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Die Waffen nieder!

Die Waffen nieder!

Titel: Die Waffen nieder! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertha von Suttner
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these are signs of a future, when war shall be regarded as the most foolish and most criminal blot upon man's record?
    Dear Madam accept the expression of my profound esteem.
    Yours truly
    Hodgson Pratt.
    Die interparlamentarische Konferenz, auf welche Hodgson Pratt anspielt – die erste derartige Versammlung, welche die Geschichte aufweist – ward von Jules Simon präsidiert. Hier ein Bruchstück aus seiner Eröffnungsrede:
    Ich bin glücklich, in diesen Räumen die autorisierten Vertreter der Friedensfreunde verschiedener Nationen gegenwärtig zu sehen. Eine gewisse Anzahl hat sich eingefunden. Ich wollte es wäre eine Menge, oder ich wollte auch, die Zahl wäre kleiner, aber es wäre dies, statt eines freiwilligen – ein offizieller diplomatischer Kongreß. Aber, was wir nicht mit Gesetzeskraft verfügen können, dazu können wir doch wirksam beitragen. Als Vertreter der verschiedenen Staaten können wir von der größten Gewalt, die es gibt – nämlich die Gewalt, die uns von unseren Wählern übertragen ist – den vortrefflichsten Gebrauch machen.
    Gnädige Frau. Sie haben mich mit einer Anfrage über die gegenwärtige Lage der großen Sache beehrt, der Sie Ihr Leben geweiht haben. Hier ist meine Antwort: Zu keiner Zeit in der Weltgeschichte stand die Sache des Friedens! hoffnungsvoll wie heute. Es will scheinen, daß nun endlich die lange Nacht des Totschlags und der Zerstörung aufhören soll, und wir, die wir auf der Bergeshöhe der Menschheit stehen, glauben, daß wir die ersten Strahlen des Himmelreichs auf Erden sehen. Es mag sonderbar klingen, daß wir dies zu einer Zeit sagen, da die Welt wie nie zuvor mit bewaffneten Männern angefüllt ist und mit Schreckensmaschinen, die zu ihrem fluchwürdigen Werke bereit stehen; – aber wenn die Dinge zum schlimmsten gelangt sind, beginnen sie, sich zum bessern zu wenden. In der Tat, der Ruin, den diese Riesenheere nach sich ziehen, bringt allgemeine Konsternation hervor: und bald müssen die bedrückten Völker sich erheben und mit einer Stimme ihren Lenkern zurufen: »Rettet uns und rettet unsere Kinder von der Hungersnot, die uns droht, wenn die Dinge so fortgehen; – rettet die Zivilisation und alle Errungenschaften, welche in ihren Namen von großen und weisen Männern vollbracht worden sind; rettet die Welt vor einem Rückfall in Barbarei, Raub und Schrecken.
    »Welche Anzeichen gibt es«, fragen Sie, »daß solche bessere Zeiten herankommen?« Nun denn, frage ich als Erwiderung, ist nicht die eben in Paris stattgehabte Begegnung der Delegierten von mehr als hundert Gesellschaften behufs Erklärung internationaler Eintracht und Einsetzung eines Zustandes der Gerechtigkeit und Gesetzlichkeit an Stelle des Gewaltzustandes, ist dies nicht ein in der Geschichte noch nie dagewesenes Ereignis? Haben wir da nicht Männer aus allen Nationen versammelt gesehen, die mit Begeisterung und Einstimmigkeit praktische Vorschläge zu dem großen Ziele durchgearbeitet haben? Haben wir nicht auch – zum erstenmal in der Geschichte – einen Kongreß von Parlamentsmitgliedern verschiedener Staaten gesehen, welche sich zugunsten von Verträgen erklärten, denen sich alle zivilisierten Staaten anzuschließen hätten und durch welche sie sich verbindlich machten, die Schlichtung ihrer Streitigkeiten dem Schiedsspruch eines autorisierten Tribunals zu überantworten, statt ihre Zuflucht zu Massenmord zu nehmen.
    Überdies: Diese Parlamentarier haben sich verpflichtet, alljährlich in irgend einer europäischen Stadt zusammenzutreten, um jeden zu Mißverständnissen oder Konflikten Anlaß gebenden Fall zu untersuchen, und ihren Einfluß auf die Regierungen zugunsten von gerechten und friedlichen Lösungen geltend zu machen. Das sind doch – dies muß der ärgste Pessimist auch zugeben – Anzeichen einer Zukunft, in welcher der Krieg als die verbrecherischste Torheit betrachtet werden wird, welche die Menschheitsgeschichte aufzuweisen hat
    Genehmigen Sie, gnädige Frau, die Versicherung meiner tiefsten Verehrung.
    Ihr ergebener
    Hodgson Pratt.
    »Sie sollen es wissen, meine Herren, die Majorität unseres Landes ist friedensfreundlich. Lassen Sie mich denn in Übereinstimmung mit den Franzosen Sie alle aus tiefstem Herzensgrunde willkommen heißen usw. usw.
    Die bei dieser Konferenz anwesenden Mitglieder der dänischen, spanischen und italienischen Parlamente haben beschlossen, im Verlauf der nächsten Sessionen ihren betreffenden Regierungen den Antrag auf Einsetzung

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