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Die Wahrheit

Die Wahrheit

Titel: Die Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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erhebt wüste Beschuldigungen gegen dich; vielleicht kannst du noch ein paar erfinden, um deine Position zu stärken.«
    »Rufus Harms läuft noch frei herum. Ich habe ihn gesehen.«
    Jordans Gesicht verdüsterte sich. »Ach, der berühmte Mr. Harms.«
    »Er hat Frank und Vic getötet.«
    »Dann müssen wir uns um zwei Personen weniger Sorgen machen.«
    »Du bist verdammt kaltblütig, Herr Senator. Du hast ihnen befohlen, Michael Fiske zu töten. Du hast das alles in Gang gesetzt.«
    Jordan schaute nachdenklich drein. »Mir ist noch immer nicht klar, wieso Rufus Harms in diesem Berufungsantrag auch mich genannt hat. Euch kannte er alle. Ich war nicht mal in der Army.«
    »Harms hat deinen Namen gar nicht genannt.«
    Senator Knight riß entsetzt die Augen auf; dann aber loderte plötzlich ein Funken Hoffnung darin.
    »Ich habe mit Tremaine gesprochen«, erklärte Perkins. »Rayfield hat dich belogen. Harms hat dich in dem Antrag gar nicht erwähnt. Nur uns vier.«
    »Dann bin ich also der einzige Unbekannte.« Jordan stand auf und schaute Perkins an. Mein Gott, das bedeutete, ihm blieb doch noch ein Ausweg. Nur noch eine Sache erledigen, sich nur noch mit einer Person befassen, und dieser Alptraum war vorbei. Bei dem Gedanken daran zitterte er beinahe.
    »Wer weiß, für wie lange? Mein Gott, wie konnte es nur dazu kommen? Wir pumpen das Arschloch mit PCP voll, und darauf läuft es nun hinaus.«
    »Eigentlich hast du ihn mit PCP vollgedröhnt, Richard.«
    »Jetzt tu nicht so selbstherrlich. Es war deine Idee, ihm das Zeug zu verabreichen, du CIA-Superagent.«
    »Ja, sicher - ich habe dort die Versuche durchgeführt. Und mitbekommen, wie du dich ständig über Harms beschwert hast. Ich wollte dir lediglich einen Gefallen tun.« Er musterte Perkins mit beinahe unverschämter Gelassenheit. »Heute bin ich natürlich strikt gegen jede Art von Drogen.«
    »Natürlich! Schwingst du bis zum Ende Wahlkampfreden? Bist du auch gegen jede Art von Mord? Was hält der mächtige Senator denn von Mord?«
    »Ich habe nie jemanden getötet.«
    »Was ist mit diesem kleinen Mädchen, Jordan? Was ist mit ihm?«
    »Rufus Harms hat sich dieses Verbrechens schuldig bekannt. Soviel ich weiß, wurde der Schuldspruch nicht aufgehoben.«
    »Aber das wird bald der Fall sein, wenn wir nichts unternehmen.« »Und du willst wirklich davonlaufen?«
    »Ich hab’ nicht vor, in irgendeinem Todestrakt auf die Giftspritze zu warten.«
    »Ich nehme an, du brauchst Geld?«
    Perkins nickte. »Ich habe keine hübsche kleine Altersversorgung, wie wir sie auch für Vic und Frank zusammengeschnürt haben. Ich hatte schon immer die schlechte Angewohnheit, über meine Verhältnisse zu leben.«
    Jordan nahm einen Schlüssel aus seiner Tasche und öffnete eine Schreibtischschublade. »Ich habe etwas Bargeld hier. Den Rest kriegst du später. Für den Anfang kann ich dir fünfzigtausend geben.«
    »Hört sich gut an. Für den Anfang.«
    Jordan drehte sich um und richtete eine Pistole auf Perkins.
    »Verdammt, was soll der Scheiß, Jordan?«
    »Du bist hier hereingestürmt, völlig von Sinnen, und hast mir von den ungeheuerlichen Verbrechen erzählt, die du begangen hast ... und auch davon, daß du Sara Evans entführt hast. Warum, weiß ich nicht. Du hast mich bedroht. Ich habe es gerade noch geschafft, an meine Pistole heranzukommen und dich in Notwehr zu erschießen.«
    »Du bist verrückt! Das kauft dir keiner ab!«
    »O doch, Richard.« Jordan drückte ab, und Perkins brach zusammen. Der Senator hörte einen Schrei aus dem Korridor. Er lief zu der Leiche, durchsuchte Perkins rasch, fand seine Waffe, drückte sie dem Toten in die Hand und feuerte einen Schuß in die Wand ab. »Alles in Ordnung«, rief er, erhob sich und ließ die Pistole fallen. »Mein Gott, dieser Verrückte wollte mich töten! Großer Gott!« Er öffnete die Tür und erstarrte, als er Rufus Harms sah. Hinter ihm standen Chandler, McKenna, Fiske und Sara.
    Jordan konnte nur mit Mühe den Blick von Rufus lösen. Er schaute Chandler an. »Richard Perkins ist hier hereingestürmt und hat wüste Drohungen ausgestoßen. Der Verrückte hat auf
    mich geschossen! Zum Glück war ich der bessere Schütze.«
    McKenna trat vor. »Senator, Sie erinnern sich nicht an mich, oder? Ich meine, außerhalb des FBI?«
    Jordan Knight betrachtete ihn, ohne ihn wiederzuerkennen.
    McKenna trat näher an Knight heran. »Perkins und Dellasandro haben sich auch nicht mehr an mich erinnert. Es ist schon lange her, und wir

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