Die Suche nach dem Regenbogen
idyllisch wirkt (und das Leben damals war weiß Gott keine Idylle!), habe ich so gut wie keinen Gebrauch von noch verständlichen, jedoch antiquierten Ausdrücken gemacht. Lediglich zwei Bezeichnungen aus der damaligen Herrenmode sind dem heutigen Leser vielleicht nicht geläufig:
Schaube – kurzer, oberschenkellanger Mantel, meist ohne Ärmel
Zaddelärmel – langer, trompetenförmiger Ärmel, der in einer Spitze ausläuft
Was die Malerei angeht, so konnte ich einigen exotischen Begriffen nicht widerstehen. Sie sind als Lesehilfe aufgelistet:
Gesso – Gipsgrundierung auf Tafel oder Leinwand
Hasenleim – Bindemittel für die Grundierung, das aus Hasenhäuten gekocht wird
Leinwandmalerei – Gemälde auf Leinwand, daher die Maler-und-Färber-Zunft
Tafelbild – Gemälde auf Holz
Auripigment – leuchtendes Gelb
Azurblau – leuchtendes Blau
Feiellbraun – Dunkelbraun bzw. Veilchenbraun
Inkarnat – ein heller Fleischton, aus mehreren Farben gemischt.
Außerdem ein Pergamentstück, das für eine Miniatur vorgrundiert worden ist. Es gibt helles und dunkles Inkarnat, das, vorher gemischt, je nach Gesichtsfarbe des Abgebildeten verwendet wird.
Karmin – helles oder dunkles Rot, aus Insekteneiern gewonnen
Malachitgrün – leuchtendes Grün
Massicot – Gelb
Mennige – helles Rot
Smalte – Dunkelblau
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