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Die UnderDocks

Die UnderDocks

Titel: Die UnderDocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
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zu fassen, das über ihr quer durch den Raum gespannt war, und im nächsten Moment hing sie schon wieder wie eine Fledermaus kopfüber von der Decke.
    »So war das auch wieder nicht gemeint«, entschuldigte sich Leon.
    »Also schön.«
    Er atmete einmal tief durch und erzählte Linda von Pep und den UnderDocks. Er hoffte nur, Pep würde damit einverstanden sein.

    Noch am selben Abend trafen sich Leon, Pep und Linda in der Schwarzen Kammer. Linda sah sich beeindruckt um.
    »Wie hast du all die Sachen hier hereinbekommen?«, fragte sie.
    Leon winkte ab. »Das ist eine lange Geschichte. Also ...«
    Doch Pep unterbrach ihn: »Wie habt ihr euch überhaupt kennengelernt?«
    Leon wollte eigentlich nicht näher auf die Frage eingehen, aber Linda antwortete fröhlich: »Als ich Leon bei mir durch die Wand kommen sah, dachte ich mir gleich, dass er mit dieser Fähigkeit etwas anfangen würde. Ich hatte gehofft, dass er mir hilft, etwas gegen die Sharks zu unternehmen.«
    »Was?«, unterbrach Pep. »Du bist durch die Wand in ihr Zimmer eingestiegen?« Zur Unterstreichung dessen, was er sich dabei vorstellte, ließ er ein lautes, zweideutiges Pfeifen ertönen. Das heißt, eigentlich war das Pfeifen mehr als eindeutig.
    Leon begriff. »Spinnst du?«, fuhr er Pep an. »Ich schnüffle doch nicht heimlich in Mädchenzimmern herum!«
    Pep zog nur schweigend die Augenbrauen hoch. Genau das hatte Linda doch gerade berichtet.
    »Und was kannst du ?«, fragte Linda Pep und schnitt damit zu Leons großer Erleichterung ein neues Thema an.
    »Bogenschütze!«, antwortete Pep und war etwas enttäuscht, als Linda, statt die erhoffte Bewunderung zu zeigen, nur fragte: »Wozu braucht man das denn?«
    »Wart’s ab«, antwortete Pep leicht angesäuert. »Und was kannst du?«
    »Wart’s ab«, konterte Linda.
    »Sie kann klettern«, erklärte Leon und fragte sich, ob es wirklich eine gute Idee war, mit Pep und Linda zusammenzuarbeiten. Aber jetzt war es ohnehin zu spät.
    Doch Pep war niemand, der lange beleidigt sein konnte.
    »Okay«, rief er abenteuerlustig in die Runde. »Ich hab meine Pfeile, du deine besondere Fähigkeit, Linda kann klettern und wir haben die Schwarze Kammer. Die UnderDocks können loslegen, oder?«
    »Genau!« Linda reichte Pep die Hand und der schlug sofort ein. Leon fiel ein Stein vom Herzen.
    Er lächelte beiden zu. »Und ich weiß auch schon wie: Wir schnappen uns Tjarks Sachen. Besser gesagt, unsere Sachen. Wir holen uns alles zurück, was er uns und anderen Schülern jemals gestohlen hat!«
    Pep musste sich dieses Vorhaben erst einmal langsam durch den Kopf gehen lassen. Dann überzog ein breites Grinsen sein Gesicht.
    »Das wird ’ne heiße Show!«, prophezeite er und stellte sich vor, wie sie alle je von den Sharks gestohlenen Sachen auf dem Schulhof auslegten, damit die Besitzer sich ihr Eigentum zurückholen konnten. Und Tjark und seine Bande sollten dabei hilflos zusehen! Nur, wie sollten sie das anstellen?
    »Wir wissen doch nicht einmal, ob Tjark all die Sachen noch besitzt. Und wenn, wo er sie aufbewahrt.«
    »Aber das können wir herausbekommen«, glaubte Leon. »Vergiss nicht. Ich kann ja jetzt durch Wände gehen!«
    Pep dämmerte es langsam. »Bei seinem nächsten Coup wirst du sie verfolgen. Bis in ihr Versteck.«
    Leon nickte. »Genau so.«
    »Und wir sichern dich ab und geben dir Deckung, falls was schiefläuft«, versicherte Linda.
    Pep kaute nachdenklich auf seinen Lippen. »Dazu müssten wir nur wissen, wann und wo sein nächster Überfall stattfindet.«
    »Ganz einfach!«, verkündete Leon. »Auf meinem Schulweg, spätestens in der Schlucht des Todes!«
    Die »Schlucht des Todes« beschrieb nichts anderes als die letzten hundert Meter vor dem Eingang der Schule. Hier fanden die meisten Überfälle der Sharks statt, denn jeder Schüler musste diesen Weg nehmen, wenn er nicht umständlich um die ganze Schule herumgehen wollte, um den Nebeneingang zu benutzen. Es gab wohl keinen Schüler der unteren Klassen, der in der Schlucht nicht schon mindestens einmal von den Sharks überfallen worden wäre.
    Genau dort würden sie den Sharks den Kampf ansagen!

Der Kampf beginnt
    Am nächsten Morgen trafen sich Leon, Pep und Linda vor Leons Haustür und gingen gemeinsam den kurzen Weg zur Schule. Alle paar Meter blickten sie sich um, ob die Sharks angreifen würden. Aber sie kamen nicht.
    »Vielleicht liegt es daran, dass wir zu dritt sind?«, überlegte Linda schon, doch Pep bezweifelte das. Ihn hatten sie

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