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Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn

Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn

Titel: Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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preßte die Lippen aufeinander. Er mußte das Risiko eingehen, oder er würde unter dem Heer der grauen, vielbeinigen Leiber begraben werden.
    Dicht trat er an das Prallfeld heran und konzentrierte sich auf seine Treiber-Kräfte. Psionische Energien sammelten sich und hüllten Llewellyn in eine Blase ein.
    Als ihn nur noch wenige Meter von der heranschabenden Krabbe trennten, ließ er sich nach vorne fallen. Wie elektrischer Strom prickelte es in seinen Gliedern, als sein PSI-Schirm mit der energetischen Struktur des Prallfeldes kollidierte. Für einen Moment schlug ihm Widerstand entgegen, und er verstärkte seine Anstrengungen.
    Der Gegendruck verschwand.
    Schwer stürzte er zu Boden. Ein Poltern ertönte, wurde von den stoßsicheren Außenmikrofonen übertragen, und an der Tonhöhe dieses Geräusches erkannte der Treiber, daß er es tatsächlich geschafft hatte.
    Die Stickstoffwelt mit ihrem Luftdruck von mehr als zwei Dutzend Atü lag hinter ihm. Er hatte das Prallfeld durchbrochen.
    Mühsam, erschöpft noch von der Anstrengung der Flucht, kam er wieder auf die Beine. Das Heer der Stonehenge-Krabben drängte sich gegen den Prallschirm, wimmelte ziellos umher, und fast schienen diese Kreaturen enttäuscht zu sein, daß; er ihnen entkommen war.
    »Sucht euch eine andere Mahlzeit«, knurrte Llewellyn. »Ich bin für euch ohnehin ungenießbar.«
    Schließlich drehte er den Kopf. Der Korridor wurde hier breiter und schien weiter vorn in ein Gewirr einander überlappender Räumlichkeiten überzugehen.
    Doch dort …
    Zunächst glaubte er an eine optische Täuschung. Mitten im Korridor schwebte ein fingerlanges metallisches Objekt, tanzte unruhig auf und nieder und zog sich plötzlich wieder zurück, war dann verschwunden.
    Llewellyn fröstelte.
    Er wußte, um was es sich bei diesem Ding gehandelt hatte: eine Mikrokamera.
    Man hatte ihn entdeckt!
     
    *
     
    Nachdem der Terranaut in dem Wrack verschwunden war, hatte Ishiyas Schildkröte Fahrt aufgenommen und parkte nun neben dem Wrack an der Peripherie des Prallfeldes.
    Mit verkniffenem Gesicht beobachtete sie die Monitoren.
    »Er hat die Kamera entdeckt«, sagte der Hauptmann, der in dem Servosessel neben ihr saß und für die Aufrechterhaltung der Kommunikationsverbindungen verantwortlich war.
    Die Queen Ishiya nickte nur.
    Dann schaltete sie das Mikrofon wieder ein. »Queen an alle Teams. Der Gegner ist über seine Entdeckung informiert. Er hält sich im Sektor Ce-Neunzehn-Rot auf. Maschinenkontrolle, fahren Sie den Prallschirm hoch. Die PSI-Taster haben ermittelt, daß er das Feld auf psionischem Wege überwunden hat. Er darf nicht entkommen. Expertin Fuji und Valhala 13, machen Sie sich unverzüglich auf den Weg. Konfrontation in X minus zwanzig. Team Eins bis Vier, greifen Sie den Gegner an. Benutzen Sie nur Ihre Stunner. Wir brauchen ihn lebend.«
    Ishiya schob das Mikrofon zur Seite.
    Das Bild auf dem Zentralmonitor wackelte, stabilisierte sich dann und zeigte den Terranauten nun aus der Vogelperspektive. Plötzlich schien das goldene Gesicht hinter der Helmscheibe sie direkt anzustarren.
    Der rechte Arm des Gegners fuhr hoch. Der Fokuskristall der Laserpistole glühte.
    Der Hauptmann reagierte sofort und versuchte, die Mikrokamera aus dem Gefahrenbereich zu steuern, doch es war schon zu spät. Licht blitzte auf, dann erlosch das Bild.
    Die Queen nickte unwillkürlich.
    Dieser Llewellyn war tatsächlich ein gefährlicher Gegner.
    Kurz darauf wurde der Monitor wieder hell, als eine andere Kamera die Übertragung übernahm.
    Der Riemenmann verließ den Bereich des Prallfeldes und ging weiter in den Korridor hinein, näherte sich dem verschachtelten Raumlabyrinth.
    »Queen an alle Teams«, sagte Ishiya in das Mikrofon. »Er kommt Ihnen jetzt entgegen. Halten Sie sich bereit.«
    Die Entscheidung, so wußte sie, stand unmittelbar bevor.
     
    *
     
    Als das Prallfeld heller zu glühen begann, begriff Llewellyn 709, daß er der Konfrontation nicht mehr ausweichen konnte.
    Selbst wenn es die Krabben nicht geben würde – die erhöhte Leistung des Feldes machte einen erneuten Durchdringungsversuch zu einem selbstmörderischen Unterfangen.
    Er beschleunigte seine Schritte.
    Das Schiff war groß und verwinkelt, und wenn er es klug anstellte, dann gelang es ihm vielleicht, aus dem Einflußbereich der Mikrokameras zu entkommen. Erst dann hatte er eine echte Chance.
    Die Zerstörung der fliegenden Kamera, so wußte er, war nur ein Teilerfolg gewesen. Vermutlich gab es hier

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