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Die verlorene Tochter (Romantik Thriller /Unheimlich) (German Edition)

Die verlorene Tochter (Romantik Thriller /Unheimlich) (German Edition)

Titel: Die verlorene Tochter (Romantik Thriller /Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Alexander
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verstorbenen Tochter ist. Julie gehört zu mir."
    "Bitte, seien Sie vernünftig, Lord Winslow." Sharon streckte die Arme aus. Sie zwang sich, die Ruhe zu bewahren. Es half nichts, wenn sie jetzt die Nerven verlor.
    Der Mann gab ihr keine Antwort. Mit dem Kind in den Armen rannte er auf die Klippen zu. Erst kurz davor stoppte er. "Bleiben Sie zurück!" schrie er Sharon zu. "Wenn Sie mir Julie nehmen wollen, dann stürze ich mich mit ihr hinunter."
    Julie bekam plötzlich Angst. "Ich will zu meiner Mommy, O nkel Vincent", flüsterte sie. "Bitte, Onkel Vincent." Sie versuchte, sich aus seinen Armen zu winden.
    "Ganz ruhig, Viola, es wird dir nichts passieren", versprach er. "Du bist bei deinem Daddy in Sicherheit."
    Erst jetzt erkannte Sharon, daß Lord Winslow den Verstand verloren hatte. "Bitte, geben Sie mir Julie", bat sie erneut. "Sie wollen doch ihr Bestes. Sie wollen ihr doch nicht schaden."
    "Ich habe Sie gewarnt." Lord Winslow wich einen Schritt z urück.
    "Vincent!"
    Sharon erschrak genauso wie ihr Arbeitgeber, als Steven plötzlich neben ihr auftauchte. Fassungslos sah sie ihn an. "Du bist doch tot", stammelte Lord Winslow.
    "Dein Plan ging nicht auf, Vincent", sagte Steven und machte zwei Schritte auf seinen Bruder zu. "Willst du noch mehr Unglück anrichten? Du liebst sie doch. Bitte, gib sie frei." Er streckte die Hände nach dem Kind aus.
    "Nein!"
    "Onkel Vincent." Julie kämpfte verzweifelt gegen die Arme an, die sie hielten. "Ich will zu meiner Mommy", weinte sie.
    "Ruhig, Viola, ruhig." Lord Winslow umklammerte das Kind noch fester. "Wir gehören zusammen. Wir ..."
    Direkt neben ihm erschien ein bläuliches Licht. Mitten im Licht manifestierte sich ein kleines, rotblondes Mädchen, das ein pastellfarbenes Kleid trug. Mit ausgebreiteten Armen stand es da. "Willst du mich noch einmal töten, Daddy?" fragte es.
    "Viola!" schrie Lord Winslow ungläubig und ließ Julie los. "Viola!" Er taumelte, verlor das Gleichgewicht und stürzte rückwärts über die Klippen zum Strand hinunter. Im selben Augenblick erlosch das Licht und mit ihm verschwand auch das kleine Mädchen.
    Sharon riß ihre Tochter an sich. "Jetzt ist alles vorbei, Lovely", schluchzte sie. "Es ..." Das Kind an sich gedrückt, wandte sie sich Steven zu. "Wo kommst du denn her?" fragte sie und wurde sich nicht einmal bewußt, daß sie ihn duzte. "Also habe ich mich nicht g eirrt. Dann warst du es tatsächlich, der an meiner Tür stand."
    "Ja, ich war es", erwiderte Steven Winslow. Er schloß die A rme um die beiden Menschen, die er über alles liebte. Erst nach langen Minuten löste er sich von ihnen, um zum Strand hinunterzugehen.
     
    25. Kapitel
     
    Am Nachmittag des darauffolgenden Tages verließen Sharon und Steven, der neue Lord Winslow, die kleine Grabkapelle, in der Vincent aufgebahrt worden war. Noch in der Nacht und am Vormittag waren sie von der Polizei verhört worden.
    Steven hatte den Beamten erklären müssen, warum er es zug elassen hatte, von aller Welt für tot gehalten zu werden. Bis auf den alten Jones hatte keiner gewußt, daß er noch am Leben war. Er hatte von der Sprengladung erzählt, die er zufällig in seinem Motorboot entdeckt hatte und daß er sicher gewesen war, daß ihm sein eigener Bruder nach dem Leben trachtete.
    "Also ging ich an Land und ließ das Boot aufs Meer hinausfa hren", hatte er gesagt. "Ich wollte meinen Bruder heimlich beobachten, um zu verhindern, daß er weiteres Unglück anrichtet." Erbittert hatte er hinzugefügt: "Leider wäre es mir fast nicht gelungen."
    "Ob uns die Polizei glaubt, daß dein Bruder nicht völlig normal gewesen ist", fragte Sharon, als sie durch den Park gingen. Aus der Ferne hörten sie Julies Stimme. Das kleine Mädchen tobte mit Robin durch den Park. Seinen Schock hatte es längst überwunden.
    "Wenn nicht, wäre ich gezwungen, ihnen Vincents Tagebuch zu geben", erwiderte Steffen. "Ich habe es heute morgen in seinen Sachen gefunden. Ich wußte, daß ein Tagebuch existieren muß, deshalb habe ich danach gesucht." Er führte sie zu einer Bank. "Setzen wir uns", schlug er vor.
    "Hat dein Bruder den Anschlag auf dich im Tagebuch niede rgeschrieben?" fragte die junge Frau überrascht.
    "Nicht nur diesen Anschlag." Steffen legte den Arm um sie. "Was ich schon immer vermutet habe, Maureens Flugzeug ist nicht wegen eines technischen Defekts abgestürzt, sondern weil Vincent dafür gesorgt hat. Allerdings hatte er keine Ahnung g ehabt, daß Maureen Viola mitnehmen würde."
    "Dann hat

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