Die Sklavin des Gladiators (German Edition)
bewunderte täglich seine geschmeidigen Bewegungen und die stahlharten Muskeln. Er war durch und durch ein Mann. Ein Krieger.
War sie wirklich so auf Äußerlichkeiten bedacht? So primitiv veranlagt?
Seit Tagen kochte die Luft, wenn sie sich ansahen, während sie beide in den wenigen Momenten, in denen sie ungestört reden konnten, kaum ein vernünftiges Wort hervorbrachten und nur über belanglose Themen wie das Wetter sprachen.
Als er mit den Fingern tiefer fuhr und seine Hand auf ihre Scham presste, keuchte Alia auf. Pure Lust raste durch ihren Schoß, ihr Kitzler pochte.
Ich bin eine Sklavin, seine Sklavin , wiederholte sie ununterbrochen in Gedanken. Ihr Name war Alia und sie wurde als Kind an diesen Ludus in Ravenna verkauft. Und Zane war ein Gallier; er wurde ebenfalls versklavt und … »Ich weiß nicht, ob ich das kann, Patrick«, wisperte sie.
Sanft massierte er ihre Schamlippen. »Du schaffst das. Bleib locker.«
Fasziniert schaute sie auf seine große Hand. Ein rauer Finger bahnte sich den Weg zwischen ihre Schamlippen, ihre Klitoris klopfte heftiger.
Sie musste sich erst räuspern, um einen Ton herauszubringen. »Du hast leicht reden, du hast das bestimmt schon hundert Mal gemacht.«
»Das ist auch meine erste Sexszene«, sagte er und zog langsam die Hand zurück.
Überrascht hob sie den Kopf. »Wirklich?«
»Also richtige Sexszene. Küssen und Streicheln zähle ich mal nicht mit.«
Er hatte doch schon Erfahrung.
Sie erinnerte sich an gestern: In der Pause hatte sie das Drehbuch für die vierte Folge überflogen. Als sie die Sexszene entdeckte, war ihr schlecht geworden …
… und sie hatte sich hinter die Kulisse begeben, in einen abgelegenen Teil der riesigen Halle, und sic h dagegengelehnt. A lles drehte sich vor ihren Augen und das Frühstück wollte ihr Hallo sagen. Sie schloss die Lider und atmete tief durch.
Als sie plötzlich an der Schulter berührt wurde, zuckte sie zusammen.
»Ist alles in Ordnung, Sanne?«
Es war Patrick! Sein halbnackter Körper glänzte vor Schweiß und starrte vor Dreck. Natürlich war er nicht wirklich schmutzig – die Maskenbildner hatten ihn mit Farbe beschmiert und ihm künstliche Narben aufgeklebt.
Sie nickte und hielt krampfhaft die Papiere fest. Susanne fand es süß, dass er einen Kosenamen für sie hatte.
»Du bist weiß wie d ie Wand.« Patric k rückte näher, so nah, dass sie die winzigen schwarzen Punkte auf seiner Brust sah. Ha arstoppeln. F ür die Rolle als Gladiator musste er sich täglich rasieren. Überall. Ob er auch zwischen den Beinen …
»Sanne?«
»Hm?« Hitze schoss in ihr Gesicht.
Patrick machte einen weiteren Schritt auf sie zu. »Was ist los?«
»Hast du das Drehbuch für die nächste Folge gelesen?« Sie versuchte, ihre Stimme ruhig klingen zu lassen, aber sie zitterte wie der Rest ihres Körpers.
»Ja.« Er runzelte die Stirn, dann grinste er so schelmisch, dass sich Grübchen auf seinen schmutzigen Wangen bildeten.
Ihre Knie wurden noch weicher. Der Kerl war ein Sahneschnittchen erster Güte!
»Deine erste Sexszene?«, fragte er mit seiner leicht rauchigen Stimme. Sie passte zu ihm und machte ihn leider nur anziehender.
Sie nickte und presste sich mit dem Rücken gegen die Wand der Halle. »Hmm.«
»Lampenfieber?«
»Und wie.« Verdammt, ihr letzter richtiger Sex lag fünf Jahre zurück. Sie würde sich anstellen wie ein Mauerblümchen!
»Bleib einfach locker, sei du selbst.«
Verflixt, hatte der Kerl blaue Augen! Das war ihr noch gar nicht richtig aufgefallen, weil sie seine Blicke aus der Nähe meistens mied. Blöde Schüchternheit.
Seine Nase besaß einen winzigen Höcker. Der war echt, passte jedoch optimal zu seiner Rolle.
»Ich …« Sie konnte ihm die Wahrheit nicht sagen, oder doch? »Ich bin ein wenig aus der Übung«, gestand sie schließlich. »Bin schon länger Single.«
Seine Mundwinkel zuckten, worauf sich ihr Magen verkrampfte. Mühsam hielt sie ihre aufkeimende Wut zurück. »Findest du das witzig?«, stieß sie schärfer hervor als beabsichtigt.
Hastig schüttelte er den Kopf und setzte eine so todernste Miene auf, dass sie beinahe lachen musste.
» Nein, Sanne, ich …«
Ihr Herz klopfte wild. Freute er sich, dass sie nicht vergeben war? Hoffnung keimte in ihr auf.
Pa trick stützte sich mit einer Hand neben ihr an der Wand ab. Susanne roch seinen frischen Schweiß und das angenehme Deodorant, das er immer benutzte.
»Ich habe eine Idee.« Kurz schaute er über seine Schulter. Niemand
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