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Die Terranauten 051 - Welt im Chaos

Die Terranauten 051 - Welt im Chaos

Titel: Die Terranauten 051 - Welt im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad C. Steiner
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es erwartet, wenn es von hinnen geht, ohne vorher bekannt zu haben! Selbst in diese Heuchler und Schurken ist die Erleuchtung gefahren!«
    Mit einer großmütigen Geste sagte er: »Bekennt! Aber glaubt nicht, eure späte Reue würde das Schicksal, das euch bestimmt ist, fernhalten. Das einmal gesprochene Urteil kann niemals rückgängig gemacht werden, aber es wird eure Seelen sicher erleichtern, mit dem Wissen in die Verdammnis zu gehen, daß ihr vorher eurem Ketzertum abgeschworen habt!«
    »Wie wahr, o Meister, wie wahr!« heulte Salman Chark, der die sprachlichen Gepflogenheiten der Arkanier am besten kannte. Er warf sich vor dem Großen Bolko auf die Knie. »Geboren von abtrünnigen Eltern, die den geheiligten Boden von Saryfa verließen, wuchs ich auf in einem heidnischen Land. Ich lebte unter ehrlosen Gesellen, verbrachte mein Leben in Völlerei und mißachtete alle Gebote, die meine verdammte Seele hätten retten können! Ein Wurm bin ich, nicht würdig, von den Füßen Eurer Heiligkeit zertreten zu werden … Ein verkommener Schuft, der kleingeistig nur an sein eigenes Wohl dachte und nun die gerechte Strafe erleiden muß!« Salman Chark raufte sich die Haare und gab David terGorden mit einem blitzschnellen Seitenblick zu verstehen, daß der Raum nun voll genug sei. Die Vermummten gafften den öffentlich Bekennenden mit unverhohlener Genugtuung an.
    »Die Rechtschaffenen haben mir für meine Sünden den Knüppel zu schmecken gegeben«, jammerte Salman Chark, »und das«, er holte tief Luft, »hätte ich ihnen vor meinem Ableben noch gerne heimgezahlt!«
    Er holte aus und versetzte dem Großen Bolko von unten her einen Schlag in den Magen. Der Oberpriester der Arkanier klappte zusammen. Marcel d’Guinne bückte sich, reckte die Schultern vor und rammte ihm, noch während er vornüber fiel, den Kopf unter die Kinnspitze. Während der Große Bolko gurgelnd nach Luft schnappte, schrien die versammelten Mönche entsetzt auf und packten ihre Schlagstöcke. Die herrschende Enge gab ihnen aber keine Gelegenheit mehr, die über zwei Meter langen Stäbe wirkungsvoll einzusetzen.
    Die Gefangenen drängten sich kettenrasselnd nach vorn, brachten ein halbes Dutzend der Vermummten zu Fall und schoben sie gegen die Wand, die bedrohlich zu knirschen anfing. Die Tür des Vorratsraumes sprang auf. Infernalisches Gebrüll ertönte, als die Islahami unerwartet die Initiative ergriffen und – nach allen Seiten wohlgezielte Schläge austeilend – eine Bresche in die Phalanx der Schwarzgekleideten schlugen.
    Einer Springflut gleich wälzten sich die Gefangenen in den Korridor hinein und begruben alles unter sich, was ihnen den Weg verstellte. Flüche und Schreie erklangen, als die Arkanier feststellten, daß sie sich allzusehr auf ihre traditionellen Schlagstöcke verlassen hatten, denn die Kampfinstrumente, die ihnen auf dem Boden große Vorteile einräumten, waren in der Enge des Luftschiffs nur hinderlich. Sehr bald hatten sie sich hilflos ineinander verheddert und traten auf der Stelle, während jene, die nichts mehr zu verlieren hatten, mit dem Mut der Verzweiflung vorwärts stürmten und wütend um sich prügelten.
    David bekam Valkar zu fassen und schickte ihn mit einem harten Schwinger ins Land der Träume. Ein anderer Mönch, der sich gleich darauf an seinen Hals hängte, verdrehte die Augen, als d’Guinne ihm das abgebrochene Ende eines erbeuteten Schlagstocks gegen den Schädel hämmerte.
    Salman Chark und zwei andere Seeleute hatten die am Korridorende liegende Luke der Gondel inzwischen erreicht und rissen sie auf. Wer ihnen zu nahe kam, wurde von kräftigen Fäusten ergriffen und kurzerhand über Bord geworfen. Da das Luftschiff Saryfa inzwischen verlassen hatte und etwa zwanzig Meter nordwestlich von der Insel über dem Meer schwebte, landeten die Gegner ziemlich weich. Den Islahami schien dieses Spiel besonders gut zu gefallen, denn sie bildeten nun eine Kette, die jeden aus den Reihen der Gegner herausgelösten Vermummten blitzschnell an das Korridorende beförderte. Salman Chark und seine Helfer hatten bald alle Hände voll zu tun.
    Marcel d’Guinne, David und ein paar anderen gelang es schließlich, sich einen Weg in die Steuerzentrale des Luftschiffes zu bahnen. Die drei Arkanier, die sich hier verbarrikadiert hatten, schrien erschreckt auf, als die Tür aus den Angeln brach und die kampflustigen Seeleute sie in eine Ecke trieben. D’Guinne warf einen kurzen Blick aus dem Sichtfenster der Gondel, gab

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