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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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Füße.
    Angel erschien einen Meter vor ihm und er sah neben ihren Stiefeln eine Blutlache, die sich Tropfen für Tropfen vergrößerte. Mit seinem Latein am Ende strich Jack sich mit beiden Händen durchs Gesicht und blickte auf.
    Wie ein abgekämpfter und blutüberströmter Racheengel stand Angel vor ihm, in ihrer linken Hand den Haarschopf, an dem Terrags Schädel hing, in der rechten Kongas Hand.
    „Klärt mich jetzt mal einer auf?“, fragte Jack leise.
    „Der, der uns aufklären könnte, lebt nicht mehr. Es liegt an uns, diese Sache selber zu klären. Wann haben wir uns das letzte Mal gesehen? Damit schließe ich Aidan ein!“, fragte Angel.
    Von Terrags Gedankenmanipulation, die noch nachwirkte, hielt Jack sich den Kopf vor Schmerzen. „Ich denke im Kerker. Dann wollte ich ihn ja platt machen und seinen Posten übernehmen, also bin ich in Terrags Zimmer rein. Er hat mich dicht gelabert, hat mir auch einen Plan, der zu den anderen gehört, gezeigt. Wir haben gekämpft und dann war sense, bis du auf mir gesessen hast. Und jetzt platzt mein Schädel!“
    Konga sah an Jack vorbei. Joyce schlief immer noch.
    „Hast du mit ihr in einem Bett geschlafen?“, fragte Konga belämmert.
    „Was weiß ich?“, knurrte Jack. „Mir fehlen Stunden, wenn nicht Tage!“
    „Dir fehlt etwas über eine Woche“, brummte Konga und nahm Angel den Schädel aus der zitternden Hand.
    Sich vergewissernd, sah Angel dem Kopf hinterher, den Konga auf dem Nachttisch platzierte, und sie war drauf und dran, das Teil wieder an sich zu nehmen, um sich in Sicherheit zu wiegen.
    Da kam kein klarer Gedanke, Jack sah Konga nun gänzlich verstört an. „Eine ganze Woche?“, fragte er entsetzt. „Was ist in dieser Woche vorgefallen?“
    Vom Bett, und damit auch von Jack, zurückweichend prallte Angel gegen Kongas harten Brustkorb. Er nahm sie in die Arme und ließ sich mit ihr auf dem Schoß in einem roten Ledersessel nieder. Schutzsuchend drückte Angel sich in seine Arme, blieb weiterhin still und schmiegte sich an seine Brust. Ein irrsinniger Gedanke wiederholte sich immer und immer wieder in ihrem Kopf, sie wollte Duschen, am besten mit Kloreiniger oder Salzsäure die erste Hautschicht abtragen. Dann das Zeug trinken, um jeden Tropfen von diesem Wichser aus dem Körper zu bekommen!
     
    Jack betrachtete die beiden, mochte aber nichts sagen, denn er wusste ja auch nicht, was er in dieser Woche angestellt hatte, Joyce lag ja immerhin splitternackt neben ihm.
    Passend zu dem ganzen Durcheinander drehte sich Joyce und öffnete ihre Augen einen Spalt.
    „Fick mich, Terry“, schnurrte sie.
    Tja, eigentlich würde er sich nicht angesprochen fühlen … Schwer schluckend wand Jack sich nicht um, die Gänsehaut und der Schauer ließen ihn vielmehr zusammenfahren.
    Wenn sie vorher nicht mit Terrag geschlafen hatte, weil der ja nicht hier gewesen war, dann konnte sie nur mit ihm geschlafen haben!
    Aber okay, sie wollte Terrag, gut, dann bekam sie ihn, und nun auch den originalen, Jack griff nach dem Schädel und hielt ihn hinter sich ins Bett.
    Bizarrer konnte der Ausblick nicht sein, denn Terrags Augen sahen starr auf Joyces Körper.
    Der folgende Schrei ließ alle zusammenschrecken.
    Joyce sah von dem Schädel neben sich auf, erblickte ihre Mutter, die auf Kongas Schoß saß, ihr Gesicht in seiner Lederjacke versteckte und Jack, der sich seine Hose überzog.
    „Kätzchen, wie hast du so schnell herausgefunden, wer von beiden wer war?“, fragte Konga und hob behutsam Angels Kinn an.
    Mit sich selber mächtig im Ungleichgewicht blickte Angel ihn an und streichelte mechanisch mit ihrer blutverschmierten Hand über seine Wange und schielte auf seinen Mund. Konga verstand, sie brauchte jetzt Nähe und Geborgenheit und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf. „Sag schon“, forderte er sie gleich danach auf.
    „Jack hat ‚Sweety‘ zu mir gesagt.“
    „Das war alles?“, hakte er mit großen Augen nach.
    „Nein, mir ging urplötzlich ein Licht auf. Die Narbe im Nacken, die Art, wie er mich angefasst hat, stimmte nicht, sein Geruch und einfach alles war mit einem Mal so ...“, Angel brach ab und presste sich noch fester an Konga.
    Jack hielt in seiner Bewegung, wie er seine Hose verschloss, an. „Was habt ihr in dieser Woche getan?“
    Zu einem Kampf kam es ja allen Anscheins nicht!
    Nicht nur Angel rang mit der Wahrheit, Konga sah von ihr zu Jack hoch. „Wir haben die Kinder samt Kev und Felma in Sicherheit gebracht, und dann die geistigen

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