drängten sich vor den Sichtschirm, um den winzigen Fleck zu beobachten, der Baby darstellte. Der Fleck verschwand. Die meisten jubelten und applaudierten angesichts dieser Bestätigung, daß die Erlaubnis der Farmer ernstgemeint war. Kris hielt jedoch den Atem an.
    »Das würde ich nicht tun«, sagte Easley, der neben ihr stand. »Es könnte sein, daß er längere Zeit draußen bleibt.«
    Unwillkürlich drehte Kris sich zu ihm um und atmete mit einem matten Lächeln aus. Sie hatte sich alle Mühe gegeben, ein Gespräch mit ihm zu vermeiden.
    »An dem Tag ist soviel Schnaps geflossen, daß ich mich nicht mehr daran erinnern kann, was ich getan habe oder daß ich etwas getan habe«, meinte er mit leiser Stimme. »Ist er ein gutes Baby für dich?«
    »Es könnte nicht besser sein«, sagte sie und schaute zärtlich auf den schlafenden Zane hinunter. »Vielen Dank.« Und dann fügte sie hinzu, um bei ihm keine falschen Hoffnungen zu wecken, »glaube ich zumindest.« Pete Easley lachte leise über ihre Einschränkung und tätschelte ihre Schulter, ehe er sich entfernte. Fast wäre es ihr lieber gewesen, wenn er noch ein wenig bei ihr geblieben wäre, denn die Wartezeit war ziemlich lang. Sie hätte alles darauf verwettet, daß Zainal darauf abzielte, den Eosi zu zeigen, daß er sich außerhalb der Blase aufgehalten hatte. Wahrscheinlich ließ er das Scout-Schiff sowohl um die Orbitalkugel wie auch um den geosynchronen Satelliten kreisen. Das sähe ihm ähnlich! Trotzdem war sie sich nicht ganz sicher, zu was er in der Lage wäre. Eines wußte sie jedoch genau, daß er irgendeinen neuen Plan für Phase Drei hatte. Und den Eosi eine lange Nase zu ziehen war ein Teil davon. Natürlich verdarb das die falsche Spur, die er gelegt hatte, um ihnen vorzugaukeln, daß er sich längst ganz woanders in der Galaxis aufhielt. Aber ging er für sie alle nicht ein schrecklich hohes Risiko ein? Was wäre, wenn die Blase dem Eosi-Kriegsschiff nachgeben würde?
    In ihrem Arm seufzte Zane und drängte sich dichter an sie. Nein, dachte Kris, er würde nichts tun, das seinen Sohn in Gefahr brächte.
    »Ah, er ist wieder drin!« rief Bert jetzt, woraufhin Zane erneut zusammenzuckte. »Und er kommt zurück!«
    Erleichtert, daß Zainal mit seinem Vorhaben offensichtlich Erfolg gehabt hatte, entschied Kris, daß sie endlich

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