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Die Treue des Highlanders (German Edition)

Die Treue des Highlanders (German Edition)

Titel: Die Treue des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Michéle
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grundsätzlich keine Auskünfte über unsere Patienten, Miss ...?
»Wheeler, Anna Wheeler«, beeilte sich Anna zu sagen.
»Ach, dann sind Sie die Schauspielerin, die seit einigen Tagen im Dorf wohnt?« Als Anna nickte, fuhr Mrs. Stewart fort: »Ein paar unserer Patientinnen haben über Sie gesprochen. Sie müssen mir verzeihen, dass ich Sie nicht von der Leinwand kenne, aber die Führung einer Landarztpraxis erlaubt es nicht oft, ins Kino in die nächste Stadt zu fahren.«
»Das macht doch nichts«, sagte Anna schnell. »Kennen Sie vielleicht einen Mann mit dem Namen, der hier in Glenmalloch lebt? Bitte, es ist sehr wichtig für mich!«
Mrs. Stewart zögerte, dann gab sie sich einen Ruck und sagte: »Nun gut, ich kann Ihnen sagen, ob der Herr bei uns Patient ist oder nicht, mehr darf ich Ihnen aber nicht verraten. Wie war noch mal der Name?« Anna wiederholte ihn, aber Mrs. Stewart schüttelte wieder den Kopf. »Nein, noch nie gehört, und ich kenne alle Menschen, die hier leben. Ich bin schließlich in Glenmalloch geboren und habe mein ganzes Leben hier verbracht.«
Zwischenzeitlich waren die beiden Frauen auf die Straße getreten, und Mrs. Stewart machte Anstalten, sich in ihr Auto zu setzen.
»Was wissen Sie über die Ruinen hier in der Nähe? Ich glaube, man nennt sie Glenmalloch Castle. Gibt es einen Laird von Glenmalloch?«, fragte Anna schnell und hoffte, die Geduld der offensichtlich sich in Eile befindenden Arztfrau nicht so sehr zu strapazieren.
»Die Burg ist schon lange verfallen, ebenso wie das Geschlecht der Glenmallochs seit Jahrhunderten ausgestorben ist. Genaue Jahreszahlen weiß ich nicht, aber nach der Schlacht von Culloden, nach der Schottland alle Rechte und Traditionen verlor, wurde die Burg zerstört.« Sie setzte sich auf den Fahrersitz. »Sie entschuldigen mich bitte, Miss Wheeler? Aber wenn mein Mann nach Hause kommt, erwartet er ein warmes Essen, daher muss ich mich nun beeilen.«
»Eine Frage noch, Mrs. Stewart: Gibt es in der Nähe eine Klinik für ... Psychiatrie? Für Menschen, die hier oben ...«, sie tippte sich an die Stirn, »... nicht ganz richtig sind?«
Ein leichtes Lächeln huschte über Mrs. Stewarts schmallippigen Mund. »Sie meinen ein Irrenhaus, wie es im Volksmund auch heute immer noch genannt wird? Wir nennen es psychosomatische Klinik. Das Krankenhaus in Inverness verfügt über eine derartige kleine Einrichtung, allerdings werden dort nur Kurzzeittherapien durchgeführt, also akut gefährdete potenzielle Selbstmörder. In Aberdeen befindet sich eine Klinik mit einer geschlossenen Abteilung und natürlich in Glasgow und Edinburgh. Aber warum wollen Sie das alles wissen?«
Anna reagierte blitzschnell. »Ach, es geht nur um die Recherche für einen neuen Film.«
Mrs. Stewart zuckte mit den Schultern und stieg in den Wagen. Als sie fortfuhr, stand Anna ratlos am Straßenrand. Die Frau des Arztes hatte ihr nicht helfen können, außer vielleicht ...
Zehn Minuten später wusste Anna, dass es weder im Krankenhaus in Inverness noch in der Klinik in Aberdeen einen Patienten mit dem Namen Duncan Cruachan gab und in den letzten Tagen und Wochen auch niemand aus den Kliniken geflohen war. Anna hatte sich mit ihrem Handy über die Auskunft mit den Krankenhäusern verbinden lassen. Es erschien ihr unwahrscheinlich, dass Duncan aus dem Süden Schottlands, aus Glasgow oder Edinburgh, kam. Warum sollte er dann ausgerechnet hierher ins Hochland gekommen sein? Zudem – er hätte zumindest das Geld für eine Zugfahrkarte haben müssen, aber Anna hatte festgestellt, dass die einzigen Dinge, die Duncan bei sich trug, ein kleiner Dolch, der an seiner Hüfte hing, und ein Feuerstein in der Tasche seines Umhanges waren. Vielleicht wäre es das Beste, ihn bei der nächsten Polizeibehörde abzuliefern. Da diese aber in Inverness war, musste sie auf jeden Fall einen Wagen mieten.
Anna hatte an der Tankstelle Glück. Es gab drei Wagen zur Auswahl, und sie entschied sich für einen mittelgroßen Jeep, der ihr für die Straßen Schottlands weitaus geeigneter schien als Bruces Sportwagen. Anna zeigte ihren Führerschein vor, unterschrieb den Mietvertrag und leistete mit ihrer Kreditkarte eine Anzahlung. Auf dem Weg zurück zum Cottage sah sie auf der Hauptstraße einen Laden, der Anglerzubehör und landschaftliche Kleingeräte verkaufte. Aber etwas anderes zog Annas Aufmerksamkeit auf das Schaufenster: derbe und praktische Kleidung für die Arbeit auf dem Feld. Duncan konnte sie unmöglich in der

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