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Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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Tierhandlung wohnte, hatte Danny keine größeren Unfälle mehr verursacht.
    Sofie nickte mit Toastkrümeln in den Mundwinkeln. »Hmpf. Zweimal. Und als er vier war, hat er sie unter Wasser gesetzt. Er hat versucht, seiner Mutter eine Tasse Tee zu kochen und ans Bett zu bringen. Er hängte die Teebeutel in den Kessel und ließ den Wasserhahn laufen, als er den Tee nach oben brachte.«
    Lotte lächelte traurig. Dannys Mutter war gestorben, als er sieben war. Lotte vermisste ihre eigene Mutter, die im Moment in Paris lebte, aber wenigstens sah sie sie ab und zu, und sie konnten telefonieren oder sich E-Mails schicken. Sie war da, wenn auch im Hintergrund. Lotte konnte sich nicht vorstellen, überhaupt keine Mum zu haben, so wie Danny. Zumindest hatte Danny einen Vater. Lotte konnte sich nicht einmal an ihren erinnern. Er war verschwunden, als sie zwei Jahre alt gewesen war, und man hatte nie wieder etwas von ihm gehört. Sie konnte nicht anders, als Danny darum zu beneiden, dass er einen Vater hatte – nun, zumindest manchmal. Onkel Jack war großartig, aber er war auch ein schrecklicher Schussel! Wenn man ein Erdkunde-Notfallprojekt hatte und auf der Stelle einen Pappmachévulkan benötigte, war er leider keine große Hilfe. Lotte vermutete stark, dass Dannys Mum diejenige gewesen war, die stets dafür gesorgt hatte, dass Erdkundeprojekte zwei Wochen vor Abgabeschluss erledigt wurden. Was zum Teil erklärte, warum Danny und Onkel Jack beide so unglaublich unorganisiert waren.
    Witzigerweise war Onkel Jack sehr organisiert, wenn es um seinen Laden ging. Er vergaß nie, die Tiere zu füttern oder ihre Käfige sauber zu machen. Obwohl es natürlich half, dass sie sich lauthals beschwert hätten, wenn es einmal doch der Fall gewesen wäre.
    Lotte zuckte erschrocken zusammen, als sich ihre Zimmertür öffnete. Danny stand in eine Jogginghose und ein riesiges Sweatshirt gekleidet in der Tür.
    »Du hast Toast«, sagte er anklagend zu Lotte. »Ich kann ihn riechen. Gib mir welchen. Bitte, bitte.« Letzteres fügte er hinzu, als Lotte die Toastbrotscheiben näher zu sich heranzog. »Ich bin halb verhungert. Hallo, Ruby.« Er blinzelte. »Wie spät ist es?«
    »Ungefähr neun«, erwiderte Lotte. »Na schön, du bekommst eine Scheibe. Aber du und Septimus müsst sie euch teilen«, meinte Lotte, als sie Dannys schwarze Ratte aus der Tasche seiner Jogginghose lugen sah. Seine Schnurrhaare zitterten vor Vorfreude auf den Toast.
    »Habt ihr Erdnussbutter?«, fragte Septimus und beugte sich vor, um die Toastbrotscheiben anzuhimmeln.
    »Nein«, erwiderte Lotte bestimmt. Septimus war unglaublich faul und konnte sehr überzeugend sein, genau wie Danny. Sie wusste, er wäre gut und gerne in der Lage, sie zu überreden, ihm das Ersehnte aus der Küche zu holen und bei der Gelegenheit noch vier oder fünf weitere Toastbrotscheiben mitzubringen.
    »Warum bist du so früh aufgestanden?«, wollte Danny wissen, während er überall auf Lottes Bettdecke Krümel verteilte.
    »Früh!«, spottete George, der Hamster. »Der beste Teil des Tages ist vor Sonnenaufgang.« Er knabberte recht vornehm für so eine rundliche Kreatur an seiner Toastbrotrinde und füllte seine enormen Backentaschen damit.
    Septimus musterte ihn abschätzig. »Hamster, mein lieber Freund, sind nachtaktiv. Du schläfst den ganzen Tag, wenn wir anderen hart arbeiten.«
    Lotte verschluckte sich fast an ihrem Toast. Septimus ging versteckt in Dannys Jacketttasche mit ihrem Cousin zur Schule, aber sie hätte keinen der beiden als Arbeitstier bezeichnet.
    »Lotte hat gegen Pandora gekämpft«, erzählte Sofie ihm stolz, während sie sich unauffällig eine weitere Toastbrotscheibe sicherte.
    »Was?«, rief Danny entsetzt und ließ beinah seine zweite Scheibe fallen, die er sich in der Hoffnung stibitzt hatte, dass Lotte es nicht bemerken würde. »Bist du verrückt geworden? Du bist einfach ganz allein losgezogen?«
    »Du wusstest doch, dass ich es tun würde!«, protestierte Lotte. »Du warst dabei, als ich mit Ariadne geredet habe.«
    Ariadne war Onkel Jacks Freundin und eine Hexe. Sie half Lotte, ihre eigenen Zauberkräfte zu entdecken und zu beherrschen. Lotte hatte Ariadne in der vorangegangenen Nacht aufgesucht. Nachdem sie eine Fotografie entdeckt hatte, auf der ihr Vater mit Pandora zu sehen war, brauchte sie ein paar Antworten. Onkel Jack hatte ihr nicht erzählen wollen, was seinem Bruder vor so langer Zeit zugestoßen war, aber Lotte war überzeugt gewesen, dass sie es

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