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Die Terranauten 015 - Der Clan der Magier

Die Terranauten 015 - Der Clan der Magier

Titel: Die Terranauten 015 - Der Clan der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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zusammengeflickt. Mit ein wenig Glück müßte sie bis zur Milchstraße halten. Wir haben Tag und Nacht geschuftet, Scanner, aber vorgestern sind wir endlich mit allen Reparaturen fertig geworden. Doch da begann der Ärger.«
    »Wir können also starten?« fragte Cloud drängend. »Und das Kaiserkraft-Triebwerk?«
    »Ich … Was …« Lavski wirkte verunsichert. »Ich sagte doch, daß wir es bis zur Milchstraße schaffen. Ich bin kein Kaiserkraft-Experte, aber wir haben einige Mikrochips ersetzt und der Computer sagt, alle Kontrollen sind grün. Es hat nichts mit dem Kaiserkraft-Triebwerk zu tun. Es handelt sich um etwas anderes. Ich …«
    »Nur heraus damit«, erklärte Morgenstern leutselig. »Wir sind ganz Ohr.«
    Lavski funkelte ihn an, sah dann wieder zu dem Psyter. »Scanner«, sagte er beschwörend, »du mußt mit Teschnapur reden. Er ist völlig verrückt geworden. Und die anderen hat es ebenfalls erwischt. Sie wollen hierbleiben, Scanner, hier auf Hobo. Sie wollen nicht zurück in die Milchstraße.«
     
    *
     
    Die Siedlung lag etwa zwei Meter von dem Turm entfernt, dessen Computer unter Deschmarn-Drags Aufsicht den Ashras technisches Wissen vermitteln sollte.
    Es waren nur einige hastig errichtete Hütten aus Plastik und dünnem Blech, aber Teschnapurs Leute hatten bereits damit begonnen, Lehmziegel zu pressen und sie durch große Feuer zu erhärten.
    Llewellyn und Scanner Cloud waren allein. Lavski und die Treiber waren bei der MIDAS zurückgeblieben und lehrten Deschmarn-Drag den Gebrauch des Turmcomputers.
    Als sie die Siedlung betraten, löste sich Basanaike Teschnapur aus dem Schatten einer Hütte und ging ihnen entgegen. Der dicke Mann trug nur eine verdreckte Hose. Schweiß glänzte auf seiner Brust, seiner Stirn.
    Er blieb stehen und säuberte gedankenverloren seine Hände von getrocknetem Lehm.
    »Ich wußte, daß du kommen würdest«, sagte er zu Cloud, ignorierte den Riemenmann. »Ich hoffte es.«
    Scanner Cloud blickte sich um. Die Männer und Frauen von der MIDAS hatten ihre Arbeit niedergelegt und strömten zuerst zögernd, dann gelöster herbei.
    Sie haben ein schlechtes Gewissen, dachte Llewellyn erstaunt, als er die psionische Streustrahlung ihrer Gedanken registrierte. Aber sie sind entschlossen.
    »Es wird harte Arbeit kosten«, erklärte der Psyter. »Und es ist nicht sicher, daß eine Menschensiedlung auf Hobo überlebensfähig ist.«
    Teschnapur blinzelte. Er war verblüfft.
    Hatte er Vorwürfe erwartet? fragte sich Llewellyn.
    »Es tut mir leid, dich vor vollendete Tatsachen stellen zu müssen«, murmelte der dicke Mann. »Unser Entschluß reifte erst nach eurem Abflug. Natürlich, wir hätten euch über Funk informieren können, aber wir hielten es nicht für ratsam, euch während der Auseinandersetzung in Runnevel damit zu belästigen.«
    »Ich frage mich, was die Ashras dazu sagen«, bemerkte Llewellyn.
    »Sie sind einverstanden«, erwiderte Teschnapur kühl. Er musterte den Riemenmann kurz, wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder dem Psyter zu. »Die Schwärme erschienen vor rund vier Wochen an der Küste, als das Meer flach wie ein Brett wurde. Nach dem Weltenstillstand haben wir mit ihren Lotsen gesprochen. Wir haben ihnen erklärt, was wir vorhaben. Sie sind einverstanden, Sie freuen sich sogar.«
    Scanner Cloud sah zu Boden. Er schien in Gedanken versunken.
    »Du wirst dich fragen, Scanner«, fuhr Teschnapur fort, »warum wir uns so entschieden haben. Viele Gründe spielen eine Rolle. Wir kommen aus den Kerkern von Luna. Wir waren jahrelang Gefangene des Konzils. Wenn wir erneut in die Hände der Garde fallen, kerkert man uns wieder ein oder läßt uns hinrichten. Keiner von uns kann einen Planeten des Konzils betreten, ohne dieses Risiko auf sich zu nehmen.«
    Der dicke Mann kniff die Lippen zusammen. »Natürlich, wir haben Angst. Aber es ist nicht nur die Angst. Es ist sinnlos, gegen das Konzil anzukämpfen. Selbst deine Treiberfreunde werden nichts ausrichten. Wir wollen weder mit dem Konzil noch mit den Treibern etwas zu tun haben. Ihre Kämpfe sind nicht die unseren.
    Wir wollen Frieden, in Freiheit leben. Wir wollen unsere Kinder großziehen, ohne daß sie eines Tages auf einer Kolonialwelt für das Konzil arbeiten müssen. In Städten, die aus Stahl und Protop bestehen. In Schulen, wo Computer erziehen. Wir lehnen die Plastikwelt des Reiches ab, Scanner. Wir wollen nichts damit zu tun haben.«
    Beifälliges Murmeln erklang.
    Teschnapur straffte sich. »Wir werden mit

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