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Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn

Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn

Titel: Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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es könnte sie mißtrauisch machen, falls sie den Kaiserkrafttransit anmessen.
    Machen Sie sich wegen dem echten Llewellyn keine Sorgen. Nicht einmal er wird Thingsteine und Sarym-Schirme überwinden können. Versucht er es doch, so ist es sein Tod …«
    »Ich hoffe nur«, knurrte Valhala 13 mit der typischen Schroffheit des echten Llewellyn, »daß diese Welt, auf die Sie ihn schaffen wollen, ebenfalls über Erfahrung im Umgang mit Riemenmännern verfügt.«
    Ishiya machte ein abweisendes Gesicht. »Das lassen Sie meine Sorge sein. Gehen Sie nun an Bord des Ringos, und bereiten Sie sich auf morgen vor.«
    Wortlos stapfte der falsche Llewellyn davon.
    Die Queen sah ihm nicht nach. Ihre Augen waren geöffnet, doch ihr Blick ging in endlose Femen. Sie sah Berlin und den Doppelturm der Kaiser-Zentrale, das Herz des Konzils, und sie sah Valdec, wie er ihr die Hand schüttelte und ihr die imaginäre Tür öffnete. Die Tür zur Macht.
     
    *
     
    Der Funkimpuls war kurz.
    »Ortung! Die CYGNI!«
    Valhala 13, alias Llewellyn 709, tastete wie ein Klaviervirtuose über die Kontrolltafel der CYGNI-Eins. Die Maschinen im Bauch des Ringos sprangen an.
    Elektrizität durchfloß die kugelförmige, an beiden Polen abgeplattete Zelle des Beibootes. Wie ein Gebläse ließ die konträre elektrische Ladung den Sand davonspritzen, der bis zu diesem Zeitpunkt den Ringo bedeckt hatte.
    Auf den Rasterschirmen der Tasterinstrumente glühte ein leuchtender Punkt.
    Die CYGNI.
    Wie ein Schemen war sie über dem Nordpol von Stonehenge II aus dem übergeordneten Kontinuum gefallen, nur achtzigtausend Kilometer von dem Planeten entfernt, und widerwillig bewunderte Valhala 13 die kosmonautische Leistung der Treiberloge.
    Die Magnetringe des Beibootes begannen zu glühen.
    Ein rascher Blick auf die Monitoren der Direktbeobachtung zeigte dem Riemenmann einen Pulk Panzergleiter. Wie stählerne Raubinsekten schossen sie aus dem Staubwirbel des im Norden tobenden Orkans heraus und näherten sich mit Höchstgeschwindigkeit dem Ringo.
    Mehrere Laserstrahlen leckten über die Geröllwüste der Eishe-Öde und ließen dicht vor dem Ringo den Sand schmelzen und verdampfen.
    Die Wanderkrabben, die sich während der Nacht auf der angrenzenden Düne niedergelassen und begonnen hatten, die Obelisken zurück in Quarzsand zu verwandeln, stoben hastig davon.
    Valhala fluchte unterdrückt, als die Laserstrahlen bei der nächsten Salve besser gezielt waren und in dem Prallschirm für funkensprühende Lichtkaskaden sorgten.
    Start!
    Der leistungsfähige MHD-Generator ließ den Ringo in die Höhe schweben.
    Das Feuer der Panzergleiter verstärkte sich. Sie schwärmten aus und begannen, den Ringo zu umkreisen.
    Verwünschungen ausstoßend gab Valhala dem Computer den Befehl, das vorbereitete Abwehrprogramm einzusetzen.
    Die Laserkanone des Ringos erwachte. Ein armdicker Strahl züngelte dicht über einen der Gleiter hinweg und ließ die Stickstoffatmosphäre kochen. Endlich war der Ringo hoch genug. Das Strahltriebwerk wurde aktiviert. Ein Magnetfeld legte sich lautlos um Valhalas Servositz. Es war kräftig genug, um ihn selbst bei einem Frontalzusammenprall davor zu bewahren, gegen das Schaltpult geschleudert zu werden.
    Triebwerk und Andruckabsorber waren exakt miteinander synchronisiert. Kein einziges Gravo kam durch. Wie eine Gewehrkugel raste die CYGNI-Eins in Stonehenges rotglühenden Himmel, scheinbar direkt hinein in das rote Sonnengesicht des Riesensterns Set.
    Die Gleiter fielen hinter ihm zurück und bemühten sich, die unmittelbare Umgebung der großen Düne zu verlassen, die von den Impulswellen des Strahltriebwerkes in ein Inferno verwandelt worden war. Flüchtig bemerkte Valhala, daß unter ihm Sand und Obelisken zu einer einzigen glühenden Masse verschmolzen.
    Eine Sturmbö rüttelte an dem Ringo, doch die Triebwerke waren leistungsstark genug, um den Naturkräften zu widerstehen. Die CYGNI-Eins kletterte stetig höher.
    Währenddessen näherte sich auf den Rasterschirmen der Ortungspunkt dem Zentrum der Monitoren.
    Die CYGNI stürzte dem Nordpol entgegen und eröffnete Sperrfeuer.
    Ihre Absicht war klar. Sie wollte dem Ringo die Flucht ermöglichen.
    Im gleichen Moment begannen die Abwehrstellungen um den Stützpunkt, den Angriff zu erwidern.
    Valhala fluchte wieder, als ihn eine Laserstellung unter Feuer nahm und scheinbar nur um Haaresbreite ihr Ziel verfehlte.
    Realismus! dachte er grimmig. Die Queen hatte gut reden! Nicht sie, sondern er saß ja in

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