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Die Todesbotin

Die Todesbotin

Titel: Die Todesbotin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Eiskübel
fallen gelassen. Filippa lag ausgestreckt auf dem breiten Bett und trug nichts
weiter am Leib als ihre goldenen Ohrringe. Das abgeschirmte Licht der
Nachttischlampe überzog ihren Körper mit einem goldenen Glanz. Irgendwie
schaffte ich es, den Eiskübel auf die Kommode zu stellen und uns zwei Gläser
Champagner einzuschenken. Eines davon brachte ich zum Bett, und Filipa richtete sich auf, um es mir abzunehmen.
    »Ziehen Sie sich doch aus,
Larry !« schlug sie mir vor. »Ich garantiere Ihnen, daß
Sie sich nicht erkälten werden .«
    »Ich habe immer noch dieses
seltsame Gefühl, daß ich träume«, sagte ich heiser. »Versprechen Sie, daß Sie sich
nicht plötzlich in Luft auflösen ?«
    »Ich verspreche es .« Sie lachte glucksend. »Sie haben doch nicht geglaubt, daß
ich heute nacht ganz allein hier schlafen würde ?«
    Noch nie war ich so schnell aus
meinen Kleidern gestiegen. Über die Etikette in dieser Situation war ich mir
nicht ganz klar, aber der Champagner schien mir auf jeden Fall vorzugehen.
Deshalb holte ich mein Glas von der Kommode und setzte mich wieder aufs Bett.
    »Sie sind sehr gut gebaut,
Larry«, stellte sie zufrieden fest. »Das habe ich schon gefühlt, als ich Sie
noch in Kleidern sah .«
    Sie trank ihr Glas aus und reichte
es mir zurück. Ich stelle unsere beiden leeren Gläser auf der Kommode ab. Als
ich mich umdrehte, lag sie schon wieder auf dem Rücken. Das lockige schwarze
Dreieck zwischen ihren Schenkeln schien mir zuzuwinken.
    Ich ließ mich neben ihr auf dem
Bett nieder und strich ihr mit der flachen Hand langsam vom Hals über Brüste
und Bauch bis zu dem schwarzen Gekräusel . Sie gurrte
zufrieden, dann griff sie plötzlich nach mir.
    »Hoffentlich bist du nicht nur
ein Mann großer Worte, Larry«, sagte sie.
    »Eher ein Mann der Tat«,
antwortete ich bescheiden.
    Ich legte mich neben sie, und
plötzlich waren wir wie aneinandergeschweißt: Mund an Mund, Brust an Brust, und
so weiter bis zum Südpol. Dann ließ ich auch meine Lippen nach Süden wandern
und war dort unten eine Zeitlang eifriger beschäftigt als eine Biene im Klee.
Sie stöhnte und wand sich vor Ekstase, dann grub sie die Finger in mein Haar
und zog mich zu sich herauf. Automatisch folgte ich dem Zug; aber ein Teil
meiner Anatomie hakte sich dabei fest und grub sich immer tiefer ein. Schnell
erreichten wir beide den Höhepunkt, und als der Tumult langsam verebbte, rollte
ich von ihr herab und fiel erschöpft auf den Rücken.
    »Du bist gut, Larry«, murmelte
sie ein paar Sekunden später. »Du bist sogar sehr gut .«
    »Danke«, sagte ich. »Du warst
auch nicht gerade schlecht .«
    »Ich meine, du bist gut genug
für Désiree«, sagte sie.
    »Was?« Verblüfft richtete ich
mich auf einen Ellenbogen auf und starrte sie an. »Was redest du da, zum Teufel ?«
    »Désiree kann sich einfach
nicht voll für einen Film engagieren, wenn sie nicht mit jemandem schläft, der
ebenfalls daran mitarbeitet«, erläuterte Filippa. »Aber sie verschwendet nicht
gern ihre Zeit mit Tests, ob die Kandidaten auch gut im Bett sind .« Sie verschränkte die Hände hinter dem Kopf und gähnte
genießerisch. »Schätze, in gewissem Sinn könnte man mich als Testpilot
bezeichnen .«
     
     
     

2
     
    Mapleton Castle stand natürlich auf dem
Gipfel eines Hügels. Auf der einen Seite fiel er fast zwanzig Meter steil zu einem
kleinen Fluß ab. Auf den anderen drei Seiten wurde das Schloß von hohen Mauern
und einem Wassergraben geschützt. Die ursprüngliche Zugbrücke war durch eine
steinerne Brücke ersetzt worden. Filippa zeigte mir die raffiniert getarnten
Schießscharten in der Mauer, aus denen heraus die alten Mapletons unerwünschte Gäste hatten verjagen können. Boris wachte mit einem Ruck auf, als
der Wagen zum Stehen kam, und blickte sich vorsichtig um.
    »Was ist das, Towarischtsch ?« fragte er.
    » Mapleton Castle«, sagte ich.
    »Mein Onkel, der Erzherzog,
wäre damit nicht zufrieden gewesen«, rügte er. »Das sieht je mehr aus wie ein
Schuppen für die Bauern .«
    »Die Burg war auch nicht als
Augenweide gedacht«, erläuterte Filippa. »Sie wurde als Zufluchtsstätte vor
Eroberern gebaut .«
    »Ein kaltes Gefühl in meinen
Knochen sagt mir, daß auch wir besser draußen bleiben sollten«, murmelte Boris.
»Was passiert jetzt ?«
    »Wir steigen aus«, schlug
Filippa vor. »Der Butler Hobbs steht schon an der
Haustür und erwartet uns. Um das Gepäck kümmert sich die Dienerschaft .«
    Der Butler hatte ein

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