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Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Titel: Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Mit Sicherheit verdienst du den Tod, kleiner Dieb, aber ich habe nicht vergessen, wie wertvoll du für mich in der Vergangenheit gewesen bist. Du warst der beste Dieb in Calimhafen, und diese Stellung hätte ich dir eigentlich gerne wieder angeboten.«
    »Dann ist es keine Schande, daß der Stein versagt hat«, wagte Regis zurückzugeben, der Pook durchschaute, daß Pook ihn nur quälen wollte, »denn kein Schmerz überwiegt den Ekel, den ich empfinden würde, wenn ich für Pascha Pook den Lakaien spielen müßte!«
    Pooks Antwort war ein harter Schlag, durch den Regis vom Stuhl auf den Boden geworfen wurde. Der Halbling lag zusammengekrümmt da und versuchte, gleichzeitig das Blut aus seiner Hand und seiner Nase aufzuhalten.
    Pook lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und faltete die Hände hinter dem Kopf. Er sah auf den Anhänger, der vor ihm auf dem Tisch lag. Bisher hatte er ihn nur ein einziges Mal im Stich gelassen, als er ihn bei einer Person eingesetzt hatte, deren Willen einfach zu stark war. Glücklicherweise hatte Artemis Entreri damals nichts davon bemerkt, und Pook war klug genug gewesen, den Anhänger bei dem Meuchelmörder nicht ein zweites Mal auszuprobieren.
    Pook richtete den Blick auf Regis, der vor Schmerzen inzwischen das Bewußtsein verloren hatte. Er mußte es dem kleinen Halbling hoch anrechnen. Wenn Regis auch aufgrund seiner Vertrautheit mit dem Anhänger einen Vorteil in dieser Auseinandersetzung hatte, konnte trotzdem nur jemand mit eisernem Willen der verlockenden Anziehungskraft widerstehen.
    »Aber er wird dir nicht helfen«, flüsterte Pook zu der bewußtlosen Gestalt hinüber. Er lehnte sich auf seinem Stuhl wieder zurück und schloß die Augen, um sich eine neue Folter für Regis auszudenken.
    * * *
    Ein Arm in einer gelbbraunen Robe schob sich durch die Zeltöffnung und hielt die schlaffe Gestalt eines rotbärtigen Zwerges mit dem Kopf nach unten am Knöchel. Sali Dalibs Finger begannen ihr übliches Spiel, und er strahlte von einem Ohr zum anderen, wobei er seine goldenen und elfenbeinfarbenen Zähne zeigte. Sein kleiner Goblingehilfe hüpfte neben ihm hin und her und quietschte: »Magie, Magie, Magie!«
    Bruenor öffnete ein Auge und hob einen Arm, um sich den langen Bart aus dem Gesicht zu streichen. »Gefällt dir das, was du siehst?« fragte er verschlagen.
    Sali Dalibs Lächeln verschwand, und seine Finger verhedderten sich ineinander.
    Bruenors Träger — Wulfgar, der das Gewand eines Banditen trug — betrat das Zelt, und Catti-brie folgte ihm.
    »Du also warst es, der die Banditen auf uns gehetzt hat!« fauchte die junge Frau ihn an.
    Sali Dalibs Entsetzensschrei wurde zu einem Geschnatter. Der verschlagene Händler wirbelte herum, um zu fliehen — und fand ein sauber geschnittenes Loch im hinteren Teil seines Zeltes vor, in dem Drizzt Do'Urden stand. Der Dunkelelf stützte sich auf einen Krummsäbel, während der andere bequem auf seiner Schulter ruhte. Um den Schrecken des Händlers zu vergrößern, hatte Drizzt seine magische Maske abgelegt.
    »Uh... äh, die beste Straße?« stammelte der Händler.
    »Die beste für dich und deine Freunde!« knurrte Bruenor.
    »Das dachten sie jedenfalls«, fügte Catti-brie schnell hinzu.
    Sali Dalib schürzte die Lippen zu einem schüchternen Lächeln. Er hatte schon unzählige Male in der Klemme gesessen und bisher immer einen Ausweg gefunden. Er hob die Hände, als wollte er sagen: »Ihr habt mich erwischt!« Doch plötzlich bewegte er sich ruckartig und zog in einem blitzschnellen Manöver mehrere kleine Keramikkugeln aus einer der vielen Taschen an seiner Robe und warf sie sich vor die Füße. Sie explodierten zu bunten Lichtern und ließen einen dicken, blendenden Rauch zurück. Im selben Augenblick stürmte der Händler auf eine Zeltwand los.
    Automatisch ließ Wulfgar Bruenor fallen, sprang nach vorne und griff ins Leere. Der Zwerg schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf und wälzte sich herum, bis er saß. Sein einhörniger Helm saß schräg auf seinem Kopf. Als der Rauch abzog, sah der Barbar verlegen zu dem Zwerg hinüber, der ungläubig den Kopf schüttelte und murmelte: »Das wird wohl ein langes Abenteuer.«
    Nur Drizzt, der stets auf der Hut war, war nicht überrumpelt worden. Der Dunkelelf hatte seine Augen vor den Explosionen geschützt und die rauchumhüllte Silhouette des Händlers verfolgt, der sich nach links bewegt hatte. Drizzt hätte ihn erwischt, bevor er aus dem geheimen Zeltausgang entkam, wenn nicht Sali

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