Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
Die Jenny und Amorin Fantasy-Serie:
Im Jahre 2048,
ist der erste Roman,
er wird in 5 Teilen angeboten.
Im Heimatsystem der Yurge,
der zweite Roman,
wird in 5 Teilen angeboten.
Rückkehr zur Erde,
der dritte Roman,
wird in 5 Teilen angeboten.
Abenteuer auf dem Piratenplaneten,
der vierte Roman,
wird in 3 Teilen angeboten.
Alptraum zwischen den Welten,
der fünfte und vorläufig letzte Roman,
wird ebenfalls in 5 Teilen angeboten.
Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
Zwölf Jahre waren vergangen und auf Dagaar hatte sich die politische Lage stabilisiert. Dank den unermüdlichen Bemühungen und Verhandlungen des Hohen Targo herrschte fast im ganzen Gaarst System Frieden.
Seit dem waghalsigen Unternehmen "Mütter", kam keine Yurge Frau nach einer Entbindung in das von allen gefürchtete "Tabu.“ Das Gegenmittel auf das Gandas, Jenny und die Ärztin Ramisa durch einen unglaublichen Zufall gestoßen waren, hatte Ombra in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern zu einem erfolgreichen Arzneimittel verarbeitet.
Amorins und Jennys Kinder Tenian und Samina, entwickelten sich prächtig. Man konnte kaum glauben, dass die beiden Zwillinge waren. Samina hatte Jennys überschäumendes Temperament und ihre goldblonden Haare geerbt. Die auffallend großen grünen Augen, das schmale Gesicht mit den hohen Wangenknochen und die samtbraune Haut zeugten von ihrer yurgischen Herkunft. Tenian war um vieles ruhiger als seine Schwester und obwohl er bis auf Jennys blaue Augen im Aussehen einem Yurge glich, hatte er mehr terranisches Blut in den Adern als Samina.
Gerade jagte sie den Jungen durch den Garten, erwischte ihn an seinem hellblauen Zopf und zog kräftig daran.
"Au bist du verrückt! Lass mich sofort los."
Sie lachte zog noch einmal und ließ, als sie seine schmerzgepeinigte Miene sah, den Jungen endlich los.
"Eines Tages zahle ich dir alles zurück du gemeines Biest“, schrie er sie erbost an, machte kehrt und lief zum Haus. Das Mädchen hüpfte vor Vergnügen von einem Bein auf das andere und sang: "Das kannst du nicht, das kannst du nicht! Du bist mein Sklave und mir untertan. Ich kann mit dir machen was ich will.“
Tenian seufzte, denn er wusste, sie hatte Recht. Seit einigen Monaten ging das nun schon so. Früher waren sie ein Herz und eine Seele, mit einer Ausnahme, er durfte sich von seiner Schwester nicht erwischen lassen, dass er seinen Vater umarmte oder ihm gar einen Kuss auf die Wange gab. Samina wurde dann furchtbar wütend und schlug ihn: "Mutter kannst du drücken so viel du willst. Von Vater halte dich fern. Er gehört mir und nur mir! Hast du das verstanden?"
Er verstand es nicht, doch sie brachte es ihm sehr schmerzhaft bei, dass er sich von Vater ganz zurückzog und ihm sogar aus dem Weg ging. Er litt darunter und als Amorin ihn öfters zur Rede stellte, flüchtete er sich in Ausreden, die sein Vater mit verächtlichem Schweigen zur Kenntnis nahm. Zufrieden registrierte das kleine Mädchen, dass sich ihr so heiß geliebter Papa nun mehr und mehr ihr zuwandte. Jetzt musste sie noch ihre Mutter ins Abseits stellen, dann gehörte der Papa ganz alleine ihr. Je älter sie wurde desto mehr fraß sich dieser Gedanke in ihr Gehirn.
Vor einem halben Jahr, es waren gerade zwei Tage vor ihrem Geburtstag, begann die große Veränderung. Samina schaute ihrem Bruder nach der hinter Nomir über die Wiese lief und sie wünschte sich, dass er doch stolpern möge. Und siehe da, der Junge fiel auf die Nase. Noch glaubte sie an einen Zufall als sich die unterschiedlichsten Dinge aber nach ihrem Willen drehten, fielen und flogen, erkannte sie das Machtinstrument, das sich anscheinend in ihrem Kopf angesiedelt hatte. Wie sie selbstgefällig glaubte war es ihrer überragenden Intelligenz zu verdanken, dass sie ihre ganze Umgebung beherrschen und nach eigenem Gutdünken lenken konnte. Tenian erahnte sehr schnell die Wahrheit, doch sie verdammte ihn zum Schweigen. Um ihm ihre Macht zu demonstrieren befahl sie ihm eines Tages in eine Grube zu steigen in der sie zwei giftige Schlangen gefangen hielt: "Du kannst ganz unbesorgt runter klettern. Ich habe die Tiere unter meinem Willen.“
Tenian sträubte sich dagegen, doch plötzlich fühlte er, wie ihn eine unsichtbare Macht über den Grubenrand schob. Noch nie in seinem jungen Leben hatte er so große Angst ausgestanden als er sich den fast drei Meter langen Vipern Auge in Auge gegenüber sah. Er wusste nur zu gut, dass ihn der Biss dieser Biester
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