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Die verbotene Geliebte des Scheichs

Die verbotene Geliebte des Scheichs

Titel: Die verbotene Geliebte des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT
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aber auch ihr Schuldgefühl. Was würde ihre treu ergebene Dienerin wohl sagen, wenn sie ihr erzählte …
    Kalila schloss die Augen. Sie würde es ihr nicht erzählen. Niemand sollte davon erfahren. Doch leider sah Aarif das anders. Dass er immer noch fest entschlossen war, ihren Fehltritt seinem Bruder zu gestehen, daran herrschte kein Zweifel.
    Das Wasser hatte sich inzwischen abgekühlt. Kalila zitterte, seifte sich rasch ein und brauste sich noch einmal heiß ab, ehe sie aus der Wanne stieg und sich in ein flauschiges Badetuch wickelte.
    Unverhofft durchzuckte sie ein ganz neuer Gedanke, der ihr den Atem stocken ließ. Was, wenn sie schwanger wurde? Wenn sie ein Kind bekam … Aarifs Baby!
    Trotz aufsteigender Panik schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Ein Sohn oder eine Tochter, mit den schönen ernsten Augen des Vaters, mit seiner Gradlinigkeit, seinem Sturkopf …
    Das Bad hatte Kalila noch schläfriger gemacht, und selbst der Schock über eine mögliche Schwangerschaft konnte nicht verhindern, dass ihr allmählich die Augen zufielen. Als sie aus dem Bad kam und das breite Bett mit der zurückgeschlagenen Decke sah, fühlte sie sich unwiderstehlich angezogen. Mit einem leisen Seufzer kroch sie zwischen die weichen Decken, und das Letzte, was sie hörte, war das leise Klicken, mit dem Juhanah die Tür hinter sich schloss.
    Sie erwachte wieder, als die Sonne bereits tief am Himmel stand, und im Zimmer sanftes Dämmerlicht herrschte. Erst nach einer Weile wurde Kalila bewusst, dass es an der Tür klopfte. Verschlafen strich sie sich die wirren Locken aus dem Gesicht.
    „Juhanah?“
    „Ja“, antwortete diese und trat ein.
    Kalila setzte sich im Bett auf. „Wie spät ist es?“
    „Schon nach fünf.“
    „Weißt du, wann wir zum Dinner erwartet werden?“
    „Prinz Aarif hat vorgeschlagen, dass wir heute ganz unter uns bleiben. Er denkt, dass die Reise zu ermüdend war, um an einem formellen Dinner Gefallen zu finden.“
    Angesichts Juhanahs ungewohnter Wortwahl und stoischer Miene zuckte es um Kalilas Mundwinkel. „Wie aufmerksam von ihm“, murmelte sie.
    „In der Tat“, bestätigte das ehemalige Kindermädchen steif. „Obwohl das in meinen Augen keine angemessene Behandlung für eine königliche Prinzessin ist!“, fuhr sie missbilligend fort.
    Kalila grinste. „Ich habe nichts dagegen einzuwenden.“
    „Du bist noch sehr jung, unerfahren und schnell zufrieden“, rügte Juhanah sie. „Ich allerdings weiß nicht, was ich von einem Palast halten soll, der auf mich wie eine verschlossene Schatulle ohne Inhalt wirkt. Selbst die Begrüßung hat ein Palastangestellter übernommen!“
    „Für mich sah er ziemlich bedeutend aus“, unterbrach Kalila sie augenzwinkernd.
    „Pfft!“ Juhanah machte eine abwertende Geste mit der Hand. „Es ist einfach nicht richtig!“
    „Hast du vergessen, dass momentan ein ziemlicher Aufruhr in den Königshäusern von Calista und Aristo herrscht? Nach dem unerwarteten Tod von König Aegeus und den Gerüchten über den verschwundenen Diamanten …“
    „Glaubst du, deshalb sind alle ausgeflogen? Um wie eine Horde wilder Gänse hinter einem verschwundenen Juwel herzuhetzen?“, fragte Juhanah und stemmte empört die Hände in die fülligen Hüften. „Ist ihnen das etwa wichtiger als deine Hochzeit?“
    Während Juhanahs Miene immer finsterer wurde, fühlte Kalila sich plötzlich sehr viel besser. Spontan legte sie die Arme um ihre viel kleinere Vertraute und drückte sie an sich. „Danke, dass du mitgekommen bist, Juhanah“, murmelte sie rau. „Allein würde ich das hier niemals durchstehen.“
    „Das musst du auch nicht, ya daanaya “, brummte die alte Frau gerührt. „Ich werde in Calista bleiben, solange du mich brauchst.“
    „Danke …“, wisperte Kalila noch einmal und versuchte, einen plötzlichen Anfall von Heimweh zu unterdrücken, dem peinlicherweise noch ein Schwall Tränen folgte. „Auch wenn wir hier essen, werde ich mich vernünftig anziehen“, entschied Kalila und wischte sich energisch mit dem Handrücken über die feuchten Wangen.
    Eine kleine Weile später wurde ihnen ein vorzügliches Drei-Gänge-Menü auf einem mit silbernen Hauben abgedeckten Rollwagen serviert. Wenn die königliche Familie schon mit Abwesenheit glänzte, war doch wenigstens der Koch im Palast geblieben, dachte Kalila ironisch, während sie die Platten aus kostbarem Porzellan inspizierte, die sich unter den Warmhaltehauben versteckten. Es gab süße mit Lammfleisch

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