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Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Titel: Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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wand, in Brand. Zwei andere Trolle, die die Hügelspitze erreicht hatten, stürzten beim Anblick der verhaßten Flammen in den Nebel zurück.
    »Du hast ihnen unsere List einfach zu früh gezeigt!« stöhnte Bruenor. »Wir werden keinen einzigen erwischen, wenn die Fackeln so deutlich zu sehen sind!«
    »Wenn das Feuer sie abschreckt, hat es uns gut gedient«, behauptete Drizzt, obwohl er es besser wußte. Auf diese Möglichkeit konnten sie nicht wirklich hoffen.
    Plötzlich, als hätte das Moor sein Gift auf sie gespieen, säumte eine große Anzahl von Trollen den Fuß des Hügels. Von dem Feuer wurden sie zwar eingeschüchtert, schlichen sich aber trotzdem zaghaft, jedoch unaufhaltsam und vor Verlangen sabbernd den Hügel hinauf.
    »Geduld«, ermahnte Drizzt seine Gefährten, als er ihren Eifer spürte. »Haltet sie hinter der Feuerschneise, aber laßt so viele wie möglich in die Gürtel mit dem Brennholz hinein.«
    Wulfgar eilte zum Rand des Gürtels und schwenkte drohend seine Fackel.
    Bruenor trat zur Unterstützung neben ihn. In den Händen hielt er seine letzten beiden Flaschen Öl, an denen öldurchtränkte Fetzen hingen. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein ausgelassenes Lächeln. »Die Jahreszeit ist ein bißchen grün für einen Brand«, sagte er mit einem Augenzwinkern zu Drizzt. »Könnte ein wenig Nachhilfe nötig sein, um die Sache ins Rollen zu bringen!«
    Von allen Seiten schwärmten Trolle auf sie zu. Die geifernde Horde kam entschlossen näher, und ihre Reihen wurden mit jedem Schritt dichter.
    Drizzt rührte sich als erster. Eine Fackel in der Hand, lief er zu dem Brennholz und zündete es an. Wulfgar und Regis folgten sofort seinem Beispiel und legten so viele Brände wie möglich zwischen sich und die vorrückenden Trolle. Bruenor warf seine Fackel in die vordersten Reihen der Monster. Er hoffte, er könnte sie zwischen zwei Feuerstellen einkesseln. Schließlich schleuderte er seine Ölflaschen in die größten Zusammenballungen .
    Flammen hüpften in den Nachthimmel empor und beleuchteten die Umgebung, vertieften jedoch auch die Schwärze jenseits ihrer Lichtkegel. Die Trolle standen so dicht nebeneinander, daß sie sich nicht einfach umdrehen und fliehen konnten. Die Flammen fielen systematisch über sie her, als verstünden sie die Situation.
    Das Feuer breitete sich den Hügel hinunter durch den panischen Tanz der Trolle, die von ihm erfaßt wurden, weiter aus.
    Weit und breit im riesigen Moor unterbrachen die Geschöpfe ihre nächtlichen Tätigkeiten und beobachteten die immer größer werdende Flammensäule und hörten auf die Schreie der sterbenden Trolle.
    Dicht zusammengekauert mußten die Gefährten auf dem Hügel feststellen, daß sie die starke Hitze auch kaum aushielten. Aber das Feuer erreichte schnell seinen Höhepunkt; es verzehrte das trockene Trollfleisch und verlosch allmählich. Zurück blieben ein widerlicher Gestank in der Luft und die geschwärzte Narbe eines weiteren Gemetzels auf dem Ewigen Moor.
    Die Gefährten machten noch mehr Fackeln für ihre Flucht von dem Hügel bereit. Trotz des Feuers waren viele Trolle übriggeblieben, die sich auf sie stürzen würden, und die Freunde konnten nicht hoffen, sich zu behaupten, sobald die Flammen erloschen waren. Auf Drizzts Drängen hin warteten sie, bis der Fluchtweg auf der östlichen Seite des Hügels frei wurde, und kaum hatte er sich aufgetan, stürmten sie in die Nacht hinein. In einer plötzlichen Attacke brachen sie durch die ersten Reihen der ahnungslosen Trolle, bei der diese zerstreut wurden. Viele Brände blieben hinter ihnen zurück.
    In die Nacht hinein liefen sie, stürzten sich blindlings durch Schlamm und Dornenbüsche und hofften, daß ihnen das Glück beistände und sie nicht in einen bodenlosen Sumpf fielen. Ihr Überraschungsangriff am Hügel war so erfolgreich gewesen, daß sie viele Minuten lang kein Zeichen von Verfolgung hörten.
    Aber das Moor brauchte nicht lange, um sich zu erholen. Von allen Seiten drang Gestöhn und Gekreische auf sie ein.
    Drizzt übernahm die Führung. Er verließ sich auf seine Instinkte und seine Augen, wandte sich mit seinen Freunden jeweils dorthin, wo der geringste Widerstand zu sein schien, während er gleichzeitig auf dem Weg nach Osten zu bleiben versuchte. Dabei nutzten sie die Angst der Monster aus und setzten alles in Brand, was auf ihrem Weg lag.
    Sie gerieten in keine neue Gefahr, während sich die Nacht dahinschleppte, aber das Stöhnen und die saugenden Schritte nur

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