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Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Titel: Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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gegen die Erinnerungen an diese Begegnung.
    »Und wie ist es ausgegangen?« drang LaValle auf ihn ein. Diese Entwicklung verblüffte ihn.
    »Ein Schiff ergriff die Flucht, ein Schiff — mein Schiff — ist gesunken, und das dritte wurde erobert«, stöhnte Pinochet. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse und fragte wieder, diesmal mit mehr Nachdruck in der Stimme: »Kannst du mich hier herausholen?«
    LaValle sah hilflos zu Entreri hinüber, der jetzt vor der Kristallkugel stand und gespannt auf jedes Wort lauschte. »Wo sind sie jetzt?« knurrte der Meuchelmörder, der mit seiner Geduld am Ende war.
    »Verschwunden«, antwortete der Pirat. »Mit dem Mädchen und dem Zwerg nach Memnon gefahren.«
    »Wann?«
    »Vor drei Tagen.«
    Entreri machte LaValle ein Zeichen, daß er genug gehört hatte.
    »Ich werde Pascha Pook veranlassen, unverzüglich eine Nachricht nach Memnon zu übermitteln«, versicherte LaValle dem Piraten. »Du wirst freikommen.«
    Pinochet sank in seine ursprüngliche Haltung der Mutlosigkeit zurück. Natürlich würde er freikommen, denn das war bereits in die Wege geleitet worden. Er hatte gehofft, daß LaValle ihn auf magische Weise aus dem Laderaum der Seeko bold befreien könnte, damit er jeglicher Versprechungen entbunden war, die er Deudermont geben mußte, falls der Kapitän ihn freiließ.
    »Drei Tage«, sagte LaValle zu Entreri, als sich der Kristall verdunkelte. »Dann können sie inzwischen auf halbem Weg hierher sein.«
    Entreri schien über die Vorstellung belustigt. »Pascha Pook soll nichts davon erfahren«, sagte er plötzlich.
    LaValle sank auf seinen Stuhl zurück. »Er muß aber informiert werden.«
    »Nein!« fuhr Entreri ihn an. »Das ist nicht seine Angelegenheit.«
    »Vielleicht befindet sich ja die Gilde in Gefahr«, gab LaValle zu Bedenken.
    »Vertraust du mir nicht, daß ich diese Angelegenheit in den Griff bekomme?« fragte Entreri in einem leisen, gefährlichen Ton. LaValle spürte, wie die gefühllosen Augen des Meuchelmörders ihn durchdrangen, als wäre er plötzlich nur noch ein weiteres Hindernis, das es zu überwinden galt.
    Aber dann wurde Entreris Blick weicher, und er lächelte. »Du kennst doch Pascha Pooks Schwäche für Wildkatzen«, sagte er und griff in seinen Beutel. »Schenke ihm dies. Erzähl ihm, daß du es für ihn geschaffen hättest.« Er warf dem Zauberer einen kleinen schwarzen Gegenstand über den Tisch zu.
    LaValle fing ihn auf und machte große Augen, als er erkannte, was es war.
    Guenhwyvar.
    Auf einer fernen Ebene rührte sich die große Katze, als der Zauberer die Statuette berührte, und sie fragt sich, ob ihr Meister beabsichtigte, sie endlich zu sich zu rufen.
    Aber nach einem Augenblick verschwand die Wahrnehmung, und die Katze legte ihren Kopf wieder auf die Pfoten.
    Es war schon soviel Zeit vergangen.
    * * *
    »Sie enthält eine Wesenheit«, stammelte der Zauberer, der die Kraft in der Onyxstatuette spürte.
    »Eine mächtige Wesenheit«, versicherte ihm Entreri. »Wenn du sie zu beherrschen gelernt hast, kannst du einen neuen Verbündeten in die Gilde einführen.«
    »Wie kann ich dir danken...«, begann LaValle, aber er stockte, weil ihm klar wurde, daß ihm der Preis für den Panther bereits genannt worden war. »Warum Pook mit Kleinigkeiten belästigen, die ihn sowieso nichts angehen?« Der Zauberer lachte und warf ein Tuch über seine Kristallkugel.
    Entreri schlug LaValle auf die Schulter, als er an ihm vorbei zur Tür ging. In den drei Jahren war nichts geschehen, was das gegenseitige Einvernehmen zwischen den beiden Männern hätte schmälern können.
    Aber angesichts der bevorstehenden Ankunft von Drizzt und seinen Freunden hatte Entreri Dringendes zu erledigen. Er mußte Regis in den Neun Zellen einen Besuch abstatten.
    Der Meuchelmörder brauchte ein weiteres Geschenk.

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