Die Tiere in meiner Arche

Meinung, daß eine ausgewogene Universitätsausbildung als Zoologe (ausnahmsweise auch als Tierarzt) die einzig tragfähige Grundlage darstellt, in Verbindung mit einer langjährigen praktischen Ausbildung in einem guten Zoo (einschließlich Mistkarren!) einen jungen Menschen zum Tiergärtnerberuf zu befähigen. Besonders geniale Menschen wie Durrell schaffen das ausnahmsweise auch mal ohne Zoologiestudium.
    Besonders wichtig ist — und hier liegen die eigentlichen Verdienste von Gerald Durrell — , daß alle wissenschaftlich geleiteten Zoos (andere haben keine Daseinsberechtigung) zur Erhaltung bedrohter Tierarten beitragen müssen. Die führenden Zoos der Welt haben diese Aufgabe durchaus erkannt. So kam z. B. das Bongo-Zuchtprogramm der Zoos in Basel und Frankfurt zustande (der Bongo ist eine in ihrem Bestand gefährdete große Waldantilope Afrikas). Hier gibt es noch sehr viel zu tun; noch viele weitere Tierarten sind gefährdet und werden vermutlich nur mit Hilfe Zoologischer Gärten eine Überlebenschance haben. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist der Autor dieses Buches.
    Dietrich Heinemann

1 Bei Menschenaffen unterscheidet man »Männer«, »Weiber« und »Kinder«.

    2 Die Direktoren der wissenschaftlich geleiteten Zoos in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind im »Verband deutscher Zoodirektoren« zusammengeschlossen, der etwa die gleichen Ziele verfolgt wie der später gegründete britische Verband.