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Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens

Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens

Titel: Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Symbol des Kaiserkonzerns.
    Sie stürmten durch Tunnels, die tief in die Felsen von Pluto gegraben worden waren. Sie eilten den Startrampen ihrer schnellen Kampf Jäger entgegen. Und noch immer heulten die Sirenen ihre wimmernden Lieder.
    »Neue Information!« rief die Stimme des Computers. »Lenksteuerung von Verteilerstation ausgefallen. Manipulation durch unbefugten Eindringling auch in diesem Fall von hoher Wahrscheinlichkeit. Kollision zwischen Verteilerstation und unkontrolliert anfliegendem Superfrachter steht unmittelbar bevor. Pluto III übernimmt Steuerkontrolle. Zeitfaktor von großer Bedeutung. Empfehle sofortigen Start von Einsatzjägern.«
    Die Gardisten stürmten durch die Gänge und warfen sich in die Raumjäger, deren Triebwerke bereits von der Startkontrolle angewärmt worden waren.
    »Schneller!« rief Kaiserqueen Rosena. Sie saß im Pilotensessel des Führungsjägers: eine schlanke junge Frau mit langen, kastanienfarbenen Haaren. Ihr Gesicht war schmal, die Augen groß und klar.
    »Neue Information«, überspielte der Hauptcomputer der Pluto-Basis. »Kollision unabwendbar. Steuerkontrolle von Basis aus versagt. Der Superfrachter reagiert auf keine elektronischen Lenksignale mehr. Kaiserkraft-Triebwerk nicht ganz abgeschaltet. Es besteht die Gefahr der Entstehung eines Entropierisses.«
    »Terranauten«, zischte Queen Rosena. Ihrer Meinung nach kam niemand anderer für diesen Zwischenfall, der sich leicht zu einer Katastrophe auswachsen konnte, in Frage. Nur Terranauten. Oder vielleicht gar die Große Graue Chan de Nouille, die Verräterin, die mit der 4. und 5. Kampfflotte der ehemaligen Grauen Garden ihr Heil in der Flucht gesucht hatte.
    Die Klarmeldungen von den einzelnen Kampf Jägern trafen ein.
    »In Ordnung«, sprach Rosena ins Mikrophon der externen Kommunikation. »Queen Rosena an Überwachungscomputer Pluto-Basis. Alarmstart. Volle Energieladung der Beschleunigungskatapulte.« Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, als der Sessel in die Breite wuchs und sich eine dicke Schicht aus Weichprotop um ihren Körper legte.
    »Befehl verstanden und gespeichert«, erwiderte der Computer. »Startvorbereitungen Null minus zehn … neun …«
    Der Beschleunigungsdruck überstieg das Absorbiervermögen der Neutralisatoren. Wie dicke, tödliche Projektile jagten die Kampf Jäger durch die Startröhren, wurden dann von den energetischen Abstoßfeldern emporgeschleudert über die karge, zernarbte Oberfläche Plutos und wie lästige Insekten in den freien Raum geworfen. Automatisch sprangen die Photonenbrenner an. Die Absorber reagierten endlich, und der mörderische Druck auf Rosenas Brust ließ nach.
    Genau im Schnittpunkt des Fadenkreuzes der Anflugkontrolle glänzte ein heller, grünlich schimmernder Fleck: die Verteilerstation.
    »Queen Rosena an Einsatzstaffel«, meldete sie über die externe Kommunikation. »Ausschwärmen nach Plan Q. Ich wiederhole: nach Plan Q. Anflug mit Höchstbeschleunigung. Vorbereitung auf Kaiserkraft-Schockwelle.«
    Nur wenig später trafen die Bestätigungen ein. Rosena nickte zufrieden und berührte einen matt glänzenden Sensorpunkt. Von der Medobox zu ihrer Linken löste sich ein Schwenkarm und injizierte ihr ein Fastbarbiturat, das die schädlichen Auswirkungen einer möglichen KK-Schockwelle zu verarbeiten helfen sollte.
    Mit flammenden Photonenkammern rasten die Kampfjäger der Verteilerstation entgegen.
    »Wir schaffen es nicht mehr«, meldete sich einer der Kaisergardisten über die externe Kommunikation. »Der Superfrachter befindet sich bereits im Inneren Überwachungsbereich des Verteilers.«
    Zwanzig Sekunden später glühte voraus ein heller Blitz auf. Der Computer des Leitjägers ermittelte sofort die entsprechenden Daten.
    ZERSTÖRUNG EINES FRACHTERS DER KLASSE II/0. VERTEILERSTATION SCHWER BESCHÄDIGT. UNKONTROLLIERTER ATOMBRAND IN DEN SEKTOREN III UND VII.
    Rosena beugte sich vor und tippte rasch eine Anfrage ins Terminal. Kopfschmerzen beeinträchtigten ihre Konzentration. Ohne das Quasibarbiturat wären sie nicht zu ertragen gewesen. Kaiserkraft. Und doch war weniger Zersetzungsenergie freigeworden, als sie anfänglich befürchtet hatte.
    ORTUNGSDATEN IM AUGENBLICK NOCH UNGENAU, gab der Computer auf dem flachen Bildschirm zurück. Rosena entfernte dennoch die Sicherungen für die Bordgeschütze. Die Grünkontrollen der Schiff-Schiff-Raketen glühten auf. NICHT IDENTIFIZIERTES FLUGOBJEKT IM SEKTOR VIER.
    »Sektor Vier«, gab Queen Rosena bekannt. Und in

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