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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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sich, und er haute mit Wucht auf die interne Komm-Kontrolle. »Systemwartung, hier spricht der Captain. Etwas stimmt nicht mit der Komm-Software für den Flottenkommandanten. Finden Sie heraus, was es ist, und beheben Sie es auf der Stelle. Verstanden?«
    »Ja, Captain!« Die Stimme des Mitarbeiters aus der Systemüberwachung klang beunruhigt, was auch nur angebracht war, wenn Desjani in diesem Tonfall mit jemandem redete.
    »Stellen Sie Captain Smythe zu mir durch«, wies Geary den Komm-Wachhabenden an.
    Ein Fenster öffnete sich, der verwundert dreinblickende Smythe tauchte darin auf. »Komm-Probleme, Admiral? Ist nur so eine Vermutung, aber anders lässt sich eigentlich nicht erklären, dass ich nicht direkt zu Ihnen durchgekommen bin.«
    »Offenbar ja«, antwortete Geary. »Es wird bereits daran gearbeitet.«
    »Wahrscheinlich haben Sie … ist das der einzige Vorfall? Oder haben Sie noch was in dieser Art mitgekriegt?«
    »Mindestens ein weiteres Problem bei meinen Komm-Einstellungen.«
    »Admiral, ich will Sie nicht unnötig beunruhigen«, sagte Smythe, dessen Gesichtsausdruck mit einem Mal große Sorge verriet. »Möglicherweise ist das kein Softwareproblem. Jedenfalls dann nicht, wenn die Betriebssysteme ordentlich arbeiten. Aber wenn die Prozessoren und Speicherstifte des Komm-Systems physische Fehler entwickeln, wird das bei der Software für widersprüchliches Verhalten sorgen.«
    Geary wusste, dass wegen der geringen Lebenserwartung der Schiffe alles in der Flotte kurz vor dem Zusammenbruch stand, doch an dieses spezielle Problem hatte er nicht gedacht. Wenn er jetzt Probleme mit dem Komm hatte, so kurz vor einem neuerlichen Zusammentreffen mit den Aliens, dann … »Captain Desjani, ich höre gerade von Captain Smythe, dass es ganz gut wäre, wenn Ihre Systemtechniker auch die Hardware im Komm-System überprüfen, also Prozessoren und Speicherstifte.«
    Sie verstand sofort die Bedeutung dieser Worte und sah Geary nur einen Moment lang stumm an. »Systemwartung! Hardware überprüfen! Chefingenieur! Ich benötige eine sofortige und umfassende Überprüfung aller Prozessoren, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Komm zu tun haben.«
    Smythe, der nichts von Desjanis Befehlen hören konnte, sagte zu Geary: »Ich melde mich eigentlich wegen der Orion . Die Kupua hat alle Reparaturen an der beschädigten Hauptantriebseinheit ausgeführt. Die Bereitschaftssysteme der Flotte werden Ihnen anzeigen, dass die Orion wieder bei hundert Prozent Leistung ist. Allerdings hat die Befehlshaberin der Kupua , Commander Miskovic, mir gesagt, sie sei besorgt.«
    »Besorgt?« Sie ist besorgt? Was würde sie wohl dazu sagen, dass im Augenblick nicht klar ist, ob das Komm-System funktioniert, während wir auf eine Begegnung mit einer gegnerischen Flotte zurasen. »Aus welchem Grund?«
    »Die Systemtests sind fehlerlos verlaufen«, erklärte Smythe und suchte nach den richtigen Worten »Aber … Miskovic hat mir gesagt, dass sie sich ihrem Gefühl nach nicht gut anfühlen.«
    »Was soll das heißen?«, wollte er wissen.
    »Das soll heißen, dass es kein erkennbares Problem mit dem Antrieb der Orion gibt, Admiral. Trotzdem hat eine begabte und erfahrene Frau kein gutes Gefühl.« Smythe machte eine frustrierte Geste. »Ich muss Sie ja nicht erst darauf aufmerksam machen, dass die Orion im abgelaufenen Jahr etliche Treffer hat einstecken müssen und dementsprechend oft repariert worden ist. Manchmal waren das sogar sehr hastige Reparaturen. So etwas kann auf manchmal undefinierbare Arten zusammenspielen.«
    »Ich verstehe nicht.«
    Ein paar Sekunden lang wirkte Smythe erschrocken, dann bekam er sich wieder unter Kontrolle. »Oh ja, natürlich. Sie haben nicht Ihre ganze Karriere über im Gefecht verbracht, jedenfalls nicht nach der Schlacht bei Grendel. Ich bitte um Verzeihung, Admiral, aber heute neigt jeder zu der Annahme, dass alle Offiziere, die man kennt, ihr Leben lang von einer Schlacht zur nächsten gezogen sind. Aber es bedeutet, dass Sie keine große Erfahrung mit Systemen haben, die wiederholt im Gefecht beschädigt und repariert wurden. Ich muss allerdings auch einräumen, dass das nicht so oft vorgekommen ist, wie man eigentlich meinen sollte, weil einfach zu viele Schiffe vollständig zerstört wurden oder sie nur noch ausgeschlachtet werden konnten. Aber so etwas addiert sich mit der Zeit, genauso wie die normale Beanspruchung ihre Spuren hinterlässt.«
    Geary spürte, wie Kopfschmerzen einsetzten, und er

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