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Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 4 - Lotte und das Kaninchen-Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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wissen musste und Ariadne das einsehen würde. Sie ertrug es nicht länger, im Dunkeln zu tappen. Hatte Pandora etwas mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun? Es war sehr merkwürdig für Lotte gewesen, von ihrer magischen Familie zu erfahren, besonders, ohne ihren Vater an ihrer Seite zu haben. Sie hatte ihre Zauberkräfte von ihm geerbt, doch er war nicht bei ihr, um sie zu unterrichten. Sie hatte bis vor Kurzem keine Ahnung gehabt, was mit ihm passiert war. Ariadne kannte die ganze Geschichte und verstand sie, daher hatte Lotte darauf vertraut, dass sie ihr die Wahrheit sagen würde.
    »Ich wollte dich nicht allein auf sie loslassen, nicht ohne jemanden als Rückendeckung«, murrte Danny. »Ich kann nicht fassen, dass du einfach losgezogen bist und dich ihr gestellt hast, während ich noch geschlafen habe!«
    Lotte war nicht sicher, ob er wütend war, weil sie etwas Gefährliches getan hatte oder weil ihm ein Abenteuer entgangen war oder beides.
    »Ich war bei ihr!«, sagte Sofie mit einem beleidigten Knurren.
    »Hamster sind stolz darauf, stets zu Diensten zu sein«, warf George ein.
    »Und du hattest mich«, ergänzte Ruby. »Na ja, ich vermute, ich war keine große Hilfe.« Sie lächelte Lotte an, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Pandora mich verhext hat. Die Vorstellung ist einfach zu schrecklich.«
    »Du warst schrecklich«, offenbarte Sofie ihr streng. »Du warst sehr gemein zu Lotte.«
    Ruby sah aus, als hätten die Worte sie getroffen. »Es tut mir leid«, murmelte sie.
    »Sofie! Das war nicht Rubys Schuld!« Lotte legte einen Arm um Rubys Schultern. »Ich muss mich bei dir entschuldigen. Nichts von alledem wäre passiert, wenn du nicht meine Freundin wärst. Pandora hat dich benutzt, um an mich heranzukommen. So ist sie eben.«
    »Hört auf zu streiten«, forderte Danny. »Was ist passiert? Ich meine, du musst gewonnen haben. Es sei denn, du bist jetzt verhext. Bist du es?« Er sah Lotte misstrauisch an und starrte ihr in die Augen, bis sie sich das letzte Eckchen Toast schnappte und ihm in den Mund stopfte.
    »Natürlich sind wir nicht verhext.« Lotte richtete den Blick auf ihre Hände. »Ich weiß ehrlich nicht, was geschehen ist. Ich meine, wie wir am Ende überlebt haben«, gab sie zu. »Es war echt merkwürdig … Ich … Ich glaube, ich habe meinen Dad gesehen.« Sie sah beinah schüchtern zu Danny hoch, unsicher, was er von ihr denken würde. Sie war nicht auf den Ausdruck puren Schmerzes vorbereitet, den sie über sein Gesicht huschen sah. In dem Moment hätte sie alles darum gegeben, ihre Worte zurücknehmen zu können.
    Dannys Stimme klang etwas flach, aber das war der einzige Hinweis darauf, dass sie ihn verletzt hatte. »Ich verstehe nicht. Als Geist, oder wie?«
    »Nein!« Lotte war nicht sicher, woher sie wusste, dass ihr Vater noch am Leben war, doch so war es. Sie sah Danny nicht an. Es gab keinen leichten Weg, ihm das zu erklären. Dass sie ihren Vater verloren hatte, so wie er seine Mutter, hatte sie stets verbunden, auch wenn sie nie darüber sprachen. »Nein. Ich glaube, er war real. Ich bin mir sicher, er war es.« Sie seufzte. »Aber er war ein Einhorn.« Sie erwartete, dass Danny lachen würde. Selbst Ruby hatte gefunden, es klänge ein wenig verrückt, als sie es ihr erzählt hatte.
    Danny ließ sich gegen die Wand zurückfallen. »Okay. Erzähl mir alles.«
    Lotte lehnte sich neben ihrem Cousin an die Wand und schloss die Augen, während sie sich erinnerte. »Es war furchtbar. Pandora ist irgendwie in mir drin gewesen. Sie sagte, sie würde mein Herz so fest zusammendrücken, dass es aufhört zu schlagen.«
    »Das geht doch gar nicht!« Danny schnaubte. Dann sah er Sofie zweifelnd an. »Oder doch?«
    Sofie zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht. Vielleicht. Aber sie hat es nicht versucht. Sie wollte Lotte nur Angst machen. Und das hat geklappt.«
    »Sie war zum Gruseln! Ich kann nichts dagegen machen!«, beschwerte sich Lotte. »Sie jagt mir höllische Angst ein. Jedenfalls hat Sofie mir versichert, es sei alles nur Show, und das hat den Bann gebrochen, und deswegen war Pandora so wütend, dass sie selbst sich diese Blöße gegeben hat, durch die wir in ihren Geist eindringen konnten.«
    »Wow!« Ruby keuchte. »Das hast du mir gar nicht erzählt. Wie hast du das gemacht? Wie war es?«
    Die anderen beiden, die rechts und links von ihr auf dem Bett saßen, spürten, wie Lotte ein Schauer überlief. Allein, sich daran zu erinnern

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